Im eigentlichen Sinne Kalibriert, nämlich auf eine Messreferenz gebracht, werden eigentlich nur die Barco Reference Calibratoren. Die habe intern Sollwerte hinterlegt, die nach der aktuellen Vermessung per Optisense nachgestellt werden.
Daraus folgt: Ein Barco sieht aus wie der andere und das heute und morgen und gestern.
Alle anderen, werden
1.vermessen, (wo bin ich zur Zeit)
2. Justiert (stehe ich in der Mitte, bin ich nicht irgendwo verdreht oder so weit hoch oder runtergeregelt, das ich nicht mehr ordentlich zu gebrauchen bin?)
3. Linearisiert (gehts bei null los und hörts bei 255 auf? Oder im Gegenteil, tut sich von null bis 255 auch was? (ein zu hell gedrehter Monitor bekommt eben kein Schwarz mehr hin, ein zu dunkel gedrehter zeigt zwischen R=G=B= 30 und R=G=B=0 keinen Unterschied mehr.
Wenn das soweit steht, und noch die frei wählbaren Paprameter wie Weißpunkt und Leuchtdichte auf angenehme werte getrimmt wurden, so wird der dann eingestellte Zustand vermessen und mittels der Ergebnisse ein Profil erstellt.
Da steht dann drin, das das weiß des Monitors eine Farbtemperatur von 5600K hat und eben mit 120cd/qm strahlt. Und das die Mitte zwischen ganz hell und ganz dunkel eben nicht bei Tonwertstufe 128 ist (eben das Gamma) und das ein reines Grün diesen und ein reines Rot jenen Lab-Wert besitzt und alle Mischungen irgendwo dazwischen landen.
Stellt man nun an einem Regler, gilt genau genommen nix mehr.
Wommit man sich in der Regel einen wesentlich größeren Gefallen als mit einer Vermessenen Profilierung macht, ist , die Powerbook Displays auf Gammas über 2.4 zu stellen, das entspricht nämlich eher ihrer natürlichen Wiedergabekurve. 1.8 ist sowas von daneben und wird in der Regel auch durch reichlich fehlende Tonwerstufen in den Lichtern bestraft (oft gut zu sehen an der nicht unterscheidbarkeit der blauen und weißen Streifen im Diownloadfenster von Safari).
Und noch zur Farbtemperatur: Die ist in erster Linie von der Umgebungsbeleuchtung abhängig, denn auf die stellt sich das Auge ein, soll heissen welche Farbe diese Beleuchtung auch immer hat, wir sie als neutral wahrnehmen. Soll heissen: Sobald wir das was auf dem Monitor zu sehen ist, mit real vor oder neben dem Monitor befindlichen vergleichen, so muss die Farbtemperatur des Displays auf die der Umgebung eingestellt sein, sonst wird das nichts. Apple hat zu den CRT Cinema Displays seinerzeit ein kleines graues Paddel mitgeliefert, mit dessen Hilfe man das Grau des Displpays, das man durch ein Loch in der Mitte betrachtete, auf das des Paddels abglich, das vom Umgebungslicht eingefärbt wurde.
Und noch was zu den Gamma Testäpfeln des Assistenten:
2m Abstand und Augen zusammenkneifen oder bei Brillenträgern, Brille absetzen. Wenn dann kein Unterschied mehr von umliegendem Streifenmuster (das muss sich optisch zu einem homogenen Farbwert mischen) und innerem Apfel (der so fein aufgelöst ist, das er sich schon in normalem Abstand aus rot-, grün- und blau-Pixeln zu einer einheitlichen Farbe mischt, zu erkennen ist, dann ist's gut, denn dann hat man den inneren Apfel auf die Mitte zwischen kein Licht und volle Pulle gedreht.
MfG
ThoRic