Sie bilden sich ein, als würde diese Wissenschaft es regeln, weil es eine Monopolstellung ist.
Ich stelle fest: du hast nicht mal im Ansatz eine Ahnung was Wissenschaft ist. "Die Wissenschaft" ist keine einzelne Entität. Es ist eine
Methode zum Erkenntnisgewinn.
Es sind locker zehntausende Forscher weltweit, die an ihren Themen arbeiten. Sie stellen Hypothesen auf stellen sie in Form von Papers zur Diskussion. Der wichtige Part hierbei ist, daß genau beschrieben sein muß, unter welchen Bedingungen und mit welchen Rahmenparametern dieser Versuch
reproduzierbar ist. Ebenso wichtig ist ist, daß die Rahmenbedingungen und die Erwartungshaltung vorab definiert wird, damit man später nicht so schnell in die Falle tappt die Versuchsergebnisse in seinem Sinne zu interpretieren. Wissenschaftler fallen genauso Wünsche und Erwartungen herein, wie jeder andere Mensch auch (-> kognitive Verzerrung, Bias).
Wissenschaft ist eine Methode zum Erkenntnisgewinn. In der Medizin wird z.B. Wert auf Doppel-Blint-Tests gelegt, um so viel von den kognitiven Verzerrungen auf beiden Seiten (Patienten und Ärzte/Wissenschaftler) zu vermeiden wie es geht. In diesem Fall weiß keiner der beiden Seiten, ob der Patient in der Plazebo-Gruppe ist, oder nicht. Es ist sehr schwer herauszufinden, ob das Präparat wirklich wirksam ist, oder ob hier nur die Erwartungshaltung, also der Plazebo-Effekt wirkt.
Das die wissenschaftliche Methode funktioniert, kann man daran erkennen, daß das Wissen nicht statisch bleibt. In den letzten hundert Jahren wurden unzählige Theorien im Nachhinein bestätigt, konkretisiert/verfeinert, oder gar widerlegt.
Nichts davon kann die Pseudowissenschaft/Esowelt für sich beanspruchen. Es gibt keine Forschung. Es werden krude Hypothesen aufgestellt und als gottgegebene Wahrheit hingestellt. Episodische Erfahrungen sind schwierig bis gar nicht verwertbar, da sie sehr stark von der jeweiligen kognitiven Verzerrung beeinträchtigt sind und nicht mehr herausfilterbar, um das Ergebnis neutraler zu bewerten.
Und wann immer man mal verschiedene pseudowissenschftliche/esotherische Methoden/Präparate unter streng wissenschaftlichen Bedingungen versucht hat zu belegen, bliebt am Ende nichts davon übrig. Und da gab es so einige ernsthafte Bemühungen von echten Pseudomedizinern ihre Sache endlich mal "der Wissenschaft" gegenüber zu belegen. Einer von denen ist Prof.
Edzard Enst, der an der Uni Exeter einen Lehrstuhl für Alternativmedizin aufgebaut hatte – er ist daraufhin vehementer Gegner von Alternativmedizin geworden, weil er darüber erkannt hatte, welchem Bullschit er aufgesessen war.