gibt es das ß noch in der aktuellen deutschen Sprache?

Das Problem ist, dass viele Leute zu faul waren, sich die kleine Änderung bei der Benutzungs des ß einmal anzusehen. Es ist einfach nur eine Regel weggefallen und zwar die, die besagte, dass kein ss am Ende eine Wortes oder vor Konsonanten stehen durfte (und dann zum ß wird). Simpel.

Ergo heißt es wie früher das Maß, aber der Hass (früher: Haß) ... usw.

die neue regelung besagt auch eher, dass man ß nach einem langen vokal schreibt...

die reform sollte ja vereinfachen, aber irgendwie macht die es nur komplizierter, vor allem für uns alt-rechtschreiber, die sich an die neue gewöhnen sollen ;)
 
Ich liebe das 'ß'. Ohne es wäre manchmal unklar, wie man etwas ausspricht oder es käme möglicherweise zu Missverständnissen.
Die Regeln sind mir völlig klar:
1. Maße werden gemessen.
2. Masse statt Klasse.
:)
 
die neue regelung besagt auch eher, dass man ß nach einem langen vokal schreibt...

Das war auch vorher genauso.

die reform sollte ja vereinfachen, aber irgendwie macht die es nur komplizierter, vor allem für uns alt-rechtschreiber, die sich an die neue gewöhnen sollen

Gerade das ß ist ein Beispiel für eine Vereinfachung. das Problem ist wohl eher, dass viele die alten Regeln gar nicht kennen/kannten. Wie z.B. die alte Regel, dass ß nicht am Ende des Wortes oder vor Konsonanten stehen durfte (weshalb früher aus Hass ein Haß wurde [obwohl kurzer Vokal und dem Verb hassen], heute bleibt es Hass).

Ich selbst habe in der Schulzeit auch noch die alte gelernt.
 
Das Problem ist, dass viele Leute zu faul waren, sich die kleine Änderung bei der Benutzungs des ß einmal anzusehen. Es ist einfach nur eine Regel weggefallen und zwar die, die besagte, dass kein ss am Ende eine Wortes oder vor Konsonanten stehen durfte (und dann zum ß wird). Simpel.

Ergo heißt es wie früher das Maß, aber der Hass (früher: Haß) ... usw.
Wie bitte? :kopfkratz:
 

Nun das ist eigentlich einfach und logisch. Ich muß gestehen das ich diese Änderung auch nicht kannte. Ich habe das ganze nur vom hörensagen meines Sohnes mitbekommen.
Was er damit sagen möchte ist folgendes.
Zustand alt:
nach einem Konsonanten oder am Ende eines Wortes darf kein "ss" stehen.
Dies bedeutete das aus dem Hass ein Haß wurde. Aus dem Muß musste kein muß werden da das Muß schon ein muß war. ;))

Zustand neu:
jetzt muß aus dem Hass kein Haß mehr werden, da besagte Regel nicht mehr da ist. ;) Also bleibt der Hass wie er ist.


War das jetzt wichtig? ;)
 
Ich will euch ja euren völlig unverständlichen, weil wirren Spaß nicht verderben, aber bei ß und ss geht es um kurze, betonte Vokale (->ss). :)
 
Kleine Korrektur:

Aus dem Muß musste kein muß werden da das Muß schon ein muß war. ;)

Das Mus schreibt sich nicht mit ß und das Muss (von müssen) schrieb sich früher Muß und heute Muss (wie bei Hass).

Ich will euch ja euren völlig unverständlichen, weil wirren Spaß nicht verderben, aber bei ß und ss geht es um kurze, betonte Vokale (->ss). :)

Ach ne. Das war vorher so und ist immernoch so. Nur, warum schreib man früher „du mußt" und „der Haß“, wenn es doch kurze Vokale sind ... ; ... na? ... genau! Das ß durfte nicht am Ende stehen! Heute gibts die Regel nicht mehr.

Ist Dir die Änderung mit der Rechtschreibreform bekannt? Sprich die Unterschiede vorher und nachher? Nur um zu wissen, auf welchem Wissenstand wir hier diskutieren.
 
Ich liebe das "ß"!
Es ist ein unentbehrlicher, exotischer und äußerst formschöner Bestandteil unserer Schriftsprache! (…und meines Nachnamens :D)

Ich verwende es, wo immer ich kann! (… und regelmäßig gegen den Willen meiner Rechtschreibprüfung…)
 
Ach ne. Das war vorher so und ist immernoch so. Nur, warum schreib man früher „du mußt" und „der Haß“, wenn es doch kurze Vokale sind ... ; ... na? ... genau! Das ß durfte nicht am Ende stehen! Heute gibts die Regel nicht mehr.

Ist Dir die Änderung mit der Rechtschreibreform bekannt? Sprich die Unterschiede vorher und nachher? Nur um zu wissen, auf welchem Wissenstand wir hier diskutieren.
Ganz ehrlich? Ich kann dir nicht folgen. :)
 
Ich will euch ja euren völlig unverständlichen, weil wirren Spaß nicht verderben, aber bei ß und ss geht es um kurze, betonte Vokale (->ss). :)

Danke, dass das wenigstens einer hier kapiert hat! ;)
Das Wort "Straße" sieht man doch an jeder Ecke, daher ist mir die Frage des Threaderstellers unbegreiflich... brauchst nur mal vor die Haustür gehen.

Ich sehe absolut nichts Unlogisches an dieser Regel, sorry... außer jemand gibt mir mal ein Beispiel, wo das doch der Fall ist...
 
Ganz ehrlich? Ich kann dir nicht folgen. :)

Werde doch mal konkreter, was du nicht verstehst. Nehmen wir einfach das Wort „Hass“:
1. Ist Dir klar, dass man das vorher „Haß“ schrieb?
2. Ist dir klar warum man „Haß“ schrieb und nicht „Hass“, obwohl der Vokal vorher kurz ist und auch „hassen“ mit ss geschriebn wird?

Danke, dass das wenigstens einer hier kapiert hat! ;)
Das Wort "Straße" sieht man doch an jeder Ecke, daher ist mir die Frage des Threaderstellers unbegreiflich... brauchst nur mal vor die Haustür gehen.

Ich sehe absolut nichts Unlogisches an dieser Regel, sorry... außer jemand gibt mir mal ein Beispiel, wo das doch der Fall ist...

Heute mit der neuen Rechtschreibung ist es ja auch völlig logisch, da die vorher bestehenden Ausnahmefälle rausgenommen wurden.

früher: müssen, du mußt, muß
heute: müssen, du musst, muss
Vokale sind alle kurz
 
1. Ist Dir klar, dass man das vorher „Haß“ schrieb?
2. Ist dir klar warum man „Haß“ schrieb und nicht „Hass“, obwohl der Vokal vorher kurz ist und auch „hassen“ mit ss geschriebn wird?

Nein, und deswegen war die Reform nötig, jetzt isses nämlich logisch :)


edit:
Heute mit der neuen Rechtschreibung ist es ja auch völlig logisch, da die vorher bestehenden Ausnahmefälle rausgenommen wurden.

früher: müssen, du mußt, muß
heute: müssen, du musst, muss
Vokale sind alle kurz

ja genau, schreib doch edit dazu ^^
 
1. Ja.
2. ß nach langem Vokal und nach Diphtong; ss zwischen zwei Vokalen, Bsp. Masse, Missetat, Flüsse, hassen; Bei Großbuchstaben wie auch heute SS. :)
 
Nein, und deswegen war die Reform nötig, jetzt isses nämlich logisch :)

Ich weiß. Genau das versuche ich ja hier zu erklären.

2. ß nach langem Vokal und nach Diphtong; ss zwischen zwei Vokalen, Bsp. Masse, Missetat, Flüsse, hassen; Bei Großbuchstaben wie auch heute SS. :)

Und was ist mit dem entscheidenen Fall: nach kurzem Vokal und nicht zwischen zwei Vokalen? Den hast du geschickt unterschlagen.

früher: ß heute ss

Man kann die regel auch anders aufschreiben:
früher:
1. ß nach langem Vokal etc.
2. ss nach kurzem Vokal
3. ss nicht vor Konsonanten oder am Ende

heute:
1. ß nach langem Vokal etc.
2. ss nach kurzem Vokal

deine formulierung früher:
1. ß nach langem Vokal etc.
2. ss nach kurzem Vokal und zwischen Vokalen
3. ß nach kurzem Vokal vor Konsonanten und am Ende
 
Zuletzt bearbeitet:
Kleine Korrektur:

Das Mus schreibt sich nicht mit ß und das Muss (von müssen) schrieb sich früher Muß und heute Muss (wie bei Hass).

Also müsste mein Satz eher so lauten?!
Aus dem Muß musste ein Muss werden weil das Muss vorher ein Muß war.
oder Beim Mus
Aus dem Mus musste nie ein Muss werden weil es vorher wie nachher ein Mus war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar gibt es das noch. Sonst müssten ja alle Straßenschilder neu produziert werden.

Andere Frage: Nach kurzen Vokal (z.B. bei "dass") steht aber nach Rechtschreibreform 2.0 immer noch das Doppel-s, oder?

Aber was es keinesfalls gibt: Ein ß zwischen Versalien (MAßANZÜGE).
 
Ich mag das ß, mit ss sieht mein Name so 0815 aus.
 
Und was ist mit dem entscheidenen Fall: nach kurzem Vokal und nicht zwischen zwei Vokalen? Den hast du geschickt unterschlagen.

früher: ß heute ss

Man kann die regel auch anders aufschreiben:
früher:
1. ß nach langem Vokal etc.
2. ss nach kurzem Vokal
3. ss nicht vor Konsonanten oder am Ende
Die Regel lautete damals anders als die von dir weiter vorne aufgestellte und nicht nachvollziehbare:
Man schreibt ß im Auslaut aller Stammsilben, die im Inlaut ß oder ss haben.
:)
 
Zurück
Oben Unten