Die Süddeutsche Zeitung berichtet:
30. Mai 2017 16:12
Justiz - Nürnberg
Ex-Ehefrau von Gustl Mollath gestorben
Direkt aus dem dpa-Newskanal
Nürnberg (dpa/lby) - Die frühere Ehefrau von Gustl Mollath ist tot. Die 56-Jährige sei am 4. Mai gestorben, teilte ihr Ehemann am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur mit. Seine Frau sei einem schweren Krebsleiden erlegen.
Auch OVB online berichtete:
56-JÄHRIGE WAR SCHLÜSSELFIGUR IN PSYCHIATRIE-AFFÄRE
Ex-Frau von Mollath tot
Nürnberg – Sie war die Schlüsselfigur in der Affäre Mollath: Petra M., Ex-Ehefrau von Bayerns bekanntestem Psychiatrie-Patienten Gustl Mollath (60), ist nach schwerem Krebsleiden bereits am 4. Mai gestorben. Sie wurde 56 Jahre alt.
Die Hintergründe der Affäre Mollath und der Rolle, die Petra M. dabei einnahm, sind bis heute nicht zweifelsfrei ausgeleuchtet – letztlich steht Aussage gegen Aussage. Fest steht, dass Mollath seine Frau, die als Bankkauffrau bei der HypoVereinsbank arbeitete, 2002 wegen angeblicher Schwarzgeld-Geschäfte anzeigte. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich das Ehepaar schon entzweit. Petra M. beschuldigte Mollath wiederum, sie misshandelt zu haben. Von 2004 bis 2013 saß der Ferrari-Liebhaber, der sich mit der Reparatur von Oldtimern selbstständig gemacht hatte, wegen angeblicher Wahnvorstellungen in der geschlossenen Psychiatrie. Nach einem Untersuchungsausschuss im Bayerischen Landtag wurde das Verfahren wegen Körperverletzung 2014 vor dem Landgericht Regensburg neu aufgerollt. Es endete mit dem Freispruch Mollaths.
Petra Maske, längst liiert mit einem Angestellten der HypoVereinsbank, hatte mittlerweile ihre Stelle bei der Bank wegen ungenehmigter Nebentätigkeiten verloren. Von Krankheit gezeichnet, versuchte sie sich zuletzt als Geistheilerin.