Ein freundliches Hallo in die Runde!
Nach vielen Jahren als Windows-User habe ich mich dieses Jahr entschlossen, endlich zum Mac zu konvertieren. Ich brauche meinen Computer fast ausschließlich zum Arbeiten: Emails, Internet, Photoshop, Mindmanager und Co - alles Standardanwendungen, die sich auf dem Mac genauso gut wie auf dem Windows-Rechner realisieren lassen.
Was mich zum Wechsel bewegt hat? Nach ein paar Jahren Vista (bekanntlich eine einzige Katastrophe) habe ich auf Win7 gewechselt, allerdings ohne das System neu aufzusetzen, sondern über die integrierte Update-Routine. Mein System war danach alles andere als performant. Warum also noch länger als Betatester für Microsoft tätig sein und dafür auch noch zahlen, wenn's eine bessere Alternative gibt?
Gesagt, getan, das neue MBP 15" (HiRes antiglare i5) feierte dieses Jahr seinen Einzug bei mir. Die Umstellung fiel leicht, die Snow Leopard Basics hat man schnell beherrscht: Finder statt Explorer, Menuleiste immer am selben Fleck, alles sehr schick und sehr übersichtlich! Win7 in eine Bootcamp-Partition gepackt, mit VMWare Fusion in den Parallelbetrieb gepackt - alles völlig problemlos. Um im Büro eine gewisse Homogenität zu gewährleisten, habe ich auch der Kollegin ein MBP (13") besorgt und eingerichtet.
In der Theorie hat man mit dem Mac ein höchst performantes, zuverlässiges System, das einen deutlich besseren Workflow als Windows und Konsorten gewährleistet. So zumindest das Hörensagen. Hier jetzt meine aktuelle Praxis:
Das Wheel of Death, also das nette Sat1-Rädchen, ist mir mittlerweile zum besten Freund geworden. Ständig habe ich es auf dem Bildschirm. Wenn Safari mal ein wenig Flash laden muss ... Pizzarad. Wenn ich mich durch die Programme klicke ... Pizza. Mal so völlig ohne Grund? Pizza. Es nervt mich tierisch, da diese aufgezwungenen Wartepausen - und dauern sie nur fünf Sekunden - jeden Schwung aus dem Workflow nehmen.
Dann: Abstürze, Crashs, Freezes. Hatte ich schon einige. Mehr, als ich sie mit jedem Windows-System zusammenbekommen hätte. Vor vielen Jahren habe ich mal ähnliches bei einem PC erlebt, der jedoch ein defekte Speicherbank hatte. Der ausführliche Hardwaretest von Apple meint jedoch, es wäre alles in Ordnung.
Vor Kurzem hat sich der Mac mal total verabschiedet. Ratzfatz, von einem Schlag auf den anderen: Aus die Maus. Auch das Ladelicht am Ladegerät ging aus. Erst, als ich den Netzstecker gezogen und wieder eingesteckt habe, ließ sich der Mac wieder starten - mit verstellter Uhrzeit und nicht funktionierendem Schlüsselbund. Das konnte ich mit etwas Arbeit wieder beheben.
Auch Programm stürzen im laufenden Betrieb immer wieder mal gerne ab. iCal, Pages und Co - ohne, das ein Grund ersichtlich wäre. Ein paar Mal habe ich einen Blick in die Konsole geworfen, ohne wirklich schlauer zu werden.
Mittlerweile habe ich meinen alten Rechner mal völlig neu mit Win7 aufgesetzt. Leider muss ich mir eingestehen, dass das System deutlich schneller und vor allem zuverlässiger läuft, obwohl der Rechner nicht nur weniger Speicher, sondern auch einen schwächeren Prozessor hat.
Momentan hoffe ich noch darauf, dass ich doch noch den vermeintlichen "Fehler", das Nadelöhr im System, finde. Festplatte, Speicher, der Prozessor? Irgendeine Software, die das gesamte System aus dem Kipp bringt (übrigens - Fehler treten auch ohne Fusion im Parallelbetrieb auf)?
Look & Feel vom Mac ist mir durch und durch sympathisch. Ich mag die Benutzeroberfläche, die Art und Weise, wie der Finder arbeitet und sich konfigurieren lässt, ich habe Spaß am Dock gefunden. Jedoch bin ich momentan ziemlich sauer, dass mein System einfach nicht so laufen will wie ich es will. Die Scherereien und die Fehlersuche, die ich momentan am Hals habe, kannte ich in ähnlicher Form vielleicht von Vista; aber weder von XP noch von Win7. Für Win habe ich ein HP Elitebook: Kostenpunkt 1800,- €, dafür eine Dockingstation dabei (an der sich zwei Bildschirme anschließen lassen), eSata-Anschluss, drei Jahre Vor-Ort-Garantie, und ebenfalls eine Topp-Verarbeitungsqualität von Gehäuse wie von Tastatur. Mein MBP? 2000,- €, plus rainStand, plus zwei Adapter für DVI und analogen Bildschirmausgang. Gut - der Preis stört mich nicht. Allerdings hätte ich mir zu dem Preis ein Rennpferd erhofft, das Championqualität hat - und keinen Gaul, der sich immer wieder bitten lässt. So elegant das Book auch sein mag: Am Ende des Tages zählt einzig und allein, wie performant das System als Ganzes ist - zumindest dann, wenn man produktiv damit arbeiten muss und will.
Ich hoffe, mein Beitrag wird richtig verstanden. Dies ist ein Hilfeschrei . Ich möchte mein MBP gerne "lieben", jedoch kann ich das nur tun, wenn das Gesamtpaket auch hält, was es verspricht. Vielleicht kennt der eine oder andere ja eine ähnliche Situation oder hat diese selbst schon mal erlebt, und vielleicht ist dem einen oder anderen beim Lesen meines Beitrags irgendein Tipp eingefallen, den er mir geben kann?
Die Kollegin war am ersten Tag übrigens auch hellauf begeistert vom Mac. Bis sie ihn am zweiten Tag für eine Präsentation vor Publikum genutzt hat, und ihr MBP mittendrin einen Crash hatte; keine Reaktion mehr auf Maus, Tastatur oder sonstwas. Nur noch der Hard Reset half. Jetzt zweifelt sie daran, ob es wirklich eine gute Idee war mit dem Gerät, weil sie in den letzten Jahren Windows sicher auch schon häufig Probleme hatte, aber noch keinen dermaßen gravierenden Totalausfall.
Ich freu mich über jede Anregung, jede Idee, und jeden hilfreichen Tipp, der mir dabei hilft, mich mit meinem Mac auszusöhnen .
Herzliche Grüße von
Olli
Nach vielen Jahren als Windows-User habe ich mich dieses Jahr entschlossen, endlich zum Mac zu konvertieren. Ich brauche meinen Computer fast ausschließlich zum Arbeiten: Emails, Internet, Photoshop, Mindmanager und Co - alles Standardanwendungen, die sich auf dem Mac genauso gut wie auf dem Windows-Rechner realisieren lassen.
Was mich zum Wechsel bewegt hat? Nach ein paar Jahren Vista (bekanntlich eine einzige Katastrophe) habe ich auf Win7 gewechselt, allerdings ohne das System neu aufzusetzen, sondern über die integrierte Update-Routine. Mein System war danach alles andere als performant. Warum also noch länger als Betatester für Microsoft tätig sein und dafür auch noch zahlen, wenn's eine bessere Alternative gibt?
Gesagt, getan, das neue MBP 15" (HiRes antiglare i5) feierte dieses Jahr seinen Einzug bei mir. Die Umstellung fiel leicht, die Snow Leopard Basics hat man schnell beherrscht: Finder statt Explorer, Menuleiste immer am selben Fleck, alles sehr schick und sehr übersichtlich! Win7 in eine Bootcamp-Partition gepackt, mit VMWare Fusion in den Parallelbetrieb gepackt - alles völlig problemlos. Um im Büro eine gewisse Homogenität zu gewährleisten, habe ich auch der Kollegin ein MBP (13") besorgt und eingerichtet.
In der Theorie hat man mit dem Mac ein höchst performantes, zuverlässiges System, das einen deutlich besseren Workflow als Windows und Konsorten gewährleistet. So zumindest das Hörensagen. Hier jetzt meine aktuelle Praxis:
Das Wheel of Death, also das nette Sat1-Rädchen, ist mir mittlerweile zum besten Freund geworden. Ständig habe ich es auf dem Bildschirm. Wenn Safari mal ein wenig Flash laden muss ... Pizzarad. Wenn ich mich durch die Programme klicke ... Pizza. Mal so völlig ohne Grund? Pizza. Es nervt mich tierisch, da diese aufgezwungenen Wartepausen - und dauern sie nur fünf Sekunden - jeden Schwung aus dem Workflow nehmen.
Dann: Abstürze, Crashs, Freezes. Hatte ich schon einige. Mehr, als ich sie mit jedem Windows-System zusammenbekommen hätte. Vor vielen Jahren habe ich mal ähnliches bei einem PC erlebt, der jedoch ein defekte Speicherbank hatte. Der ausführliche Hardwaretest von Apple meint jedoch, es wäre alles in Ordnung.
Vor Kurzem hat sich der Mac mal total verabschiedet. Ratzfatz, von einem Schlag auf den anderen: Aus die Maus. Auch das Ladelicht am Ladegerät ging aus. Erst, als ich den Netzstecker gezogen und wieder eingesteckt habe, ließ sich der Mac wieder starten - mit verstellter Uhrzeit und nicht funktionierendem Schlüsselbund. Das konnte ich mit etwas Arbeit wieder beheben.
Auch Programm stürzen im laufenden Betrieb immer wieder mal gerne ab. iCal, Pages und Co - ohne, das ein Grund ersichtlich wäre. Ein paar Mal habe ich einen Blick in die Konsole geworfen, ohne wirklich schlauer zu werden.
Mittlerweile habe ich meinen alten Rechner mal völlig neu mit Win7 aufgesetzt. Leider muss ich mir eingestehen, dass das System deutlich schneller und vor allem zuverlässiger läuft, obwohl der Rechner nicht nur weniger Speicher, sondern auch einen schwächeren Prozessor hat.
Momentan hoffe ich noch darauf, dass ich doch noch den vermeintlichen "Fehler", das Nadelöhr im System, finde. Festplatte, Speicher, der Prozessor? Irgendeine Software, die das gesamte System aus dem Kipp bringt (übrigens - Fehler treten auch ohne Fusion im Parallelbetrieb auf)?
Look & Feel vom Mac ist mir durch und durch sympathisch. Ich mag die Benutzeroberfläche, die Art und Weise, wie der Finder arbeitet und sich konfigurieren lässt, ich habe Spaß am Dock gefunden. Jedoch bin ich momentan ziemlich sauer, dass mein System einfach nicht so laufen will wie ich es will. Die Scherereien und die Fehlersuche, die ich momentan am Hals habe, kannte ich in ähnlicher Form vielleicht von Vista; aber weder von XP noch von Win7. Für Win habe ich ein HP Elitebook: Kostenpunkt 1800,- €, dafür eine Dockingstation dabei (an der sich zwei Bildschirme anschließen lassen), eSata-Anschluss, drei Jahre Vor-Ort-Garantie, und ebenfalls eine Topp-Verarbeitungsqualität von Gehäuse wie von Tastatur. Mein MBP? 2000,- €, plus rainStand, plus zwei Adapter für DVI und analogen Bildschirmausgang. Gut - der Preis stört mich nicht. Allerdings hätte ich mir zu dem Preis ein Rennpferd erhofft, das Championqualität hat - und keinen Gaul, der sich immer wieder bitten lässt. So elegant das Book auch sein mag: Am Ende des Tages zählt einzig und allein, wie performant das System als Ganzes ist - zumindest dann, wenn man produktiv damit arbeiten muss und will.
Ich hoffe, mein Beitrag wird richtig verstanden. Dies ist ein Hilfeschrei . Ich möchte mein MBP gerne "lieben", jedoch kann ich das nur tun, wenn das Gesamtpaket auch hält, was es verspricht. Vielleicht kennt der eine oder andere ja eine ähnliche Situation oder hat diese selbst schon mal erlebt, und vielleicht ist dem einen oder anderen beim Lesen meines Beitrags irgendein Tipp eingefallen, den er mir geben kann?
Die Kollegin war am ersten Tag übrigens auch hellauf begeistert vom Mac. Bis sie ihn am zweiten Tag für eine Präsentation vor Publikum genutzt hat, und ihr MBP mittendrin einen Crash hatte; keine Reaktion mehr auf Maus, Tastatur oder sonstwas. Nur noch der Hard Reset half. Jetzt zweifelt sie daran, ob es wirklich eine gute Idee war mit dem Gerät, weil sie in den letzten Jahren Windows sicher auch schon häufig Probleme hatte, aber noch keinen dermaßen gravierenden Totalausfall.
Ich freu mich über jede Anregung, jede Idee, und jeden hilfreichen Tipp, der mir dabei hilft, mich mit meinem Mac auszusöhnen .
Herzliche Grüße von
Olli