Würde dafür jemand bezahlen?!

Schreib' doch einfach mal in Stichpunkten – detailliert – auf, was du letztendlich alles anbieten möchtest. So, wie du dann auch dafür werben würdest. Wenn da nun mit jedem neuen Post mehr bzw. mehr Details hinzu kommen, wird das ganze hier auch unübersichtlich – von Mediathekspflege bis All-in-one-Lösung. ;)

Andere Frage: hast du auch beruflich damit zu tun bzw. eine Ausbildung? Als ich mir meinen letzten TV mit Soundsystem anno 2008 zugelegt habe, hat die ganze Aufstellerei, Verkabelung und Vermessung der Händler übernommen (ohne Aufpreis – wobei das natürlich im Gerätepreis "mit inbegriffen war) übernommen. ;)
 
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Hallo nochmal Manuel90,

Du gehst je eigentlich kein großes finanzielles Risiko ein, wenn Du es einfach probierst. Du musst ja nicht groß in Hardware investieren. Geh zum Finanzamt und zum (Gewerbeaufsichtsamt?) Deiner Stadt und frage, ob Du die Tätigkeit freiberuflich ausüben darfst. Dann gehst Du mit einer Homepage die Deine Dienstleistung beschreibt online. Alles in allem reicht es vielleicht, wenn 6 Stunden Zeit darin investierst. Dann siehst Du wie die Rückmeldungen sind. Mach Dir aber vorher Gedanken um den Stundenlohn (inkl. aller Steuern) und den Zeitaufwand den Du einrechnest. Kalkulierst Du nach Anzahl der Songs, oder sagst Du von Beginn an das Du auf Stundenbasis abrechnest (Risiko für den Kunden). Welche Zusagen machst Du, 100 prozentiges Taggen aller Songs, egal welche?

Viele Grüße

André
 
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danke für die hilfreichen Posts! :)
Also grob zusammengefasst könnte ich mir vorstellen eine Art AIO-Lösung zu bieten mit den Gebieten:
- Beratung über die Geräte, Aufbau, Netzwerk (Womöglich sogar auch deren verkauf?!)
- AV Receiver, TV, iMac, iPhone, Ipad, Lausprecher Systeme dem Raum und Bedürfnissen entsprechend, notwendige Verkabelung
- Ggf passende mobile Versicherungen vermitteln, vergläche sehr oft alle erhältlichen Versicherungsanbieter in verschieden Schadensszenarien um für mich das passende zu finden, finde das durchaus ein interessantes Thema
- Hilfestellung beim kompletten Aufbau falls gewünscht
- Unterstützung beim Einrichten von Backuplösungen wie zb NAS mit diversen RAID Typen, Time Machine darauf etc
- Aufbau einer Kompletten Netzwerkumgebung zum streamen via Apple TV
- Aus einer Sammlung eine gut geordnete und brauchbare Basis zum verteilen auf den Geräten zu machen
- Einlesen von CDs, Ordnerstruktur am PC automatisiert erzeugen, Alles tagen und mit Metadaten, Covern etc füllen
- Problem hierbei könnte sein das aus Scheiße nunmal kein Gold werden kann zb wenn jemand 10000 songs mit kaputten Daten in einem Ordner gesammelt hat wird man daraus schwer eine ordentliche Sammlung machen können.
- Hilfestellung zu allen Problemen und Fragen zu den Geräten

Ich weiß nicht ob es eine Zielgruppe für so etas geben würde, ich bin schon ein Fan von solchen Dingen.
Ein kleines Beispiel aus meinem Leben, ich hatte immer einen Fachmann für meine PC Sachen, allerdings hatte er keinen Plan von andern Dingen wie iPhone, Mac etc, und das hat mich geärgert. Er konnte mir nie weiterhelfen, also lernte ich alles selbst.
Oder noch ein Beispiel, ich habe 3 Autos, und ich habe ewig gebraucht um genau EINE kleine 2 Mann Werkstatt zu finden die zum ersten alle Fabrikate beherrscht, LPG Anlagen warten kann, Versicherungsfälle abwickeln kann, TÜV macht, liefergelegte Autos heben kann, mir Teile selbst aus dem Ausland beschafft ohne das ich was dafür tun muss für meinen Ami Schlepper, Öl nachfüllt, einfach alles. zum zweiten zuverlässig ist, und drittens auch noch preislich akzeptabel und freundlich ist ohne monatelange Wartezeiten! Ich liebe das ernsthaft, wenn Problem mit Auto dann ist er mein Mann dafür, egal was ansteht, er macht es.

Ich arbeite im Maschinenbau als Konstrukteur, und auch hier geht de Trend stark zu AIO, jeder sucht Lieferanten die von der Planung bis zur Inbetriebnahme und späteren Wartung alles macht für solche Maschinen. Und hier geht es um 7stellige summen. Alles muss aus einer Hand kommen, das wünscht sich hier der Markt, jemand der das nicht bietet geht schlicht unter.
 
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Bei deinem vollständigen Plan sehe ich als Problem, dass du dort ja auch oft vor Ort kommen musst, die Sache also regional sehr begrenzt ist und die dünne Schicht potentieller Käufer nun mMn gänzlich verschwinden lässt.
Hättest du einen frequentierten Laden (wie z.B. ein Musik/HiFi-Geschäft) kann viel davon (Beratung, Planung etc.) im Geschäft gemacht werden, wenn dich der Kunde aufsucht und du musst praktisch nur für die Montage vor Ort.

Du hast auch nicht den Laden/das Sortiment um auf den Kunden bezüglich Verstärker/Lautsprecher kompetent wirken zu können. Und das sind die wichtigsten Komponenten hierbei. Der Kunde will da ansehen und probe hören.

Und abschließend, wo du doch gerade bei dem Werkstattbeispiel warst: würdest du für viel Geld deinen Wagen bei einem Hobby-Schrauber reparieren lassen, anstelle zur "richtigen"/professionellen Instanz zu gehen? ;)
 
Okay! Fiktiver Fall:
Ich habe zu Hause den Fernseher xyz und dazu so ein Standard-5.1-Soundsystem. Als Router verwende ich die FB xyz.
Auf meinem MacBook liegen in iTunes viele gerippte CDs (unbekannter Interpret, unbekanntes Album), gekaufte Titel und ich verwende Apple Music. Zusätzlich habe ich noch gerippte Hörbücher und Filme, die ich gerne ich iTunes verwalten möchte. Mit meinen iPhone (und dem Android-Tablet) würde ich gerne auf möglichst viele dieser Medien Zugriff haben.
Außerdem hätte ich noch gerne in der Küche und im Bad dazu passende, tragbare Streaming-Lautsprecher, die direkt auf den zentralen Medienspeicher zugreifen.

Und du würdest mir dann hierfür eine Lösung zusammenbauen (was du jetzt natürlich nicht machen musst :D)?

Schöne Idee – das wäre wirklich ein Rundum-Service. Ich will es auch überhaupt nicht schlecht reden und für unmöglich erklären. Probieren geht ja über studieren. Und wenn du das ohne großes Risiko für eine halbwegs ertragreiche Vergütung (es geht ja schon viel Zeit alleine bei der Mediathek drauf) – warum nicht? Solange du nichts zu verlieren hast. ;)

Zielgruppe ist natürlich schwierig.
Ich denke gerade an meinen Vater, der z.Zt. die Familienvideos digitalisiert – eine endlose Arbeit. Ich bin mir allerdings nicht sicher, in wie weit er so etwas in andere Hände geben würde.
Alternativ fallen auch viele Studis mit Ihren externen Platten voller Filme und Musik ein – in wie weit die aber für eine gepflegte Mediathek zahlen würden, kann ich mir nicht vorstellen.

Es ist natürlich durch die vielen verschiedenen Serviceleistungen – so wie Kaito es beschrieben hat – von der Komplexität her nicht zu unterschätzen.
 
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Und ein ganzer Rattenschwanz an anderen Sachen kommt mit deinem letzten Post auch dazu. Nur z. B.:

- du willst die Sachen auch verkaufen, d. h. du musst deinen Käufern ein Gewährleistungsrecht einräumen und bei Fällen erstmal in Vorleistung gehen, bevor dir der Hersteller möglicherweise deine Kosten für einen Gewährleistungsfall erstattet;
- du möchtest Versicherungen vermitteln/ da gibt es wirklich einige viele, die das machen. Zumindest musst du bei der zuständigen IHK eine Zulassung beantragen, vgl. § 34d GewO; Keine Ahnung wie aufwändig das ist.
- du möchtest die Einrichtung des NAS etc übernehmen. Was passiert, wenn wichtige Dateien durch einen Fehler von dir unwiederbringlich gelöscht werden? Betriebsversicherung/ haftungsausschluss über professionelle AGB.
- das Projekt vllt erstmal als Nebenjob als Kleinunternehmer? Hierbei dann natürlich Freigabe durch deinen jetzigen AG, sofern notwendig

Du siehst, je weite du deinen Service anbieten möchtest, desto komplizierter wird es.

Bzgl. deiner eigentlichen Idee: ich kann mir schon vorstellen, dass es hierfür einen Markt gibt. Wie groß der allerdings ist, ist schwierig. Leute die technikversiert sind, machen das ggf selbst. Leute die das Geld und die Lust haben, dich zu bezahlen, würden ggf. auch einfach iTunes/Amazon nehmen. Schnittmenge aus ausreichend Geld und keine Lust/Zeit bzgl. Heim-NAS ist für dich somit der Markt. Ich schätze, dieser ist verschwindend gering. Ich kenne einige, die schwören weiterhin auf BluRay-Discs in ihrem Heimkino, der Rest an Musik wird gestreamt und Fotos liegen in der Cloud. Smarthome hat in diesem Bereich wohl ein großes Potential. Wie weit du dich damit auskennst, vermag ich allerdings nicht einzuschätzen.
 
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Okay! Fiktiver Fall:
Ich habe zu Hause den Fernseher xyz und dazu so ein Standard-5.1-Soundsystem. Als Router verwende ich die FB xyz.
Auf meinem MacBook liegen in iTunes viele gerippte CDs (unbekannter Interpret, unbekanntes Album), gekaufte Titel und ich verwende Apple Music. Zusätzlich habe ich noch gerippte Hörbücher und Filme, die ich gerne ich iTunes verwalten möchte. Mit meinen iPhone (und dem Android-Tablet) würde ich gerne auf möglichst viele dieser Medien Zugriff haben.
Außerdem hätte ich noch gerne in der Küche und im Bad dazu passende, tragbare Streaming-Lautsprecher, die direkt auf den zentralen Medienspeicher zugreifen.

Und du würdest mir dann hierfür eine Lösung zusammenbauen (was du jetzt natürlich nicht machen musst :D)?

Schöne Idee – das wäre wirklich ein Rundum-Service. Ich will es auch überhaupt nicht schlecht reden und für unmöglich erklären. Probieren geht ja über studieren. Und wenn du das ohne großes Risiko für eine halbwegs ertragreiche Vergütung (es geht ja schon viel Zeit alleine bei der Mediathek drauf) – warum nicht? Solange du nichts zu verlieren hast. ;)

Zielgruppe ist natürlich schwierig.
Ich denke gerade an meinen Vater, der z.Zt. die Familienvideos digitalisiert – eine endlose Arbeit. Ich bin mir allerdings nicht sicher, in wie weit er so etwas in andere Hände geben würde.
Alternativ fallen auch viele Studis mit Ihren externen Platten voller Filme und Musik ein – in wie weit die aber für eine gepflegte Mediathek zahlen würden, kann ich mir nicht vorstellen.

Es ist natürlich durch die vielen verschiedenen Serviceleistungen – so wie Kaito es beschrieben hat – von der Komplexität her nicht zu unterschätzen.

Ja so in der Art könnte ich mir das Ganze vorstellen, alles hat bei mir mit einer ähnlichen Situation angefangen, und ich habe mich Stück für Stück monatelang tief in die ganzen Notwendigen Gebiete eingearbeitet. Zuerst meine Musiksammlung auf einem separaten Speichermedium, dem frische aufgebauten NAS, komplett von Null neu aufgebaut, oder vielmehr automatisiert die Dateien in Ordnerstrukturen basierend deren neuen Tags schieben lassen. Sieht insgesamt dann wunderbar aus, als nächsten verbrachte ich wochen mit der Suche nach geeigneter Software für meine Filme und Serien. Ich lernte einen netten Programmierer kennen dabei und wurde schließlich fündig. Heute macht es täglich spaß durch die gewaltige Sammlung aufm TV gemütlich zu Blättern, Musik zu hören, und nebenbei den nächsten Film fürs Wochenende zu suchen.
Außerdem verbrachte ich Monate bis traurigerweise fast Jahre mit dem Studium von TVs, Displayarten, Welche Hersteller welche Panels verbauen etc. Und parallel dazu das ganze mit Sourround Systemen, deren Aufstellung, kalibrieren, Auswahl nach Anwendungsfall und Schwerpunktmäßiger Nutzung um für mich das Perfekte Heimkino zusammenzustellen. dann brauchte ich über 6 Monate den perfekten Subwoofer zu finden.

Ich habe sogar schon mal für einen Arbeitskollegen eine große Filmsammlung aufbereitet vor langem und etliche Alben und er war damit sehr zufrieden. Hatte auch ein Heimkino im Keller und strebte nach Perfektion. Er kam immer wieder zu mir, leider sehe ich ihn schon länger nicht mehr da er die Firma wechseln musste.

Ich denke durchaus das ich für deinen fiktiven Fall eine Lösung finden könnte mit der du glücklich werden würdest! selbst Songs mit leeren Tags kann ich zuordnen mit meiner Software solange es sich nicht gerade um Bootlegs aus dem Jahre 45 handelt aufgenommen mit einem Kassettenrekorder.

Die Hauptproblematik sehe ich auch eher im potenziell kleinen Kundenkreis und die Tatsache das ich im tiefsten Niederbayern wohne erschwert natürlich eines enorm, und zwar Kundenkontakt. Bei uns gibt es nicht viele Menschen die für so etwas Geld über haben würden kann ich mir vorstellen, die meisten wissen ja nicht mal was Tags sind, keiner aus meinem Bekanntenkreis hat auch nur den Hauch einer Ahnung davon. in einer großen Stadt hätte man hier sicher größere Chancen oder? Nur wenige haben hier Verständnis oder Interesse an solchen Dingen. Und die Bevölkerungsdichte, und somit die Anzahl potenzieller Kunden sehr gering im Umkreis. Hier ist nichts...

Die ganzen rechtlichen "Schmankerl" die Acstylor anspricht darf man natürlich auch nicht außer Acht lassen. Vor allem AGB etc sind ein in meinen Augen hässliches und vor allem teures Thema.

wäre es nicht eine Möglichkeit erst einmal Vorsicht nachzuforschen ob tatsächlich Bedarf an dem aufbereiten von Mediatheken bestünde? Zb hier im Forum ein kleines Angebot zu erstellen, das jeder der ernsthaftes Interesse hätte, mir seine Mediathek via Dateiliste, Screenshots etc vorstellen könnte und ich ihm einen "Freundschaftspreis" anbieten könnte der wirklich sehr niedrig angesetzt is um auch erst mal meine Fähigkeiten zu testen bevor man hier größer loslegt, mit Gewerbe anmelden etc. Sollte der Preis auf Zustimmung stoßen kann man sich ja über weiteres unterhalten.

So 1-2 Mediatheken die nicht gerade 10000 Songs umfassen zum tagen zu haben wäre durchaus eine Interessante Übung. Natürlich gibt es als Backup die original Daten auch zurück. Und sollte ich scheitern sicher auch das Geld, logisch.
 
Noch jemand ne Meinung dazu? :)
 
Hi Manuel90,

Keine Andere als vorher! Hast Du schon eine Homepage erstellt und Dich mal bei Deiner Stadt/Finanzamt wegen einer Anmeldung als Freiberufler erkundigt. Falls ja: wie sind denn die Reaktionen?

Falls nein: Machen! Einfach machen! Du investierst ja nicht viel. Weder Zeit noch Geld. Dann kannst Du auch aktiv werden und "Partner/Netzwerk" suchen die Dich empfehlen können. In ein paar Stunden kannst Du "online" sein, dann weißt Dus ...

Das hilft mehr als hier nach Testarbeiten zu fragen. Das bringt Dich nicht weiter ...

Viele Grüße

André
 
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Hallo Andre,
sorry für die verspätete Antwort, ich war das ganze Wochenende nicht zuhause.
für mich ist das alles einfach Neuland, ich weiß im Moment nich ganz wo ich anfangen sollte, ich hatte bisher nie mit dem bau von einer homepage zu tun, geschweige denn mit selbständiger Arbeit. muss mich da erst mal einarbeiten damit das auch nach was aussieht. Der erste Eindruck ist sehr wichtig finde ich.
Muss ich zum Bau der Homepage bereits irgendwas haben? was bekommt man vom Finanzamt wenn man sich als Freiberufler anmelden möchte? wie ist es mit AGB? Impressum etc? Braucht man das zum kleinen Teststart gleich?
Wie ist das ganze steuerlich?
ich wüsste momentan noch nicht mal was ich dem Finanzamt sagen sollte...
erst die Homepage dann das Finanzamt, oder doch umgekehrt?
Das sind für mich so viele neu Dinge wie mit dem Entschluss an die Börse zu gehen vor rund 2 Jahren. Man sieht einfach keinen Anfang, dafür tausend Fragen. Heute ist es für mich selbstverständlich und ich könnte mir nicht mehr vorstellen kein Geld investiert zu haben.
Aber genau so sehr schreckt mich das alles mit der nebenberuflichen Tätigkeit ab, ich weiß das ich etwas nebenbei machen möchte um zu sehen was daraus wird, denn irgendwie muss man ja mal anfangen und Erfahrungen sammeln.
Mein Leben lang Angestellter möchte ich nicht sein, ich möchte für meinen Erfolg einfach selbst verantwortlich sein.
Nur mit was anfangen, was dann, und dann... etc, bis alles seine Richtigkeit hat, das überfordert mich noch etwas momentan

Vielen Dank jedenfalls für deine hilfreichen Beiträge!
 
Hi Manuel90,

(...)sorry für die verspätete Antwort,(...)

kein Problem.

(...)für mich ist das alles einfach Neuland, ich weiß im Moment nich ganz wo ich anfangen sollte(...)

Ich mache mich aktuell auch gerade nebenberuflich selbstständig und habe mich deswegen mit einigen Dingen auseinander gesetzt/setzen müssen. Am einfachsten ist es wirklich mit den Leuten zu reden und nicht lange zu grübeln. Geh zu zum Gewerbeaufsichtsamt Deiner Stadt und schildere denen was Du vorhast, die sagen Dir dann ob Du ein Gewerbe anmelden musst oder nicht. Dann gehst Du zum Finanzamt und schilderst denen dort das gleiche. Ich habe beides an einem Vormittag gemacht und kurze Zeit später Post vom Finanzamt mit Umsatzsteuer-ID etc. erhalten. Ich hatte mich vorher auch noch mit einem/meinem Steuerberater getroffen und das grob mit ihm besprochen.

Ein bisschen aufwändiger und teuerer war die Vertragsgestaltung. Ich habe von einem Fachanwalt sowohl meine Vertrags-, Angebots und Rechnungsvorlagen überprüfen lassen.

Meine Homepage habe ich mit Wordpress bei 1und1 gebaut. Das ist einfach. Ein Wochenende und Du bist fertig. Ein Impressum benötigst Du zwingend. Das ist aber auch keine Problem, such mal nach "Impressum und Juraforum". Da findest Du einen entsprechenden Generator ...

Es klingt alles komplizierter als es tatsächlich ist ...

(...)Vielen Dank jedenfalls für deine hilfreichen Beiträge!

Viele Grüße

André
 
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Ok, also auf zum Gewerbeaufsichtsamt und zum Finanzamt. Das ganze versuche ich im Urlaub unterzurkriegen, den ich Weinachten habe, aufgrund meiner Arbeit kann ich tagsüber leider keine Termine wahrnehmen, bis ich zuhause bin hat alles geschlossen. Und momentan steht sehr viel Arbeit an leider.
Bis dahin könnte ich mich mit der Homepage beschäftigen, dürfte mir mit einem solchen Baukaustensystem nicht all zu schwer fallen, zur Erstellung von Grafiken habe ich sogar einigermaßen Grundkenntnisse in Photoshop. Hoffe das reicht.

Das mit dem Impressum habe ich mir angeschaut, sieht einfach aus, danke!

Mein Gedanke wäre erst mal klein und einfach anzufangen, also nur mit dem Aufbereiten von Mediatheken, Beratung nur falls erwünscht nebenbei, gehört ja irgendwo sowieso dazu, erst mal nur dies dem Gewerbeaufsichtsamt und Finanzamt vorstellen.
Sollten tatsächlich Aufträge zu kriegen sein kann man das ganze ja noch „erweitern“ später, also evtl Verkauf von Geräten, Service etc.
Oder falls auch Interesse besteht das mit den Versicherungen usw. Man könnte hier ja recht viel dazu packen, zu einem Rundum-Sorglos-Paket sozusagen.
Man kann ja dezent fragen was sich die Kunden wünscen würden, besteht Intresse an Beratung, Verkauf etc, oder wie siehst du das?
Gleich alles auf einmal würde mich wohl auch selber überfordern…


Mit dem Abwickeln von Aufträgen habe ich durchaus Erfahrung, habe in der Arbeit einige Jahre Projekte geleitet im Bereich bis 10k€, von Angebot, Bestellugn von Teilen, Versand, Rechnung erstllen etc. Das Volle Programm so zu sagen.
Also komplettes Neuland is dieser Bereich nicht, lediglich das rechtliche ist für mich befremdlich bisher.
 
Hallo Manuel90,

(...) Man kann ja dezent fragen was sich die Kunden wünscen würden, besteht Intresse an Beratung, Verkauf etc, oder wie siehst du das? Gleich alles auf einmal würde mich wohl auch selber überfordern…(...)

Ich würde auch definitiv nur das machen, was ich mir persönlich zu dem Zeitpunkt auch zutraue. Ich würde auch gar nicht dezent fragen, was die Kunden sich sonst noch wünschen könnten, sondern ganz direkt. Ich mache persönlich überall die besten Erfahrungen mit Ehrlichkeit! Ich sage den Kunden, dass ich mich gerade nebenberuflich selbstständig mache und kein "alter Hase" auf dem Gebiet bin. Ich möchte keine falschen Erwartungen wecken. Bisher fahre ich gut damit.

Hast Du Dir noch mal Gedanken zu Deinem "Preismodel" gemacht? Mich persönlich würde als Kunde ein Festpreis beruhigen. So nach dem Motto 3 ct/Song. Dann kämmst Du bei einer 10000 Song starken iTunes Mediathek 300 EUR. Die Risiken für Dich kann ich jetzt nicht überblicken. Was wäre denn der denkbar schlechteste Fall eines Songs. Wenn es keine Tag gibt und aus dem Dateinamen auch nichts hervorgeht? Also Song1.mp3. Dann müsstest Du den erstmal erkennen, oder? Gibt es sowas wie Shazam ohne den D/A-A/D Umweg? Wie lange brauchst DU dann für diesen Song bzw. wie viel Arbeit hast Du damit? Also nicht die Zeit die Du nichtstuend neben dem Computer sitzt und der die Mediathek "durchnudelt" ... Die Zeit die natürlich initial für das erarbeiten des Workflows benötigst muss später mal auf den Stundenlohn/Titelpreis rückgerechnet werden ...

Viele Grüße

André
 
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Habe auch schon drüber nachgedacht wie man es am besten vermittelt das man das noch keine 10 Jahre macht und alles vollkommen Routine ist. Aber ich denke dein Ansatz ist nicht so verkehrt, gefällt mir ganz gut ehrlich gesagt. Man könnte ja Bereiche wie Beratung zu themen wie Hardware auch erst testen wenn jemand dies wünscht, sollte es auf Gefallen stoßen das ganze evtl ausweiten und direkt auch anbieten.

Das Preismodel wäre wohl das schwierigste an dem Ganzen, eine Abrechnung nach Aufwand wäre zwar für mich optimal, aber darauf wird sich keiner einlassen, ich möchte wenn ich etwas am Auto mache auch immer eine Abschätzung was es kosten wird, und meist muss die Werkstatt dies dann auch einhalten weil sie genau wissen wenn sie das doppelte Verlangen am ende komm ich nicht mehr. Der Kunde wiegt sich nun mal gern in Gewissheit denke ich.

Das fairste Preismodel wäre wohl etwa wie du meinst, ein Festpreis pro Song, Film, und Folge einer Serie je nach Aufwand. Und als Zusicherung das dieser Preis nur Berechnet wird für Dateien die erfolgreich getagt wurden. Denn ob 100% der Medien in 100% der Fälle verarbeitet werdne können bezweifele ich, aus Sch… kann man nicht immer Gold machen nunmal. Daher wird nur bezahlt was auch bearbeitet wurde, fände ich als Kunde sehr ansprechend, was meinst du?

Bei Songs wären leere Tags oder fehlerhafte Namen kein Problem, ich nutze Software die eine Art „akustischen Fingerabdruck“ vom Song berechnet und diesen mit einer Datenbank abgleicht. Hatte dies selber schon zig mal. Ich habe einen sehr leistungsstarken PC, der schafft hier eine hohe Geschwindigkeit und tut all dies ohne mein Beisein. Auch das verschieben, umbenennen etc geht vollautomatisch. Problematisch könnte es bei Exoten werden die nirgends vorhanden sind und keine Tags oder namen besitzten.

Filme und Serien werden aufgrund von Namen und Jahr etc zugeordnet und vollständig aufbereitet, festpreise müsste ich mir überlegen.

Zusätzlich könnte ich nach dem selben Preismodell Aufpreise anbieten für die Umwandlung von Lossless Musik wie FLAC zu ALAC um es importieren zu können ohne Verluste, Sämtlich Filmformate in Formate die Itunes lesen kann, auf Wunsch auch verlustfreie Anpassung der Lautstärke von Songs um die Shufflefunktion nutzen zu können ohne permanent am Laustärkeregler zu hängen.

Ich mache mir nur ums eines ein bisschen Sorgen, wie groß wird die Nachfrage nach so etwas sein, wie gewinne ich Reichweite um die Leute zu finden die ich brauche, wie werde ich bekannt damit…

Was kostet mich eine Gewerbeanmeldung ca? Ansonsten trage ich ja zum Beginn keine wirklichen finanziellen Risiken zum Glück.
 
Hallo Manuel90,

das Gute an Deinem "Geschäftsmodell" ist ja, dass Du nicht wirklich Kundenkontakt Vor-Ort benötigst. Du kannst ja Deine Dienstleistung jedem anbieten, der Dir seine Mediathek zusendet. Entweder physisch auf einem Datenträger oder per "Upload" auf Deinem Server (vielleicht später, dazu musst Du sicherlich einiges beachten). Deine Preise kannst Du ja auch je nach Erfahrung später noch anpassen. Ich persönlich habe mir zusammen mit meinem Steuerberater einen Stundensatz ausgerechnet. Aktuell liege ich mit meinem Stundenlohn unterhalb dieses Stundensatzes. Einfach aus dem Grund, dass ich entweder aktuell mehr Zeit für einen Auftrag benötige oder freiwillig mehr Zeit investiere. Aktuell muss ich mir meinen Workflow erstmal aufbauen, das dauert natürlich länger, als wenn ich auf einen fertigen zurückgreifen könnte. Am Anfang zahlst Du bestimmt "drauf" und merkst, dass 3 ct/Song vielleicht zu wenig sind. Anderseits ergibt sich vielleicht, dass 5 ct/Song der Markt nicht hergibt. Das muss sich einpendeln ...

Wie ist das eigentlich rechtlich? Ich habe persönlich zum Beispiel iTunes Match. Du musst die Mediatheken natürlich sauber von Deinem Account trennen, nicht dass Du evtl. "illegale Downloads" legalisierst. Was ich auch im Hinterkopf behalten würde, wie sieht es bei Deinen Anwendungen mit der kommerziellen/gewerblichen Nutzung aus? Oftmals sind diese Anwendungen ja zum "Privatgebrauch" bestimmt. Schreiben diese Programme Anmerkungen in die Tags? Z.B. "Song wurde identifiziert mit XXX.App am 8.12.2016 um 12:40 Uhr". Auch hier würde ich ehrlich auf die Entwickler zugehen. Schreib denen, was Du vorhast und ob sie Dir eine Testphase "einräumen" und Du später vielleicht eine Lizenz für die kommerzielle Nutzung erwerben kannst.

Das soll Dich jetzt nicht an Deinem Vorhaben hindern. Ich stelle immer wieder fest, dass vieles möglich ist, wenn "man" offen auf die Leute zugeht. Hinterher ankommen und sagen, dass man nicht wusste das die Lizenz nur für den Privatgebrauch gültig ist, hat vielleicht auch eher einen unangenehmen Beigeschmack. Evtl. ergibt sich durch die Anfrage ja sogar ein potentieller Kontakt der Dir auch Zugang zu einem "Netzwerk" ermöglicht ...

Viele Grüße

André
 
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So mal wieder online! Hat mal wieder etwas gedauert aber ich war sehr beschäftigt :)
Erst einmal muss ich etwas loswerden, ich bin froh das du in dieses Thema eingestiegen bist, sonst hätte mir irgendwie wieder der Mut gefehlt den ersten Schritt zu tun, denn davor hatte ich immer Schieß, das mir alles zu viel werden würde, es nicht klappen würde etc. Also aufgeben bevor man eigentlich losgelegt hat. Aber du hast mich echt motiviert und da du selber nicht nur jemand bist der klug daherredet oder absolut keine Ahnung hat von was er redet sondern selber die gleichen Erfahrungen macht und schon ein gutes Stückchen weiter ist als ich. Solche Leute kennen zu Lernen ist echt was wert denke ich! Also erst mal vielen Dank an dich André!

Den ersten Schritt zu tun war für mich jetzt in der Gemeinde anzurufen was ich bereits getan habe, ich werde sobald ich Urlaub habe, also am 22.12 dort vorbei kommen und wir starten das ganze, der nette Herr meinte das geht flott, brauch nix mitbringen nur was ich genau anmelden möchte! Er gibt das dann weiter ans Finanzamt etc. Bis dahin überlege ich wie ich das ganze formulieren könnte um es möglichst flexibel zu halten.
Meine Idee wäre etwas in der Art wie:
"Datenaufbereitung und Handel mit Multimediageräten und Service" Aber darüber würde ich mich mit dem Herrn noch weiter unterhalten, denn die Option auch die passenden Geräte dazu zu vermitteln würde ich mir gerne offen halten. Wer weiß, evtl ist ja der ein oder andere Interessiert. Aber diese Formulierung sollte das geringste Problem sein denke ich.

Wie das ganze Rechtliche ablaufen sollte oder muss sehe ich auch noch als großes Fragezeichen, aber um ehrlich zu sein mache ich mir darüber noch keine "so" großen Gedanken, ich denke zum starten kann nicht alles zu 100% perfekt sein denn sonst steht wieder so viel Aufgaben, bzw. Fragen vor mir das ich mich nicht gewachsen sehe.
Ich habe selbst in einer Firma gelernt die das große Wachstum vor sich hatte und noch immer voll drin ist, und erlebe täglich das hier nichts von Anfang an perfekt war, in allen Bereichen, es wächst mit seinen Aufgaben und Umfängen. Man muss erst mal loslegen denke ich. Kunden finden, website starten etc. Sollten sich tatsächlich Aufträge an Land ziehen lassen und es sieht für mich gut aus kann man sich um das nächste kümmern. Keine wird mir den Kopf abhacken wenn ich 2 oder 3 Aufträge mit privaten Lizenzen abwickle, es gibt von diesen Programmen keine offiziellen kommerziellen Lizenzen, habe ich bereits geprüft auf den homepages.
Auch ob steuerlich im ersten Jahr alles glatt läuft wage ich zu bezweifeln, aber seis drum, erst mal irgendwo anfangen!

Der Herr der hinter der Software steht die ich für Filme nutze ist sehr nett und hilfsbereit, hatte schön öfter Kontakt mit ihm. Denke da wird man sich schnell einig werden. Und evtl besteht ja wie du meinst wirklich die Chance auf mehr bei solchen Einigungen.
Auch die Software für Musik habe ich offiziell erworben, auch wenn der Entwickler im Ausland sitzt dürfte sich hier irgendeine Form der Einigung finden können.

Aber bisher bin ich mir noch nicht sicher ob und wenn ja wie viel Interesse es gibt an dem was ich anbieten möchte.
Evtl kann ich ja die beiden kontaktieren währen das ganze beim Finanzamt liegt.

bin gespannt ob alles klappt!

Mit freundlichen Grüßen

Manuel
 
"Datenaufbereitung und Handel mit Multimediageräten und Service"
da würde ich mich erst noch mit einem steuerberater unterhalten. in erster linie machst du dienstleistung, handel fällt dann evtl. auch steuerlich bzw. IHK oder versicherung nochmal in eine ganz andere kategorie.
der freundliche mensch von der gemeinde wird dich da vermutlich nicht so beraten können.

evtl. gibt's hier bei MU leute mit entsprechender kenntnis, anwälte haben wir hier schliesslich auch. :p
 
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Ich habe Sonntag einen Termin mit einer Steuerberaterin, glücklicherweise ist die Tante meiner Freundin eine solche ;)
Allerdings befürchte ich das das Thema was ich als Dienstleistung machen möchte schwierig zu erklären ist, aber denke das wäre ja nicht soo relevant, Stichwort Datenaufbereitung wäre sicher nicht so abwegig, das mit dem Handel werde ich besprechen mit ihr.

Bin aktuell dabei mir eine grobe Preisliste aufzustellen. Gar nicht mal so einfach abzuschätzen...
Und vor allem unter welchem "Namen" ich alles laufen lasse, Homepage etc. Irgend ein passender Einprägsamer Name muss her dafür! Falls wer einen Tollen Vorschlag hat her damit :)
 
Hallo Manuel,

Nur eine kurze Antwort von mir, da ich im Stress bin ...

Lege Dich bei der Wahl Deiner Domain nicht so sehr auf Dein aktuelles Vorhaben fest. Die potentiellen Kunden finden Dich bzw. Deine Homepage über google und nicht, weil Sie mögliche Domainnamen eintippen. Das was jetzt noch aktuell wirkt, ist in zwei Jahren vielleicht schon antiquiert.

Also besser Nachname.de als itunesmediathekpostproduction24.de. Vielleicht benennt Apple iTunes mal um, dann hast Du einen veralteten Titel und kannst Dich gleich Musik2000 nennen ;) ...

Liebe Grüße

André
 
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Hallo zusammen,

André hat das alles schon schön zusammengefasst und Dich gut informiert.
Ich könnte Dir auch viel Zeugs erzählen, aber dafür müßte ich jetzt stundenlang tippen und leider habe ich derweil auch wenig Zeit.

Deshalb nur ein paar Randbemerkungen:

Du nutzt Software um die Informationen zu erhalten bzw. auf andere Titel zu übertragen.
Wahrscheinlich machen es viele/alle wie ich und die Lizenz besagt eindeutig, dass eine gewerbliche Nutzung untersagt ist.
Da bin ich zum Beispiel sehr kleinkariert. Vermutlich würden Dir andere Softwareentwickler einen dicken Brief als Einschreiben zustellen.

Finanzen und Familie? Lasse Dich besser unabhängig beraten.
Leute die Du kennst lassen sich immer leicht begeistern und widersprechen Dir (fast) nicht.

Ein Unternehmen zu eröffnen ist als solches eine Kleinigkeit.
Allerdings mutieren Verbindlichkeiten, Haftung etc. schnell zu einem Problem.
Nur schon die Tatsache, dass Du die Musikdateien vom Kunden erhältst halte ich für rechtlich schon als sehr problematisch.
Also wenn Du Dein Vorhaben wirklich umsetzen möchtest, dann brauchst Du eine gründliche Rechtsberatung.

Zu der Frage mit dem Bereich beim Gewerbeamt:

"Entwicklung und Vertrieb von Soft- und Hardware"

… so steht es bei mir und damit geht "alles".

Viele Grüße
 
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