Womit schreibt Ihr Eure Rechnungen?

thiemogamma schrieb:
Das ist für Windows, richtig? Gibt es eigentlich auch vergleichbare Produkte für OS X? Sowohl derart "grosse" wie auch kleinere?

Für grosse Firmen hatte ich ja schon SAP vorgeschlagen. Da gibt es einen passenden Java-Client für den Mac.

Wie gross die Software im folgenden Link ist, kann ich dir nicht sagen aber die haben auch Demos zum Download und eine umfangreiche Produktpalette. Ich denke, bei dem Preis geht es eher um kleinere Systeme Richtung Lexware und sage aber vielleicht kommst du damit klar.

http://www.intex-publishing.de/intexsoft/index.html

Gruß

esszett
 
Meeresgrund schrieb:
Du bist verpflichtet zur Aufzeichnung aller Geschäftsvorfälle, Rechnungen gehören nun mal dazu. Insbesondere interessiert das Finanzamt Deine Einnahmen. Es gibt eine Reihe von Formvorschriften, wie eine Rechnung ordnungsgemäß auszusehen hat, dazu gehört eine fortlaufende Nummmer. Ob Du das Ganze elektronisch oder auf Papier führst, ist egal. Was nicht egal ist: Als Einnahmen- / Überschußrechner mit mehr als 17.500 Euro Umsatz mußt Du ab 2005 die Anlage EÜR ausfüllen. Klingt harmlos, ist aber der absolute Hammer. Ohne vernünftige Buchhaltung hast Du keine Chance.

Oje. Ich habe weder eine fortlaufende Nummer auf meinen
Rechnungen (da hab ich ein anderes Kürzel-System)
noch kenne ich die Anlage EÜR.
Was ist das? Ich stehe gerade davor, meine Steuer 2005 zu
machen... in meinem Steuerprogramm gibts die gar nicht.

Ich werde einfach alles wie gewohnt machen und mich
dann man Finanzamt überraschen lassen.
 
Thema: Laufende Nummern. Wollte das eigentlich so machen (wie mein Apple-Händler): Monat, Jahr, Nummer - also 092006-001 z.B. - Spricht da was gegen?
 
MacEnroe schrieb:
Oje. Ich habe weder eine fortlaufende Nummer auf meinen
Rechnungen (da hab ich ein anderes Kürzel-System)
noch kenne ich die Anlage EÜR.
Was ist das? Ich stehe gerade davor, meine Steuer 2005 zu
machen... in meinem Steuerprogramm gibts die gar nicht.

Ich werde einfach alles wie gewohnt machen und mich
dann man Finanzamt überraschen lassen.
Die Anlage EÜR ist 2005 neu eingeführt worden, als Ersatz für die bisherigen Anlagen Betriebseinnahmen und -ausgaben und Betriebsergebnis.
Wenn Dein Steuerprogramm für 2005 ist und die Anlage EÜR nicht kennt, würde ich mal beim Hersteller nach Updates fragen/suchen....

Ansonsten überrascht Dich Dein Finanzamt garantiert....

MfG

ThoRo
 
DieTa schrieb:
Thema: Laufende Nummern. Wollte das eigentlich so machen (wie mein Apple-Händler): Monat, Jahr, Nummer - also 092006-001 z.B. - Spricht da was gegen?
Soweit ich weiß, geht so eine Nummerierung in Ordnung.
Hauptsache die Steuerprüfer können nachvollziehen das die Rechnungen fortlaufend sind, dafür wurde der ganze Nummerierungszwang ja schließlich eingeführt...

MfG

ThoRo
 
MacEnroe schrieb:
Oje. Ich habe weder eine fortlaufende Nummer auf meinen
Rechnungen (da hab ich ein anderes Kürzel-System)
noch kenne ich die Anlage EÜR.
Was ist das? Ich stehe gerade davor, meine Steuer 2005 zu
machen... in meinem Steuerprogramm gibts die gar nicht.

Ich werde einfach alles wie gewohnt machen und mich
dann man Finanzamt überraschen lassen.

Welche Software setzt Du denn ein ? Ansonsten würde ich mich lieber nicht vom Finanzamt überraschen lassen.
 
thiemogamma schrieb:
Das ist für Windows, richtig? Gibt es eigentlich auch vergleichbare Produkte für OS X? Sowohl derart "grosse" wie auch kleinere?
Auch noch von mir eine Meinung dazu:
Eine "grosse" Version für eine "grosse" Firma fordert (für mich) zwangsweise einen extra Computer für die Buchhaltung. Und da kann man zur Not auch einen guten Win Rechner nehmen.
Ich habe einen Extra Rechner nur für die Buchhaltung, da läuft sonst nichts drauf. Das entspricht meinem Sicherheitsdenken.
Und bei einer Software für 5T Euro etc. kann man sich doch auch einen kleinen Computer extra dazu leisten ;)
 
thiemogamma schrieb:
Hi!

Ich benutze die Zeiterfassungssoftware On the Job.
Darin lassen sich auch automatisch schöne Rechnungen im PDF Format generieren mit automatischen Taxes. Ebenfalls XML und CSV Export der Rechnung. Zieh dir die 30 Tage Demo und probiers mal aus :)
Die benutze ich auch, ist echt super, aber in der Demoversion kann man meines Wissens keine MwSt. einfügen.

Da ich im Monat max. 2-3 Rechnungen schreibe, nutze ich dafür allerdings meistens Word und mein Briefpapier.
 
Wir arbeiten hier mit Lexware auf einem Windows-Server und greifen per RDC darauf zu. Fast genauso wie die Jungs in den Gravis-Läden. Funktioniert wunderbar.
 
Hallo DieTa,

ich persönlich nutze OpenOffice. Hat zwar noch einige Probleme beim Konvertieren komplizierterer Einstellungen von und nach Word, kannst dafür aber per Calc eine Tabelle ins Word, bzw. Write Dokument einfügen, die dir rechnet, was Du willst. :)

Und als feines Extra kannst du dann direkt per Knopfdruck ein PDF erzeugen, wenn du lieber ein solches verschicken oder drucken möchtest.

Kannst dir die Investition für MS Office also sparen, wenn du es sonst eh nicht benötigst.
 
Also zu dem „Rechnungsbuch” habe ich nichts weiter gefunden, habe es mir nur sagen lassen (daß man eine Aufstellung der Rechnungen braucht). Ebensolches Halbwissen ist meine felsenfeste Überzeugung, daß man die Rechnungen bei Eins beginnend mit natürlichen Zahlen in der Reihenfolge der Rechnungsstellung durchnummerieren muß (1, 2, 3, …).
 
Chicago Whistle schrieb:
Ebensolches Halbwissen ist meine felsenfeste Überzeugung, daß man die Rechnungen bei Eins beginnend mit natürlichen Zahlen in der Reihenfolge der Rechnungsstellung durchnummerieren muß (1, 2, 3, …).
Yep, da hast Du Recht, es ist Halbwissen. :)

Fortlaufend muß die Nummerierung sein, allerdings muß sie nicht zwangsweise bei Eins beginnen und darf auch in bestimmten Intervallen (z.B. monatsweise, quartalsweise oder nach einem sonstigen, nachvollziehbaren Rhythmus) neu beginnen. Das Intervall darf mitangegeben werden - z.B. 2006-AUG-0001 für die erste Rechnung im August 2006.

Die ganzen Angaben kann man sich aus den Umsatzsteuergesetzen und den Ausführungsvorschriften dazu zusammensuchen.

MfG

ThoRo
 
Hallo,

Rechnungsnummer und Steuer-Nummer müssen auf der Rechnung sein……….
 
Ja, wenn Du Deine Steuernummer nicht angibst wirst Du vom FA gevierteilt, kopfüber am Rathaus aufgehängt und kräftig durchgeschüttelt ;)

@africola: Ich hatte teilweise einiges an Vorbereitungen für meine Firma mit OpenOffice gemacht, aber ehrlich gesagt komme ich damit nicht so gut klar wie erhofft. Wie gesagt, ich bau gerade an meinem eigenen System auf Webbasis in das ich nur noch alles eintippen brauche und dann eine PDF daraus erstelle. Das muss ja nicht nur auf Rechnungen beschränkt sein, sondern ermöglicht auch ganze Briefe. Der Vorteil: Man hat ALLES als PDF :) (und ich lerne immer mehr)
 
Was soll die „Software“ denn alles für dich tun.

Wenn ich das richtige sehe würde ich es erstmal so machen.

Mit einer Textverarbeitung die benötigten Vorlagen bauen wie z.b.:
für Briefe, Mahnungen, Rechnungen.

Mit einer Tabellenkalkulation ein Tabellenblatt erstellen für die Verwaltung der
Rechnungsnummer. ( ein Rechenheft würde auch reichen.)
Ist ja nur damit du weist welche Re.-Nr. du zuletzt verwendet hast.

Wenn das für dich reicht schaue mal nach RagTime, gibt es nicht mehr für Free, aber möglicherweise hat hier einer noch so was.
 
DieTa schrieb:
Ja, wenn Du Deine Steuernummer nicht angibst wirst Du vom FA gevierteilt, kopfüber am Rathaus aufgehängt und kräftig durchgeschüttelt ;)

@africola: Ich hatte teilweise einiges an Vorbereitungen für meine Firma mit OpenOffice gemacht, aber ehrlich gesagt komme ich damit nicht so gut klar wie erhofft. Wie gesagt, ich bau gerade an meinem eigenen System auf Webbasis in das ich nur noch alles eintippen brauche und dann eine PDF daraus erstelle. Das muss ja nicht nur auf Rechnungen beschränkt sein, sondern ermöglicht auch ganze Briefe. Der Vorteil: Man hat ALLES als PDF :) (und ich lerne immer mehr)
Also falls eine Umsatzsteueridentnummer vorhanden ist, kann man die alternativ zur Steuernummer verwenden.
Und wo wir gerade bei Vorschriften für Rechnungen sind: Leistungsdatum bzw. Leistungsmonat bzw. abweichendes Lieferdatum muß inzwischen immer mitangegeben werden.
Außerdem gehören noch die summierten Umsatzsteueranteile, getrennt für alle drei Umsatzsteuersätze angezeigt, dazu.

Irgendwann gibt es dann noch den Beipackzettel zur Rechnung ;)

Zum Thema Rechnung als PDF: Das ist zwar enorm praktisch, kann aber fürchterlich nach hinten losgehen. Wenn Du Deine Rechnungen als PDF verschicken willst, brauchst Du - damit der Empfänger den Vorsteuerabzug geltend machen kann - eine qualifizierte digitale Signatur. Auf dem Mac ist die zur Zeit noch nicht mal machbar (da fehlt oder fehlte noch irgendein Adobe Acrobat Plugin). Das Ganze fällt dummerweise erst dann auf, wenn bei dem Rechnungsempfänger eine Steuerprüfung stattfindet und die ihm sagen, daß Deine Rechnungen für den Vorsteuerabzug nicht anerkannt werden. Dann steht Dein Kunde garantiert bei Dir vor der Tür und möchte sich bedanken...

MfG

ThoRo
 
ich denke es reicht wenn die email, mit der die rechnung versendet wurde, eine digitale signatur hat.. und das geht ja auch auf dem mac ohne probleme. zudem wird der rechnungsempfänger die rechnung so oder so ausdrucken müssen und verbuchen..
 
Nein, das muss eine Signatur sein, die ganz spezielle Anforderungen erfüllt!
Auch sind Rechnungen per Fax ohne ebenfalls eine spezielle Signatuer eigentlich ungültig. Dabei handelt es sich um ein besonderes kleines bedrucktes Feld, welches Informationen ähnlich einem Barcode enthält.

Ich schreibe "eigentlich" weil es in dem kleinen Rahmen, in welchem wir uns hier bewegen, keinem Steuerprüfen einfallen würde, ernsthaft Stress deswegen zu machen. Die großen Betriebe gehen allerdings ein Risiko dabei ein, wenn sie diese Signatur nicht besitzen, bzw. die Rechnugsempfänger nehemn ungeahnt ein Risiko auf sich. Denn das FA kann sich weigern, den Vorsteuerabzug solcher Rechnungen zu akzeptieren...

Für die Nummerierung der Rechnung gilt: Es muss lediglich sichergestellt werden, dass die Rechnung eindeutig ist. D.h. theoretisch ist es sogar möglich, zweimal die gleiche Rechnungsnummer an verschiedenen Tagen zu vergeben, wovon ich aber dringend abraten würde, da man selbst durcheinander kommt.
 
DieTa schrieb:
Ja, wenn Du Deine Steuernummer nicht angibst wirst Du vom FA gevierteilt, kopfüber am Rathaus aufgehängt und kräftig durchgeschüttelt ;)

Egal, meine Steuernummer kommt nicht auf das Briefpapier und auch nicht auf Rechnungen.
Damit kann ja jeder beim Finanzamt anrufen und böde Fragen stellen.

Die Identifikationsnummer reicht.

Sollen sie mich doch vierteilen, diese Bürokratenhengste..:D
 
Hmm... welche Nummer bekommt man denn als Freiberufler vom Finanzamt? Doch nur eine, oder?

Hab den Gang nächsten Freitag vor mir.. achja.. zahlt man da eigentlich auch 20€ wie bei der Gewerbeanmeldung?
 
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