Ohne jetzt Schleichwerbung machen zu wollen - in der c't 16/2008 gab es einen interessanten Artikel zum Thema Langzeitarchivierung. Hier ist ein Ausschnitt aus dem Fazit:
"DVD-Rohlinge und Festplatten halten nicht ewig, regelmäßige Kontrolle und gegebenenfalls Migrieren auf neue Medien halten die Daten frisch. Mit Software-Emulation behebt man das Problem nicht mehr lesbarer Formate, neuer Datenträger und kurzlebiger Software. Virtuelle Maschinen, in denen vergangene Betriebssysteme nebst Anwendungen laufen, halten die Daten lesbar, vorausgesetzt, man speichert zusammen mit den Daten auch die dazugehörigen Anwendungen.
Um Daten unabhängig von Anwendungen lange lesbar zu halten, gilt es, möglichst auf offene, voll dokumentierte Formate zu setzen. Statt in proprietären Formaten spezieller Anwendungen bindet man Zusatzinformationen besser in Metadatenstandards wie ID3, EXIF oder XMP ein.
Unabhängig vom Medium empfehlen wir die Kontrolle der Daten alle drei Jahre – das ist ein Kompromiss aus größtmöglicher Datensicherheit und möglichst geringem Pflege-Aufwand. In diesem Zeitfenster ist man außerdem sicher, nicht vom technischen Fortschritt in Form neuer Medien, Schnittstellen und Lesegeräte überrollt zu werden.
Wenn doch Daten unlesbar, aber unersetzlich sind, kann das kostspielig werden, denn professionelle Datenretter lassen sich ihre Dienste teuer bezahlen. Wenn die Medien noch einlesbar sind, nicht aber die Daten, sind Tools für den Eigenbedarf wie für CDs, für Festplaten und Utilities für Flash einen Versuch wert."
Zur Vertiefung gibt's hier noch einen lesenswerten Artikel auf Spiegel online:
http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/0,1518,606766,00.html