... genau, ich bin einer, der sich nicht gerne an Regeln hält. Das ist sicher auch berufsbedingt, da ich als Produktdesigner immer alles hinterfragen muß und nur dadurch Neues schaffen kann. Sklavisches Halten an Regeln und Konventionen hätte uns den Status erhalten, mit Fell um den Bauch in einer Höhle zu sitzen. (Der Agressionsabbau mittels Krieg ist in der Menschheit zwar immer noch auf Neandertaler-Niveau, aber das ist ein anderes Thema...)
Es gibt also immer Querdenker und Jasager. Die einen bringen voran, die anderen tragen das System. Je nach Offenheit des Systems werden die Querdenker verfolgt oder geadelt. Ich dachte wir leben in einer offenen Gesellschaft. Es sollte also möglich sein, sowohl alte Regeln einzuhalten als auch neue zu schaffen, z.B. Neue Rocklängen, neue Betriebssysteme, neue Steuern, Bauernregeln... Die Kombination von Regel und Chaos gibt erst die Würze des Lebens. Ich gebe Dir allerdings recht, daß man die Regel erst beherrschen muß um sie mit Chaos zu würzen.
Ich muß Dir wiedersprechen, nur Chaos propagiere ich nicht, nur die Freiheit auch mal Linksschreibung zu betreiben, falsch zu parken, zu schnell zu fahren oder nicht ganz jugendfreie Seiten anzusurfen. Wir beide verwenden ja auch ein Querdenker-Betriebssystem, daß zwar anders ist als andere, aber gerade durch stringentere Regeln diese Vorteile aufweist.
Es lebe das geregelte Chaos!
Leider hilft das alles nicht bei der Suche nach Mutterbrettern, denn deren Väter gönnen sie nicht ihren Söhnen, damit diese eben nur leibliche Produkte kaufen. Schon laut Darwin und Mendel kommt es bei solcher Inzucht schon manches mal zu Verlusten von Gliedmaßen oder Tasten bei Mäusen...