Willkür statt Wehrpflicht?

@mac_gyver:

3 Tage nicht schlafen, nicht duschen, gut einen trinken, nicht die Zähne putzen und mit Kaffee wachhalten. Wenn du so zu Musterung auftauchst hast du ziemlich gut Chancen gleich wieder raus zu sein. Assis kann man nirgends gebrauchen. Klingt hart, ist aber so. Hier stehen die Chancen dann auch gut werde Wehrdienst noch Zivildienst machen zu müssen ;-)
Andere Möglichkeiten sind medezinische oder psychische Leiden, sofern nachweisbar etc. Oder halt KDV. Einfach rechtzeitig abschicken, bisschen flennen, Opa sei im Krieg gestorben, nicht mit dem GEwissen vereinbar etc....
 
Solche Tipps gehören eigentlich verboten :/
 
@ Thomas_xp
So etwa? :D
besoffen.jpg
 
ich kann ja mittlerweile nachvollziehen, dass hier grundrechte eingeschränkt gesehen werden. aber das ist nicht rechtswidrig, wie wir festgestellt haben
Eben - das ist ja das Problem.

warum hier immer noch der begriff "zwangsarbeit" für eine staatsbürgerliche pflicht verwendent wird nicht
Schlicht und einfach deshalb, weil es Zwangsarbeit ist.
Mit dem einzigen nennenswerten Unterschied, dass es im Grundgesetz legalisiert (und sogar vorgeschrieben) wird.

da aber dazu ausser "man wird gegen seinen willen gezwungen" nichts weiter kommt, bin ich hier mal raus
"Man wird gegen seinen Willen gezwungen" reicht dir noch nicht? :confused:

@performa:
Du musst dir über eines mal klar werden: Es gibt einschränkare und nicht einschränkbare Grundrechte. Das muss so sein, da sonst das Rechstsystem (jedes in der Welt) nicht richtig funktionieren würde. Deswegen ist dein Grundgedanke hier schon mal falsch. Hier wird nichts Willkürlich eingeschränkt.
Doch, natürlich.
Weil es keine notwendige und angemessene Grundlage mehr für eine Wehrpflicht gibt.
Die "Argumente", die du hier die ganze Zeit nennst, sind: "Es ist etwas billiger".

Wenn ich nun eingezogen werde, verliere ich ja nicht auf einmal alle meine Rechte!
Eine banale Feststellung.
Das ist ja vielfach so.

Alles bleibt beim alten. Du hast nach wie vor alle deine Rechte. Daran ändert sich nicht
Erzähl doch nicht solchen Unsinn. :eek: (sorry für den Ausdruck, ist es aber)

Man wird gesetzlich dazu verpflichtet, bei Musterung und Dienst physisch anzutanzen. Alleine das ist schon eine Grundrechtseinschränkung.
Dazu wird die persönliche Freiheit auch durch die Wehrüberwachung eingeschränkt, Auslandsaufenthalte Volljähriger Deutscher werden von der Zustimmung des Kreiswehrersatzamtes abhängig gemacht, etc.

Die Einschränkungen kommen durch zusätzlich Pflichten, Rechte und weitere Gesetze für Soldaten zu stande
Nein, das ist wieder Unsinn.
Das gilt nicht nur für Soldaten.

Leute wie du bilden einen großen Teil der BEvölkerung in unserem Land. Und wegen solchen Leuten wird unser Militär immer einen schlechten Stand haben
Bitte? :eek:

Ich hab doch gar nichts schlechtes über die Bundeswehr an sich gesagt.
Wenn sich jemand freiwillig dazu meldet, ist das doch legitim.

Warum regst du die aber nur über die Wehrpflicht auf? Zivildienst ist genauso Zwang!
Warum?
Weil Wehrpflicht erst die begründende Voraussetzung für Zivildienst ist.

Anti-Bundeswehr-Syndrom
Bitte, wo denn? :confused:
Das ist eine Unterstellung.
Ich habe zur Bundeswehr an sich gar nicht großartig eine Meinung geäußert.

Gehts noch? Das ist ziemlich Frauenfeindlich
Was genau ist frauenfeindlich?
Ich verstehe nicht, auf was du dich beziehst.
 
Also ich hab hier mal eben etwas in dem Fred gestöbert und bin echt fassungslos was die "Argumente" von SilentCry sowie Performa angeht.
Die Haltlosigkeit wurde aus meiner Sicht auch schon mehrfach in dem Fred behandelt, weswegen ich auch nicht weiter darauf eingehen möchte.

Ich halte es zwar generell nicht für richtig, wenn Leute nur weil sie etwas nicht getan haben, keine Meinung zu dem Thema haben dürfen. Aber sorry Jungs, in diesem Fall: klick

Davon abgesehen, und das ist nun wirklich nicht meine Art auf diese Weise persönlich zu werden, bist Du mir, Performa, zum wiederholten Male mit Posts aufgefallen, welche einfach nur die Luft bewegten, sprächest Du sie aus. Und bei aller Mac-Liebe hin und her: Eine Anzahl von durchschnittlich 18 Posts täglich auf solch einer Plattform... egal...

Im Allgemeinen habt ihr beiden, außer einer Polemik welche der BILD gut zu Gesicht stünde, doch nichts zu bieten...

So, und jetzt entschuldige ich mich gleich nochmal artig bei Performa und SilentCry. Aber was anderes fiel mir dazu echt nicht mehr ein. :koch:

Ich bin wieder raus... :reise:
 
Das sei eigentlich jedem selbst überlassen.

Wieso? Ich empfinde es einfach als unfair wenn sich Leute ganz aus der Affaire ziehen und nichtmal Zivildienst leisten. Deswegen (u.A.) bin ich für eine allgemeine Dienstpflicht von 12 Monaten für alle ob männlein oder weiblein. Da könte man sich auch nicht mehr dadurch tuen ;)
 
Also ich hab hier mal eben etwas in dem Fred gestöbert und bin echt fassungslos was die "Argumente" von SilentCry sowie Performa angeht
Wieso?
Die Haltlosigkeit wurde aus meiner Sicht auch schon mehrfach in dem Fred behandelt, weswegen ich auch nicht weiter darauf eingehen möchte.
Damit ziehst du dich billig aus der Affäre.
Im übrigen finde ich die genannten Argumente keineswegs "haltlos"., sondern im Gegenteil sehr gewichtig.

Nur weil man selbst Argumente anders bewertet (!) sind die anderer Leute nicht auf einmal "haltlos".
Letztlich ist bei dem Thema fast alles eine Abwägungs- und Bewertungsentscheidung.

Dass und wie viele Leute hier staatliche Einsparpotentiale ("Bundeswehr und Zivildienstleistende sind halt billiger") höher bewerten als gewisse Grund- und Menschenrechte, erstaunt und bestürzt mich immer wieder.
Vor allem: Wie gedankenlos sie das unter dem Einfluss der Macht der Gewohnheit ("Wehrpflicht gibt es halt einfach, und steht irgendwo in einem Gesetz") tun.

Wenn die Gesetze ungerecht und ungerechtfertigt sind, so sollte man alles unternehmen, um sie zu ändern.
Aber habe ich ja im Grunde alles schon gesagt.

Ich halte es zwar generell nicht für richtig, wenn Leute nur weil sie etwas nicht getan haben, keine Meinung zu dem Thema haben dürfen. Aber sorry Jungs, in diesem Fall: klick
Was willst du mir damit eigentlich sagen?
Ich bin (mußte!) meiner Wehrpflicht nachgekommen, per Ersatzdienst.

Und bei aller Mac-Liebe hin und her: Eine Anzahl von durchschnittlich 18 Posts täglich auf solch einer Plattform... egal...
Was willst du mir damit sagen?
Die Posts in der Bar (und damit in diesem Thread) werden übrigens gar nicht mitgezählt für die Gesamtzahl Posts eines Users.
Sie sind also in der Zahl gar nicht enthalten.

Davon abgesehen, und das ist nun wirklich nicht meine Art auf diese Weise persönlich zu werden, bist Du mir, Performa, zum wiederholten Male mit Posts aufgefallen, welche einfach nur die Luft bewegten, sprächest Du sie aus
Ich bemerke mit der Zeit hier ja auch, dass einige nicht auf derselben Diskussionsebene zu sein scheinen, wie ich.
Bzw. ich nicht umgekehrt auf derselben Diskussionsebene zu sein scheine.

Warum das so ist, eigentlich ziemlich offensichtlich:
Dass die Wehrpflicht nicht gesetzeswidrig ist, muß mir keiner erzählen.
Ich kann selbst Gesetze lesen.

Kaum jemand - allen voran Thomas_xp (und das ist NICHT als persönlicher Angriff gemeint) - geht überzeugend auf das Problemfeld ein:

- WO und WARUM soll der Staat Grund- und Menschenrechte einschränken?
- WO ist das gerechtfertigt, wo nicht?
- Ist es das bei der Wehrpflicht (WARUM?) oder nicht?


Was ist der vorherrschende Tenor in diesem Thread?

"Ja - weil es billiger ist"

Da mag mich jemand Polemiker oder sonstwas schimpfen.
Da platzt mir einfach der Kragen, wenn ich das lese.

Todesstrafe ist übrigens auch billiger als langjährige Gefängnisverwahrung.
Einfach wegsperren ohne Therapie ist übrigens auch billiger als mit langjähriger Therapie.
Abtreibung ist auch übrigens auch billiger als behinderte Kinder zur Welt zu bringen.
Eine bundesweite DNA-Datenbank aller Bürger ist mit der Zeit sicherlich auch billiger als aufwendige kriminalistische Untersuchungsarbeit bei Gewaltverbrechen.
Hausdurchsuchungen sind übrigens sicherlich auch einfacher und schneller, wenn man keinen Richterbeschluss benötigt.
Arbeitslose verhungern zu lassen ist übrigens auch billiger als Hartz 4 zu zahlen.
Demonstrationen komplett zu verbieten, ist übrigens auch oft billiger, als diese mit Polizeiaufgebot abzusichern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso?
Damit ziehst du dich billig aus der Affäre.
Im übrigen finde ich die genannten Argumente keineswegs "haltlos"., sondern im Gegenteil sehr gewichtig.

Nur weil man selbst Argumente anders bewertet (!) sind die anderer Leute nicht auf einmal "haltlos".
Letztlich ist bei dem Thema fast alles eine Abwägungs- und Bewertungsentscheidung.

Dass und wie viele Leute hier staatliche Einsparpotentiale ("Bundeswehr und Zivildienstleistende sind halt billiger") höher bewerten als gewisse Grund- und Menschenrechte, erstaunt und bestürzt mich immer wieder.
Vor allem: Wie gedankenlos sie das unter dem Einfluss der Macht der Gewohnheit ("Wehrpflicht gibt es halt einfach, und steht irgendwo in einem Gesetz") tun.

Wenn die Gesetze ungerecht und ungerechtfertigt sind, so sollte man alles unternehmen, um sie zu ändern.
Aber habe ich ja im Grunde alles schon gesagt.

Was willst du mir damit eigentlich sagen?
Ich bin (mußte!) meiner Wehrpflicht nachgekommen, per Ersatzdienst.

Was willst du mir damit sagen?
Die Posts in der Bar (und damit in diesem Thread) werden übrigens gar nicht mitgezählt für die Gesamtzahl Posts eines Users.
Sie sind also in der Zahl gar nicht enthalten.

Ich bemerke mit der Zeit hier ja auch, dass einige nicht auf derselben Diskussionsebene zu sein scheinen, wie ich.
Bzw. ich nicht umgekehrt auf derselben Diskussionsebene zu sein scheine.

Warum das so ist, eigentlich ziemlich offensichtlich:
Dass die Wehrpflicht nicht gesetzeswidrig ist, muß mir keiner erzählen.
Ich kann selbst Gesetze lesen.

Kaum jemand - allen voran Thomas_xp (und das ist NICHT als persönlicher Angriff gemeint) - geht überzeugend auf das Problemfeld ein:

- WO und WARUM soll der Staat Grund- und Menschenrechte einschränken?
- WO ist das gerechtfertigt, wo nicht?
- Ist es das bei der Wehrpflicht (WARUM?) oder nicht?


Was ist der vorherrschende Tenor in diesem Thread?

"Ja - weil es billiger ist"

Da mag mich jemand Polemiker oder sonstwas schimpfen.
Da platzt mir einfach der Kragen, wenn ich das lese.

Todesstrafe ist übrigens auch billiger als langjährige Gefängnisverwahrung.
Einfach wegsperren ohne Therapie ist übrigens auch billiger als mit langjähriger Therapie.
Abtreibung ist auch übrigens auch billiger als behinderte Kinder zur Welt zu bringen.
Eine bundesweite DNA-Datenbank aller Bürger ist mit der Zeit sicherlich auch billiger als aufwendige kriminalistische Untersuchungsarbeit bei Gewaltverbrechen.
Hausdurchsuchungen sind übrigens sicherlich auch einfacher und schneller, wenn man keinen Richterbeschluss benötigt.
Arbeitslose verhungern zu lassen ist übrigens auch billiger als Hartz 4 zu zahlen.
Demonstrationen komplett zu verbieten, ist übrigens auch oft billiger, als diese mit Polizeiaufgebot abzusichern.


Du hast mit vielem schon recht. Ich denke aber, dass die meisten im Forum aufregt, dass du und silent cry Zivil/Wehrdienst als Einschränkung oder gar Verletzung (silent cry) der Menschenrechte ansehen. Ich glaube, dass viele das so nicht sehen, denn ansonsten müßte man viele andere Gesetze auch als solches sehen.
Wirkliche persönliche Freiheit hast du nur, wenn du alleine auf einer Insel lebst.
Deiner Argumentationslinie nach könnte ich auch sagen, dass Bauvorschriften, das Verbot des Verunreinigung der Straßen, Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden oder Drogenkonsum eine Einschränkung der persönlichen Freiheit sind.
Ob man eine Armee nun als Berufs oder Wehrpflichtigenarmee führt, ist eine Entscheidung, die jede Regierung zu entscheiden hat.
Ich persönlich finde einen Zivil/Wehrdienst für alle eine sehr gute Sache, weil man persönlich sehr viel dabei lernt und habe deswegen auch diesen abgeleistet.
Abschließend stellt sich nun die Frage, ob man persönliche Freiheiten oder das Wohl der Allgemeinheit an erste Stelle stellt. In der Welt gibt es Modelle, die extrem den Individualismus fördern (USA) oder extrem auf das Wohl der Gesellschaft/Familie schauen (viele afrikanische und asiatische Gesellschaften). Wir in Deutschland/Österreich und Europa gehen einen Mittelweg, den ich für sehr gut halte.
Gruß,
Bigpietsch
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso? Ich empfinde es einfach als unfair wenn sich Leute ganz aus der Affaire ziehen und nichtmal Zivildienst leisten. Deswegen (u.A.) bin ich für eine allgemeine Dienstpflicht von 12 Monaten für alle ob männlein oder weiblein. Da könte man sich auch nicht mehr dadurch tuen ;)

mich würde nur mal interessieren, wie alt du bist. weil nämlich meistens die leute, die über 18 sind dafür sind, dass die wehrpflicht für alle gilt. es kann ihnen ja scheissegal sein, sie sind ja ausm schneider.
 
mich würde nur mal interessieren, wie alt du bist. weil nämlich meistens die leute, die über 18 sind dafür sind, dass die wehrpflicht für alle gilt. es kann ihnen ja scheissegal sein, sie sind ja ausm schneider.

Pech gehabt, ich bin 18 und werde in naher Zukunft meinen Wehrdienst leisten, ich überlege aber noch ob ich erst ein Jahr Entwicklungshilfe leiste (die auch als Zivi gelten könnte) und dann meinen Wehrdienst leiste.
 
mich würde nur mal interessieren, wie alt du bist. weil nämlich meistens die leute, die über 18 sind dafür sind, dass die wehrpflicht für alle gilt. es kann ihnen ja scheissegal sein, sie sind ja ausm schneider.


Sei mir nicht böse, aber das ist ein echtes Klugscheißerargument. Denn die Leute, die über 18 Jahre alt sind, haben meist schon den Wehr/Zivildienst hinter sich und wissen, worüber sie sprechen.
Und ihnen (auch mir, denn ich bin über 18) zu unterstellen, dass es ihnen scheißegal ist, was mit unter 18jährigen passiert, ist einfach eine (böswillige oder unüberlegte) Unterstellung.
Wenn jemand um die 40-50 ist, hat er meist Kinder um die 18 und ich glaube nicht, dass deren Zukunft der von dir diffamierten Personengruppe "scheißegal" ist. So alt bin ich noch nicht, aber ich kann mich an meine Wehrdienstzeit noch sehr lebhaft erinnern.
Denkt,
Bigpietsch
 
Ich denke aber, dass die meisten im Forum aufregt, dass du und silent cry Zivil/Wehrdienst als Einschränkung oder gar Verletzung (silent cry) der Menschenrechte ansehen.
Ist es ja auch.
Oder warum sollte es das nicht sein?
Dass es gesetzlich legalisiert geschieht, ändert daran ja nichts.

Was die Strassenverunreinigung und das Rauchverbot angeht, so werden da ja andere ziemlich unmittelbar geschützt.
Da wird auch nicht die Hälfte der Bevölkerung diskriminiert.
Und Drogenkonsum ist nicht strafbar oder verboten.

Ich sehe auch, dass es sehr gute und nützliche Zivildienststellen gibt.
Finde ich so sinnvoll, dass ich mich sogar damit anfreunden könnte, dass ein Staat da positive Anreize für Freiwillige schafft (kostet ja auch Geld, dass er mir als Steuerzahler wegnimmt).
 
Zuletzt bearbeitet:
@Performa
Ich denke wir sind uns hier alle einig das es ungerecht ist das nur Männer Dienst (irgendeiner Art) leisten müssen und Frauen nicht.

Wie definierst du Menschenrechte? Für mich sind das vor allem der Internationaler Pakt über bürgerliche und politische Rechte und die Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten. Beide erlauben explizit "Zwangsarbeit" un ter bestimmten Umständen, einer ist Wehr- bzw. Ersatzdienst. Worauf stützt du also deine Aussage Wehrdienst wäre Menschenrechtswidrig?

Übrigens kann man noch viele andere Sachen finden wo uns der Staat massiv einschränkt, das Beispiel Steuern wurde ja schon gennant. Das Leben ist eben ein geben und nehmen.
 
Wie definierst du Menschenrechte? Für mich sind das vor allem der Internationaler Pakt über bürgerliche und politische Rechte und die Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten.
Kenne ich jetzt nicht alle auswendig, aber vermutlich werden wir uns drauf einigen können.
Grundgesetz möchte ich noch nennen, bzw. war mir im Sinn.

Beide erlauben explizit "Zwangsarbeit" unter bestimmten Umständen, einer ist Wehr- bzw. Ersatzdienst. Worauf stützt du also deine Aussage Wehrdienst wäre Menschenrechtswidrig?
Siehe irgendwo weiter oben: Wehrdienst ist kein Recht, sondern eine Pflicht.
Und er ist eine Ausnahme von den garantierten Grundrechten, die zu rechtfertigen ist, und auch rechtfertigbar sein muß.

Für mich - aber das ist für so manchen anscheinend eine verhandelbare persönliche Wertung - ist es das Argument, die Wehrpflicht sei etwas billiger keine ausreichende Rechtfertigung. Den kalten Krieg mit Gefahr für Leib und Leben haben wir auch nicht mehr. Schlimme nur mit Wehrpflicht lösbare Katastrophen auch seit hundert Jahren oder so nicht.

Was wäre denn für dich eine Rechtfertigung?
Du wirst ja wohl nicht der Meinung sein, mit den Grundrechten müsse man es ruhig locker meinen..?

Übrigens kann man noch viele andere Sachen finden wo uns der Staat massiv einschränkt, das Beispiel Steuern wurde ja schon gennant
Aber bei fast allem kannst du drauf verzichten.
Es steht dir ja frei, in Deutschland zu gehen, und keine Steuern zu zahlen (das ist übrigens bei der Wehrpflicht nicht so!)
 
Siehe irgendwo weiter oben: Wehrdienst ist kein Recht, sondern eine Pflicht.
Und er ist eine Ausnahme von den garantierten Grundrechten, die zu rechtfertigen ist, und auch rechtfertigbar sein muß.

Dem stimme ich zu, nur müssen bestimmte Grundrechte auch einschränkbar sein. Dies ist so ein Fall.

Hier mal ein Zitat aus dem Internationaler Pakt über bürgerliche und politische Rechte damit wir eine Diskussionsgrundlage haben.

Artikel 8

(1) Niemand darf in Sklaverei gehalten werden; Sklaverei und Sklavenhandel in allen ihren Formen sind verboten.
(2) Niemand darf in Leibeigenschaft gehalten werden.
(3) a) Niemand darf gezwungen werden, Zwangs- oder Pflichtarbeit zu verrichten;
b) Buchstabe a ist nicht so auszulegen, daß er in Staaten, in denen bestimmte Straftaten mit einem mit Zwangsarbeit verbundenen Freiheitsentzug geahndet werden können, die Leistung von Zwangsarbeit auf Grund einer Verurteilung durch ein zuständiges Gericht ausschließt;
c) als "Zwangs- oder Pflichtarbeit" im Sinne dieses Absatzes gilt nicht
i) jede nicht unter Buchstabe b genannte Arbeit oder Dienstleistung, die normalerweise von einer Person verlangt wird, der auf Grund einer rechtmäßigen Gerichtsentscheidung die Freiheit entzogen oder die aus einem solchen Freiheitsentzug bedingt entlassen worden ist;
ii) jede Dienstleistung militärischer Art sowie in Staaten, in denen die Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen anerkannt wird, jede für Wehrdienstverweigerer gesetzlich vorgeschriebene nationale Dienstleistung;
iii) jede Dienstleistung im Falle von Notständen oder Katastrophen, die das Leben oder das Wohl der Gemeinschaft bedrohen;
iv) jede Arbeit oder Dienstleistung, die zu den normalen Bürgerpflichten gehört.

Für mich - aber das ist für so manchen anscheinend eine verhandelbare persönliche Wertung - ist es das Argument, die Wehrpflicht sei etwas billiger keine ausreichende Rechtfertigung. Den kalten Krieg mit Gefahr für Leib und Leben haben wir auch nicht mehr. Schlimme nur mit Wehrpflicht lösbare Katastrophen auch seit hundert Jahren oder so nicht.

Geld sollte nicht der einzige Grund sein, aber meiner Meinung darf er auch einer sein.
Ich finde man sollte Unterscheiden zwischen der Wehrpflicht allgemein und der Wehrpflicht heute in Deutschland. Ich denke du wirst mir zustimmen das die Wehrpflicht im allgemeinem, wichtig ist um bestimmte situationen (=Krieg) erfolgreich zu überstehen. Schon deswegen würde ich einer Abschaffung immer kritisch gegenüber stehen, dann schon eher eine Aussetzung.

Was wäre denn für dich eine Rechtfertigung?
Du wirst ja wohl nicht der Meinung sein, mit den Grundrechten müsse man es ruhig locker meinen..?

Nein mit den Grundrechten sollte man nicht zu Locker umgehen.
Gründe die meiner Meinung nach für die Wehrpflicht sprechen:
- Kontrolle der Truppe, insbesondere in Verbindung mit dem Wehrbeauftragten.
- Verbundenheit zum Volk, verhindern das eine neben Gesellschaft entsteht, weite Teile der Bevölkerung könen sich mit den Streitkräften identifiziere.
- Mangelende Zahl von Freiwilligen, es gibt ne Menge Kleinkram den auch ein GWDL leisten kann und irgendjemand musst auch Bürobote spielen oder wache schieben wenn die Einheit im Einsatz ist, such mal einen Freiwilligen der gerne Bürobote spielt und Kaffe kocht. Trotzdem sind auch diese notwendig um den Militärapparat am laufen zu halten.
- Ja auch das leibe Geld spielt eine Rolle.

Siehe irgendwo weiter oben: Wehrdienst ist kein Recht, sondern eine Pflicht.
Und er ist eine Ausnahme von den garantierten Grundrechten, die zu rechtfertigen ist, und auch rechtfertigbar sein muß.

Dem stimme ich zu, nur müssen bestimmte Grundrechte auch einschränkbar sein. Dies ist so ein Fall.

Hier mal ein Zitat aus dem Internationaler Pakt über bürgerliche und politische Rechte damit wir eine Diskussionsgrundlage haben.

Artikel 8

(1) Niemand darf in Sklaverei gehalten werden; Sklaverei und Sklavenhandel in allen ihren Formen sind verboten.
(2) Niemand darf in Leibeigenschaft gehalten werden.
(3) a) Niemand darf gezwungen werden, Zwangs- oder Pflichtarbeit zu verrichten;
b) Buchstabe a ist nicht so auszulegen, daß er in Staaten, in denen bestimmte Straftaten mit einem mit Zwangsarbeit verbundenen Freiheitsentzug geahndet werden können, die Leistung von Zwangsarbeit auf Grund einer Verurteilung durch ein zuständiges Gericht ausschließt;
c) als "Zwangs- oder Pflichtarbeit" im Sinne dieses Absatzes gilt nicht
i) jede nicht unter Buchstabe b genannte Arbeit oder Dienstleistung, die normalerweise von einer Person verlangt wird, der auf Grund einer rechtmäßigen Gerichtsentscheidung die Freiheit entzogen oder die aus einem solchen Freiheitsentzug bedingt entlassen worden ist;
ii) jede Dienstleistung militärischer Art sowie in Staaten, in denen die Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen anerkannt wird, jede für Wehrdienstverweigerer gesetzlich vorgeschriebene nationale Dienstleistung;
iii) jede Dienstleistung im Falle von Notständen oder Katastrophen, die das Leben oder das Wohl der Gemeinschaft bedrohen;
iv) jede Arbeit oder Dienstleistung, die zu den normalen Bürgerpflichten gehört.

Für mich - aber das ist für so manchen anscheinend eine verhandelbare persönliche Wertung - ist es das Argument, die Wehrpflicht sei etwas billiger keine ausreichende Rechtfertigung. Den kalten Krieg mit Gefahr für Leib und Leben haben wir auch nicht mehr. Schlimme nur mit Wehrpflicht lösbare Katastrophen auch seit hundert Jahren oder so nicht.

Geld sollte nicht der einzige Grund sein, aber meiner Meinung darf er auch einer sein.
Ich finde man sollte Unterscheiden zwischen der Wehrpflicht allgemein und der Wehrpflicht heute in Deutschland. Ich denke du wirst mir zustimmen das die Wehrpflicht im allgemeinem, wichtig ist um bestimmte situationen (=Krieg) erfolgreich zu überstehen. Schon deswegen würde ich einer Abschaffung immer kritisch gegenüber stehen, dann schon eher eine Aussetzung.

Bemerkenswert ist meiner Meinung auch das die Bundeswehr ihren Soldaten vergleichsweise viele Rechte zugesteht, sowohl im historischem Vergleich als auch im Vergleich zu anderen Ländern. Beispiele die mir spontan einfallen:
- Passives und aktives Wahlrecht
- Und auch sonst im zivilen Leben fast nicht eingeschränkt zu sein (Ausnahme: Reisefreiheit)
- Das Recht und die Pflicht einen illegalen Befehl zu verweigern
- Das Recht sich jederzeit an den Wehrbeauftragten zu wenden.

Auch sollte man hervorheben das kein Grundwehrdienstleistender ins Ausland geht und das es in Deutschland möglich ist des Kriegsdienst aus Gewissensgründen zu verweigern (was viele als allgemeines Wahlrecht zwischen Wehr- und Zivildienst auslegen) und das man wenn im Katastrophenschutz tätig ist auch keinen Wehrdienst leisten muss, ganz ohne KDV.

Von alledem abgesehen bin ich auch für die Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht, im Zweifelsfall muss es der Bundeswehr aber irgendwie Möglich sein ihren Bedarf zu decken.

Aber bei fast allem kannst du drauf verzichten.
Es steht dir ja frei, in Deutschland zu gehen, und keine Steuern zu zahlen (das ist übrigens bei der Wehrpflicht nicht so!)

Das versteh ich jetzt - wie ist es mir legal möglich keine Steuern in Deutschland zu zahlen.
 
Hallo! Ich finde auch, dass ALLE oder keiner gewzungen werden sollte, Zivildienst oder Wehrdienst zu leisten. Wenn jemand ausgemustert wurde ist er wohl in über 95% aller Fälle noch tauglich als Zivi zu arbeiten! Und wer wirklich untauglich (dann wohl behindert) ist, der ist dann ja auch nicht zu beneiden.

ich bin dafür wenn: 1. alle, auch frauen, irgendeinen dienst leisten müssen
2. man es sich aussuchen kann, ob man wehr- oder zivildienst macht

so wie das jetzt läuft ist es einfach bescheuert! und der stundenlohn, umgerechnet ca 1-2 euro, ist einfach eine frechheit. da könnte man doch arbeitslosen die chance geben so einen posten zu besetzen, anspruchsvoll ist das ja echt nicht.
 
1. Dienstpflicht für Männlein und Weiblein wäre mal eine Option, die ich unterstützen würde.


2. Praktisch kann man es sich doch heute schon "aussuchen", was man macht.
Einfach die Kraft eigener Faulheit aus dem Internet gezogene KDV-Antrags-Vorlage anpassen, wegschicken und man wird Zivi...
 
Ich finde man sollte Unterscheiden zwischen der Wehrpflicht allgemein und der Wehrpflicht heute in Deutschland. Ich denke du wirst mir zustimmen das die Wehrpflicht im allgemeinem, wichtig ist um bestimmte situationen (=Krieg) erfolgreich zu überstehen
Sicher.
Wie man das gesetzlich gestaltet, da gibt es ja mehrere Möglichkeiten.

Für den Fall der Fälle in der Zukunft sollte man natürlich die Handhabe haben, das wieder einzuführen, bzw. in Kraft zu setzen.
Obwohl ich persönlich der Meinung bin, dass das Zeitalter der großen Kriege der Menschheit eher vorbei ist.
Terrorismus ist die Gefahr des 21. Jahrhunderts (oder später)

- Verbundenheit zum Volk, verhindern das eine neben Gesellschaft entsteht, weite Teile der Bevölkerung könen sich mit den Streitkräften identifiziere
Naja... de facto haben wir die Nebengesellschaft doch schon ein ein bißchen.
Nämlich als Folge der Zusammensetzung der Truppe.

- Mangelende Zahl von Freiwilligen, es gibt ne Menge Kleinkram den auch ein GWDL leisten kann und irgendjemand musst auch Bürobote spielen oder wache schieben wenn die Einheit im Einsatz ist, such mal einen Freiwilligen der gerne Bürobote spielt und Kaffe kocht. Trotzdem sind auch diese notwendig um den Militärapparat am laufen zu halten
Kann man jemanden dafür bezahlen.
Ist ja auch nicht so, als gäbe es keine Arbeitslosen in Deutschland.

- Ja auch das leibe Geld spielt eine Rolle.
Klar - aber andere vergleichbare Länder können sich sehr wohl eine Berufsarmee leisten.
Damit stimmt irgendwie die Gewichtung nicht.

Das versteh ich jetzt - wie ist es mir legal möglich keine Steuern in Deutschland zu zahlen.
Du kannst einfach legal auswandern.
Das kannst du als Wehrpflichtiger nicht.



PS: Für Zivildienst gilt im Grunde dasselbe - ebenfalls eine unnötige und unverhältnismäßige Pflicht.
 
also ich bin auch dafür eine berufsarmee zu machen.

ich z.b. bin letze woche mit meiner ausbildung fertig geworden. so und 2 wochen bevor ich fertig war kam mein arbeitgeber zu mir und sagte zu mir das ich übernommen werde. naja als ich im märz damals gemustert wurde, wollte ich umbedingt zum bund. weil es damals hieß das ich nicht übernommenw erde. und es gäbe auch keine möglichkeit. also habe ich mich so angestellt das ich als T2 gemustert wurde. und jetzt könnte ich mir in den arsch beisen.

mein arbeitsplatz kann ich vergessen da mein chef jemand anderen warscheinlich nimmt. und fertig. und ich darf ab 1.10 zum bund und nach 9 monaten darf ich wieder bei meinem chef antreten und fragen wie es aussieht.

sowas nervt mich. so macht der ****** staat jungen leuten das leben schwerer.

MFG
MG

Früher war es so dass man seinen Dienst auch verschiebenkonnte bis man eben 28 Jahre alt war.
 
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