Wie originalgetreue Farbkopien erstellen?

Barton518

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Guten Abend

Immer wieder nervt es mich. Ich scanne ein Foto ein, drucke es aus und erhalte ein Bild, das in Farbe und Helligkeit stark verfälscht ist im Vergleich zum Original.

Folgende Geräte und Software verwende ich:

Scanner: Epson Perfection V33
Drucker: HP Laserjet Pro 300
System: OSX 10.9
Scansoftware: Die Hauseigene von Apple (versuche nun aber noch das Scanprogramm von Epson, welches mir aber gar nicht gefällt)


Heute hab ich also ein Foto eingescannt mit 600 dpi und dann ausgedruckt mit 600 dpi. Der Ausdruck ist deutlich weniger scharf, die Farben sind matt, blaustichig, wie ein Grauschleier.
Dann hab ich das Foto abfotografiert mit meiner Systemkamera (Olympus OM-D E-M5). Der Ausdruck davon war sehr gut. Die Farben waren lebendig und recht nahe am Original und die Bildschärfe war deutlich besser. Also fast wie das Original, nur noch mit leichter Abweichung von Belichtung und Farbton.
Ich war recht verwundert. Wie kann das sein?

Mir ist bewusst, dass Scanner und Monitor RGB verwenden und der Drucker CMYK, was wahrscheinlich eine gewisse Schwierigkeit darstellt.
Leider habe ich aber weder im OSX Scanprogramm noch im Epson Scanprogramm eine Einstellung gefunden, das CMYK Farbprofil zu verwenden. Ich kenne mich auch nicht besonders damit aus...

Wie gehe ich hier nun am besten vor, dass der Ausdruck möglichst nahe ans Original kommt?
Vielen Dank schonmal! ;)
 
In der Regel ist abfotografieren im Sonnenlicht die bessere Methode. Bei Glanzbildern wird's schon wieder schwierig.
 
Hi ,
Ich selber bin kein Fan von Epson, es sei den du kaufst die teuren Fotoscanner ab 600 EUR
Ich selber habe den HP Office jet 8500.
dieser druckt bei Scaneinstellung Bild 600dpi 1 zu eins also echte Kopien.
du solltest nur das neue Model nehmen, da dieser nicht mehr mit den Treibern kompatibel ist. ich benutze aber bonjour.
kostenpunkt ab 200 EUR je nach Ausstattung, duplex
gross Thomas Wagner
 
Danke schonmal für eure Tips. Den Drucker behalt ich aber, den hab ich mir gerade erst gekauft ;)
Es wundert mich aber schon, warum der Scanner dermassen schlechte Ergebnisse liefert. Wenn ich es abfotografiere sind Original und Kopie kaum mehr zu unterscheiden.
Die Kamera arbeitet ja auch mit RGB, oder hat das mit dem Farbraum nichts zu tun? Das Phänomen ist ja scheinbar bekannt, wie darkwood meint. Würde denn ein anderer Scanner an der Sache etwas ändern?

So oft mach ich das zwar nicht, sonst hätte ich mir andere Geräte angeschafft. Aber es täte mich schon interessieren.
 
Ich habe den EPSON WF 3620 und bin sehr zufrieden, kann überhaupt nicht bestätigen, dass EPSON schlechte Scanner verkauft!
 
Ich möchte ja mal behaupten mit deinem Laserdrucker bekommst du überhaupt keine Farbkopie hin die mit dem Original vergleichbar ist.

Bei Fotos ist jeder Tintenspritzer einem Laser weit überlegen.

Hier kannst du dir anschauen wie dein Laserdrucker im Vergleich zum Original ausdruckt.

Das Problem ist wohl weniger der Scanner sondern eher der Drucker.
 
Heute hab ich also ein Foto eingescannt mit 600 dpi und dann ausgedruckt mit 600 dpi. Der Ausdruck ist deutlich weniger scharf, die Farben sind matt, blaustichig, wie ein Grauschleier.

Hi

je nachdem, welches Ausgangsmaterial du vom Foto hast (Hochglanz oder Matt).

Bei Matt kenn ich das Problem, dass es nicht nur Matt, sondern so ein Art Raster ist, der beim Einscannen fast wie ein Kopierschutz arbeitet und künstlich den Scan verschlechtert; besonders bei Abzügen vom Fotografen.
Filter "Störungen entfernen" bringt zwar bessere Ergebnisse, ist aber noch einiges an Handarbeit gefragt, um die Bilder zu verbessern.

Bei Hochglanzfotos spiegelt es wieder zu sehr.

Um wirklich qualitativ gute Kopien von Fotos zu erhalten, frag ich mich, warum die Profis dann Trommelscanner mit Gel verwenden?? Bestimmt nicht umsonst.

Ansonsten sollte alles aufeinander abgestimmt / kalibriert sein: Monitor, Scanner und Drucker (mit der richtigen Papiersorte). Ändern der Papiersorte bringt wieder andere Farben.

Um wirklich gute Ausdrucke zu erhalten, braucht es schon mehr Zeit, als nur Scannen und Drucken. Da steckt noch viel mehr an Arbeit drin, bis alles aufeinander abgestimmt ist (auch beim Drucker die Tinte: Original oder Fremdtinte) und auch die Papierfeuchtigkeit.

.... und meinst du nicht, 600 ppi sind etwas zu viel für einfache Fotos?

... und gilt die Regel denn nicht mehr:
• Scannen = ppi (pixel per inch)
• Drucken = dpi (dots per inch)??


Gruß yew
 
Schon mal was von Farbmanagement gehört?
Scanner, Monitor, Drucker kalibrieren?[/url]
Ist mir bekannt, das man das machen kann. Die Frage ist wie am besten. Mit einem Kalibriergerät? Spyder? Colormunki? Aber dann ist ja erst der Monitor in Ordnung. Scanner und Drucker noch nicht.


Ich möchte ja mal behaupten mit deinem Laserdrucker bekommst du überhaupt keine Farbkopie hin die mit dem Original vergleichbar ist.
Wie kommst du auf sowas? Ich kann eine exakte Kopie erstellen, die kaum noch vom Original zu unterscheiden ist. Das Problem ist dabei nur, dass es mich viel Ausschuss kostet, da die Geräte nicht kalibriert sind und ich dauernd an den Farbreglern drehen muss, bis das Bild in Ordnung ist während dessen es auf dem Monitor farblich aber daneben ist. Wobei Monitor --> Druck noch einigermassen akzeptabel ist. Scanner --> Monitor ist hingegen völlig daneben.

Ich muss wirklich nahe ran um das lasertypische Raster erkennen zu können. Der Fotodruck ist für meine Ansprüche sehr gut. Mehr Auflösung brauch ich nicht. Ausserdem bin ich nunmal kein Freund von Tintenstrahlern


je nachdem, welches Ausgangsmaterial du vom Foto hast (Hochglanz oder Matt).
Weder noch. Die Bilder sind meist auf eine dünnere Karte gedruckt. Die sind weder glänzend noch matt wie man es von Fotoabzügen kennt.

Um wirklich qualitativ gute Kopien von Fotos zu erhalten, frag ich mich, warum die Profis dann Trommelscanner mit Gel verwenden?? Bestimmt nicht umsonst.
Ist n bisschen teuer, nicht? :d

Ansonsten sollte alles aufeinander abgestimmt / kalibriert sein: Monitor, Scanner und Drucker (mit der richtigen Papiersorte). Ändern der Papiersorte bringt wieder andere Farben.

Um wirklich gute Ausdrucke zu erhalten, braucht es schon mehr Zeit, als nur Scannen und Drucken. Da steckt noch viel mehr an Arbeit drin, bis alles aufeinander abgestimmt ist (auch beim Drucker die Tinte: Original oder Fremdtinte) und auch die Papierfeuchtigkeit.
Ja das Kalibrieren... da muss ich mich noch einlesen in das Thema. Mir wäre aber lieb, wenn ich dafür kein Studium absolvieren muss sondern das relativ einfach machen kann. Die Ergebnisse müssen nicht absolut professionell sein. Wie gesagt, sonst hätte ich mir andere Geräte gekauft. Und es ist ja nicht so, dass ich täglich solche Bilder kopiere. Ich möchte aber nicht 20 Blätter Ausschuss produzieren, bis ich endlich Farbton, Helligkeit und Kontrast getroffen hab.
Tinte/Toner verwende ich immer die originalen, nachdem ich vor langer Zeit einmal schlechte Erfahrungen damit gemacht habe. Das Papier ist wohl nicht von bester Qualität. Ist halt Kopierpapier vom Supermarkt, 90g/m2. Leider wird es auch leicht gewellt, aber nicht so dass es sehr störend wäre. Das könnte an der Fixiertemperatur oder dem Papier liegen? Welches ist denn für Laser besonders geeignet?


.... und meinst du nicht, 600 ppi sind etwas zu viel für einfache Fotos?

... und gilt die Regel denn nicht mehr:
• Scannen = ppi (pixel per inch)
• Drucken = dpi (dots per inch)??

Warum meinst du? Sind Pixel und Dots nicht das selbe? Ein Pixel auf dem Monitor kann nur eine Farbe darstellen, ein Dot gedruckt kann auch nur eine Farbe darstellen. Wo liegt also der Unterschied?
Naja der Laser produziert ja nicht nur Punkte, sondern vor allem auch dieses Raster mit den Kreisen. Wieder eine Wissenschaft für sich.


Was ich auch sehr eigenartig finde: Sobald ich ein Bild mit Pixelmator bearbeitet habe und damit speichere, nimmt die Druckqualität sehr stark ab. Es ist dann egal von welchem Programm ich das mit Pixelmator gespeicherte Bild drucke. Die Ergebnisse sind immer sehr schlecht und unscharf, manchmal auch zusätzlich mit Moire. Benutze ich Pixelmator nicht, treten diese Fehler nicht auf. Am Monitor ist jeweils nichts zu erahnen. Woran kann das liegen?
 
Warum meinst du? Sind Pixel und Dots nicht das selbe? Ein Pixel auf dem Monitor kann nur eine Farbe darstellen, ein Dot gedruckt kann auch nur eine Farbe darstellen. Wo liegt also der Unterschied?

Nein. Ein Pixel ist ein Pixel und ein Punkt ein Punkt.
Beim Drucken kommen mehrere Punkte auf einen Pixel.

Und nein, ein Pixel deines Monitors besteht aus 3 Subpixeln der Farbe Rot, Grün und Blau.
 
Warum meinst du? Sind Pixel und Dots nicht das selbe? Ein Pixel auf dem Monitor kann nur eine Farbe darstellen, ein Dot gedruckt kann auch nur eine Farbe darstellen. Wo liegt also der Unterschied?

Pixel und Dots sind etwas völlig anderes und haben nichts miteinander zu tun.

Pixel Monitor:

- flüchtig
- leuchtend
- Farbmischung additiv
- eckig
- immer gleich groß


Druckpunkte:

- es gibt versch. Formen
- Größe kann variieren
- bestehen aus Farbe auf Trägermaterial
- integrierte Farbmischung


Zur Auflösung: Für Fotos beim Ausdruck reichen 200 ppi
 
Muss man das alles wissen, nur um Fotos zu kopieren?
Es gibt bestimmt dicke Bücher, um ein Druckexperte zu werden... dabei wollte ich doch einfach nur kopieren :eek:

Ich weiss was RGB ist. Übrigens arbeiten Scanner mit SPI, stellt es auf dem Monitor dann mit PPI dar und druckt es mit DPI aus...
Habe aber wenig bis keine Ahnung was das alles ist und ich denke auch nicht, dass das extrem wichtig ist um Geräte zu kalibrieren.

Wozu haben denn heutige Scanner 9600 dpi und mehr? Alles nur Marketing-Gag? Oder für jene, die den Scanner als Mikroskop verwenden wollen? :d
 
Wozu haben denn heutige Scanner 9600 dpi und mehr? Alles nur Marketing-Gag? Oder für jene, die den Scanner als Mikroskop verwenden wollen? :d

Zum Kopieren jedenfalls nicht.

Ein Teil ist Marketing-Gag, was übrig bleibt braucht man tatsächlich für
Vergrößerungen und spezielle Feinheiten wie Dokumentenfälschungen usw. :D
 
samples per inch

@yew
Welcher »Profi« zieht denn bitte Fotos (Aufsicht) nass auf?
 
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Ich vermute, ihm fehlt einfach nur ein Eingabeprofil seines Scanners oder es wird nicht angewendet.
 
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