linuX|mic schrieb:
Bitte entschuldige, aber dass einige mit SuSEconfig nicht zu Recht kommen liegt ja nur daran dass sie sich nicht mit SuSE befassen. De facto also einfach nur Unkenntnis.
Nein, das ist propritärer Mist imho. Da wettern viele von der Linuxfraktion gegen MS, gegen deren propritären Käse, aber das ist dann ok.
Genauso wie YaST. Oder sonstiges.
Man nehme einen SuSE User, der nur SuSE kennt, ein Otto-Normal, und dann soll der Dir mal eben ein RH, Debian oder sonstiges installieren und konfigurieren. Pustekuchen. Jede Distribution kocht ihr eigenes Süppchen. Das ist einer der Punkte die ich an Linux, bzw. den daraus resultierenden Distributionen, als nicht gut empfinde.
Aber gut, so ist eben das Entwicklungsmodell, ich kann mich damit niht anfreuden, auch nicht wie die Sourcen von Linux "verwaltet" werden, nicht mein Ding.
Dass nicht alles Gold ist was glänzt ist klar, aber man sollte SuSE nicht kurz und klein reden, letztlich beschäftigen die einige Entwickler und unterstützen einige sehr großer Projekte wie z. Bsp. KDE, ALSA und beschäftigen auch einige Kernel Hacker. Viele der Patches in SuSE halten einige Monate später fast immer auch Einzug in den Vanilla Kernel. Siehe etwa XEN oder ALSA.
Wenn ich ein amavsid-new neues sendmail installieren möchte dann muss ich das ganze System neu drauf bügeln oder das rumfummeln anfangen. War irgendwo bei 8.x so. Kann mich nicht mehr daran erinnern, da wir von linux weg sind.
Davon abgesehen, bieten sie professionelle Lösungen mit Support an was für viele Unternehmen eine absolut unabdingbare Vorraussetzung ist. So kenne ich etwa ein Unternehmen dass gerade 4500 Server von OS/2 nach SLES migriert. Ohne Support könnten die sowas gar nicht machen.
Das mit dem Support stimmt, den wollen viele Unternehmen, ob dieser gut ist oder nicht (siehe MS) ist eine andere Sache.
Btw. bei uns in der Firma, Umsatz liegt bei knapp 3 Milliarden, sind wir, auf mein Anliegen, weg von SuSE und haben unsere Server (ok, die iSeries (i5) nicht ;-)), auf FreeBSD umgestellt. Es laufen Firewall, Applikaationsserver, Web/FTP/DNS unter FreeBSD, es schnurrt. Updates sind keine haarige Sache mehr sondern macht man eben so. Dank PF+CARP+pfsync auch im laufenden betrieb, der andere Rechner übernimmt wenn der master neu startet.
Alles in allem will ich aber noch betonen hier keinen Krieg zw. einzelnen Distributionen oder zw. Linux und BSD vom Zaun brechen zu wollen.
Man kann ja die Vor- und nachteile, auch wenn die meist nur den persönlichen Geschmack betreffen, hier posten ;-).
Was unter FreeBSD fehlt ist der update des gesammten System via binary packages. Es geht zwar, irgendwie, man nimmt es aber dann doch nie, und verlässt sich eher auf das "make world" ;-).