Dass in diesem Gewerbe vor allem Apple eingesetzt wird liegt daran, dass zu beginn des Computerzeitalters im Printbereich die entsprechende Software vor allem für MacOS produziert wurde und sicher nicht daran, dass die Computer schöner zum anstarren sind. Vor dem ersten iMac waren Macs auch nur beige Kisten...
So wurden die für die Branche wichtigen Programme Ende der 80er und Anfang 90er in den ersten Versionen ausschließlich für den Mac entwickelt. Dazu gehören zum Beispiel QuarkXPress, Pagemaker, Photoshop, Freehand oder Illustrator, Programme in der Branche heute noch arbeitet.
Auch nicht unwesentlich die Schriftenentwicklung. Mit der Entwicklung von Postscript-Fonts und der entsprechenden Schriftverwaltung war eine höherwertige Schriftausgabe (kombiniert mit den Postscript RIP's für die Filmbelichter) garantiert, als es Windows Rechner damals konnten.
Wie weiter oben schon erwähnt auch das Farbprofil-Management. Hier hatte von Beginn an MacOs die Nase vorne.
Diese Gründe sind IMHO wohl die schwerwiegendsten, dass die Branche in so einem hohen Maß auf Apple arbeitet. Und da ist es egal, das Windows in den meisten Bereichen mittlerweile gleichgezogen hat (entsprechende Software gibt es nun schon seit Jahren für beide Systeme), wenn eine Branche einmal auf MacOs aufgebaut hat, fällt ein späterer Wechsel aus verschiedensten Gründen dann schwer. Aber wozu auch wechseln...
Mir fällt allerdings auf, das kleine Agenturen (oder solche die zumindest so tun als wären sie welche) welche erst seit wenigen Jahren existieren, immer öfter auf Windows Basis arbeiten. Klar, die CS Suiten gibt's für beide Plattformen und ein PC ist ja günstiger (altes Vorurteil halt). Weiter wird dann nicht gedacht...
Gruß,
Salpa