Gesellschaft Was wäre, wenn die Türkei und Syrien sich kloppen?

Würde in Dt. das Chaos regieren, wenn Türkische Männer eingezogen würden?

  • JA

    Stimmen: 12 9,8%
  • na ja, Choatisch schon, aber es würde sich schnell alles wieder von selbst regulieren

    Stimmen: 14 11,4%
  • NEIN

    Stimmen: 86 69,9%
  • Mir egal, ich werde meinen Brüdern helfen in der Türkei

    Stimmen: 11 8,9%

  • Umfrageteilnehmer
    123
Status
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Obama bekommt lt. New York Times von den eigenen Leuten Anregungen, doch besser mit der Regierung Assad zu kooperieren, was den "Krieg gegen den Terror" angeht.

Der im Artikel der NYT zitierte Islamisten-Experte Will McCants hat nach dem norwegischen Terroranschlag 2011 die Verantwortung sofort muslimischen Extremisten zugewiesen. (Auch das hat die NY-Times sofort veröffentlicht.) Wie wir alle wissen, war es ein norwegischer Rechtsextremist.
McCants ein Mann Obamas? Weiß ich nicht, aber als unabhängig würde ich den auf jeden Fall nicht bezeichnen.

Von den beiden anderen Namen gehört nur Feinstein zu "Obamas Leuten". Rogers ist Republikaner. Was deren neue Warnungen vor dem islamistischen Terror angeht, hat die FAZ die eher als PR angesichts der Empörung über das weltweite Scannen von Handydaten durch die NSA eingeschätzt:
Im Nachhinein jedenfalls wirkt das Interview, das der republikanische Abgeordnete Mike Rogers und die demokratische Senatorin Dianne Feinstein am Sonntag dem Sender CNN gaben, wie der Versuch, durch vorauseilenden Sauerstoffentzug das nächste Empörungsfeuer über die NSA zu ersticken. Amerika sei heute nicht sicherer vor Terroristen als zuvor, beteuerten beide. „Es gibt neue Bomben, sehr große Bomben... und Bomben, die Metalldetektoren nicht entdecken“, warnte Feinstein. „Und ich sehe mehr (terroristische) Gruppen, mehr Fundamentalisten, mehr Dschihadisten, die noch entschlossener sind zu töten“, fügte sie an.

Das ist das alte Lied, das du hier auch immer singst: "Assad ist das kleinere Übel, die Islamisten sind eine weltweite Bedrohung". Deswegen werden ja auch der Drohnenkrieg und die Überwachungsaktionen von NSA & Co gerechtfertigt – von Demokraten, Republikanern und natürlich auch von dir. Und de facto ist die derzeitige Syrien-Politik der USA bereits eine Kooperation mit Assad.

Der Blog bringt aber noch eine super Idee ins Spiel:
Die Syrer kommen auch ohne die USA ganz gut mit den Terrorbrigaden zurecht. Die USA haben allerdings etwas, was Assad nicht hat, was ihm aber mit Sicherheit behilflich sein würde: Aufklärungsdaten und Militärsatelliten. Und die NSA, die weltweit Informationsströme scannt. Wenn die Amerikaner den Syrern auch nur eine Minimalauswahl dessen zur Verfügung stellen, was sie da an operativen Daten observieren, bleiben den Rebellen null Chancen.

Ich denke, das würde dich auch freuen, auch wenn die Idee von prorussischer Seite kommt.



P.S.: Ich wundere mich immer wieder über die Quellen, aus denen du deine Texte hast:
Obama bekommt lt. New York Times von den eigenen Leuten Anregungen, mit der Regierung Assad zu kooperieren, was den “Krieg gegen den Terror” angeht.
Schön ist auch der Artikel auf diesem Blog über den Konflikt Russland/Greenpeace:
Im Endeffekt haben wir die Situation, dass Holland nichts weiter ist als eine Rechts- oder Finanzabteilung der Öko-Terroristen.
Terroristen, wohin das Blick blickt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Du solltest zwischen der FSA und den Anderen unterscheiden. Das bekommen ja auch die USA und GB hin.
 
FSA-Sprecher Luai Mikdad:
Auch wenn die Islamische Front sich von der FSA abgespalten habe, kämpfe man weiterhin gemeinsam gegen Assad. "Wir glauben, dass diese Brigaden unsere Brüder sind."
 
Die Behauptung, dass die syrischen Rebellen "nichts weiter als Terroristen" seien, ist falsch. Die Behauptung, dass die Regierungen der USA und GB dies inzwischen als Tatsache anerkennen, genauso.

Mit demselben Recht könnte man pauschal behaupten, dass die Parlamente der westlichen Staaten nur aus Verbrechern bestünden, die sämtliche Bürgerrechte schleifen wollten.
 
FSA-Sprecher Luai Mikdad:

Wenn man mit dem Rücken zur Wand steht nimmt man was man bekommen kann. Wir können gern darüber streiten ob es eine Mitverantwortung dafür gibt, dass eine Bürgerbewegung von radikal islamischen Kräften übernommen wurde und bei wem die liegt.
 
Zufällig veröffentlicht die Süddeutsche heute einen Text des syrischen Schriftstellers Omar Kaddour, der in Damaskus lebt.
Für Assad sind wir Tiere
Die Chemiewaffen muss Syriens Diktator abgeben, doch unerbittlich will er weiterhin alle vernichten, die Freiheit wollen. Von Omar Kaddour
(…) Wir haben es hier mit einem umfassenden System von körperlicher und symbolischer Gewalt zu tun. Zuerst werden die Menschen entehrt, indem sie als Tiere bezeichnet werden, die ganz allgemein als minderwertige Kreaturen gelten. Und dann werden sie gequält wie Tiere, ein Verhalten, das wiederum als völlig normal hingestellt wird: Wer als Tier gilt, kann auch wie ein Tier behandelt werden. (…) In dem Augenblick, in dem diese Zeilen niedergeschrieben werden, beschießt die syrische Armee einen knappen halben Kilometer entfernt Zivilisten aus Flugzeugen und mit Raketenwerfern. Es sind die gleichen Zivilisten, die einer tödlichen Belagerung ausgesetzt sind, denen Lebensmittel und Medikamente verwehrt werden. Hier reichen die Worte nicht mehr aus, um das Leid der Menschen zu beschreiben. (…)
Das war der Grund, der die Menschen in Syrien auf die Straße trieb: Sie wollten frei sein. Das Regime aber will eine Bevölkerung von Tieren, willenlos und ohne die Fähigkeit, sich auszudrücken. Deshalb wendet es alle Formen von Gewalt an, unter den Augen der Weltöffentlichkeit. Es hat ja schon einmal funktioniert, 1982, beim Massaker von Hama, als syrische Spezialkräfte und die Luftwaffe unter der Führung des Präsidentenbruders Rifaat al-Assad, unter dem Vorwand, einen Aufstand der Muslimbrüder zu beenden, bis zu 30 000 aufständische Muslimbrüder Menschen ermordete – und die Welt wegsah. (…)

Inzwischen ist der Artikel online.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

Wenn man mit dem Rücken zur Wand steht nimmt man was man bekommen kann. Wir können gern darüber streiten ob es eine Mitverantwortung dafür gibt, dass eine Bürgerbewegung von radikal islamischen Kräften übernommen wurde und bei wem die liegt.

Das jahrelange Wegsehen der (westlichen) Staatengemeinschaft hat die Islamisten (wieder einmal) erst so richtig stark gemacht.
 
So langsam blättert der Pseudorevolutionäre Lack ab ab und so zeigen die syrischen Terrorrebellen ihr wahres Gesicht ...
Radikalislamisten machen in Syrien offenbar gezielt Jagd auf ausländische Journalisten, 20 westliche Reporter haben sie bereits in ihrer Gewalt ...
Am Dienstag wurden in einem von Rebellen kontrollierten Gebiet nahe Damaskus vier bekannte Menschenrechtler verschleppt. Unter den Entführten sind auch die bekannte Frauenrechtlerin Rasan Saituneh und ihr Ehemann Wael Hamada ...
http://www.spiegel.de/politik/ausla...20-westliche-reporter-entfuehrt-a-938419.html
Und auch in Deutschland wird man sich langsam der Gefahr bewußt die von indoktrinierten Islamisten ausgeht ...
Insgesamt laufen nach Angaben des Generalbundesanwalts derzeit 200 Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, bei 130 davon wird ein islamistischer Hintergrund vermutet. Acht konkret geplante Anschläge seien verhindert worden.
http://www.spiegel.de/politik/deuts...ittelt-gegen-syrien-rueckkehrer-a-938495.html
 
die wenigsten Radikalislamisten in Syrien stammen aus Syrien und haben mit dem Volksaufstand in Syrien der 2011 begann nicht das geringste zu tun.
 
Das weiß Mpinky natürlich, hat es früher im Verlaufe von Diskussionen auch zugestanden.
Aber im Unterschied zu einer Diskussion erlaubt die politische Mission Mpinkys keine Differenzierungen: Im Kampf gegen den Terrorismus gibt's nur gut und böse.
 
die wenigsten Radikalislamisten in Syrien stammen aus Syrien und haben mit dem Volksaufstand in Syrien der 2011 begann nicht das geringste zu tun.
Was dereinst mal als lobenswerter und friedlicher Prodest -der schon damals nicht die Mehrheit der syrischen Bevölkerung repräsentierte- gegen die Assad Diktatur begann, ist seit spätestens 1 1/2 Jahren nur noch blutiger islamistischer Terror ...
 
Wobei du schon damals nicht den friedlichen Protest gelobt hast, sondern die blutigen Repessionsmaßnahmen Assads gegen den Volksaufstand:
Ägypten zeigt, dass Assad in Syrien alles richtig macht.
Das ist ein Zitat von dir aus dem November 2011 – also einer Zeit, als die Nachrichten von den Gräueltaten des Assad-Regimes schon um die Welt gingen. Damals waren in den Monaten zuvor bereits 3.500 Menschen ums Leben gekommen, Assad war international weitgehend isoliert. (Abgesehen von Russland und China natürlich.) Du hast ihm immer die Stange gehalten, weil er ein "Stabilitätsfaktor für die Region" sei.

Dein moralischer Kompass verurteilt blutige Feldzüge, ferngesteuerte Exekutionen, staatliche Unterdrückung, Verletzung von Menschenrechten usw. nur dann, wenn sie von Islamisten begangen werden. Im Kampf gegen den Islamismus werden sie von dir als zulässige Abwehrmaßnahmen bewertet. Da gilt auch "lobenswerter und friedlicher Protest" als Gefahrenquelle, die gewaltsam ausgetrocknet werden muss.
 
Wenn schon dann richtig ...
Ägypten zeigt, dass Assad in Syrien alles richtig macht.
Die Nato hat Libyen wieder zurück zur Vielweiberei und Islamismus gebomt!
Weder in Tunesien, Libyen noch in Ägypten geht es um Demokratie nach westlichem Vorbild - es geht lediglich um Macht ...
Der Journalist Jürgen Todenhöfer beschrieb das Kräfteverhältnis in der syrischen Opposition vor kurzem in einem Gastbeitrag für den "Kölner Stadt-Anzeiger" so: "Dort kämpfen mehr als 50.000 bewaffnete Rebellen gegen das Assad-Regime. 40.000 von ihnen sind nach Aussagen demokratischer Oppositioneller islamistische Extremisten. Mindestens 15.000 von ihnen bekennen sich zur Nusra-Front."
Selbst wenn er keine Belege für diese Zahlen liefert: Die Rebellen können es sich möglicherweise nicht leisten, auf die Islamisten zu verzichten.
Das bedeutet aber auch: Wenn der Westen die Niederlage Assads will, dann muss er nachher mit einem Sieg der Islamisten rechnen.
Fakt ist: Für Demokratie kämpft nur noch eine Minderheit der Rebellen der übergroße Rest ist gar nicht an Demokratie interessiert sondern an einem weiteren Gottestaat.
An vorderster Front stehen dabei die sogenannten Nusra-Brigaden, die für über 40 Selbstmordanschläge Syrien verantwortlich sind und es damit auf eine der Top Platzierungen in der Terrorliste geschafft haben.
Die FSA und allen vorran deren "Chef" wäre in seinem türkischen Hauptquartier fast schon in Vergessenheit geraten, wäre er nicht publicity trächtig nach syrien übergesiedelt.
Zitat:
Wirklich unter Kontrolle bekam der selbst ernannte Oberkommandierende die im ganzen Land versprengten Oppositionsmilizen jedoch nie. Allenfalls auf lokaler Ebene ist es FSA-Einheiten gelungen, sich militärisch abzustimmen. Das aber geschah ohne Zutun Asaads, der bis zuletzt in einem Flüchtlingslager residierte, unter dem Schutz und der Kontrolle der türkischen Armee.
Lt. des des US-Thinktanks International Crisis Group (ICG) ist Dschabhat al-Nusra DIE (!) Al-Kaida-Filiale in Syrien.
Die prominentesten in Syrien gegründeten Gruppen sind Ahrar al-Scham und Sukur al-Scham.
Der Zulauf zu Radikalislamisten wird laut ICG-Bericht vor allem aus der Zerstrittenheit und der Schwäche der säkularen Opposition genährt, die es nicht richtig geschafft hat, sich zu organisieren und den Syrern eine Alternative anzubieten.
Ich verstehe immer weniger, was es da nicht zu verstehen gibt Spoege ... :kopfkratz:
Keine Frage, Assad ist selbst ein Terrorist, aber die Terroristen, die gerne die Macht übernehmen würden, sind eben noch viel terroristischer.
Und nun haben die ekelhaften Terrorrebellen zum Glück wieder eine Terrorhochburg verloren ... :jaja:
http://www.spiegel.de/politik/auslan...-a-900918.html
Es wird ein langer und blutiger Bürgerkrieg werden, so wie im Libanon von 1974-1990 ...
 
... Dein moralischer Kompass verurteilt blutige Feldzüge, ferngesteuerte Exekutionen, staatliche Unterdrückung, Verletzung von Menschenrechten usw. nur dann, wenn sie von Islamisten begangen werden. Im Kampf gegen den Islamismus werden sie von dir als zulässige Abwehrmaßnahmen bewertet. Da gilt auch "lobenswerter und friedlicher Protest" als Gefahrenquelle, die gewaltsam ausgetrocknet werden muss.

Wenn außer sich ständig wiederholenden und substanzlos öden Lamentierungen nichts mehr kommt - schönes Wochenende noch ...
 
Du hättest die Links oder zumindest die Daten deiner Beiträge dazuschreiben sollen. Dann wird dein Hass und deine Angst, die du von Beginn an hattest, und die dich zu einem Sympathisanten und zeitweise auch zu einer Art Pressesprecher der Assad-Diktatur hier im Forum gemacht hat, erst recht deutlich.

Assad könnte das gesamte syrische Volk töten – das wäre für dich immer noch erträglicher als der wachsende Einfluss von Islamisten.
 
@mpinky

Ich zweifle ja nicht an der wachsenden Macht der Dschihadisten. Doch merkwürdig finde ich in diesem FAZ-Artikel, dass nur amerikanische Quellen benannt werden. Dabei ist doch traditionell der Deutsche Auslandsgeheimdienst im Vorderen Orient stets besser informiert als die Amis. Oder soll man diese Amerikanische „Information” als verfrühte Rechtfertigung für die unkontrollierte Unterstützung der Rebellen in der Vergangenheit sehen? Verwunderlich wäre dies nicht, lagen doch die „Weltbeherrscher” in der Vergangenheit in nahezu allen Unterstützungen gewisser „Rebellengruppierungen“ falsch. So naturgemäss auch in Syrien, nur, dieses Mal bemerkten sie ihre Fehlunterstützung früher als sonst.
 
Am besten hohe Mauer drum, alle Zivilisten raus und dann koennen die sich da gegenseitig….
 
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