Was hat Microsoft von Apple geklaut?

Gremlin schrieb:
Aber wo ziehst du die Grenze? Niemand arbeitet bei technischen (oder sonstigen) Neuentwicklungen in einem Vakuum - das sind zu 99% Verbesserungen von existierenden Techniken.
Der Luxus ist, ich brauche die Grenze nicht zu ziehen *lach*

Außerdem möchte ich weder Apple noch MS dafür verurteilen, daß sie sinnvolle Features vom Konkurrenten übernehmen - wieso auch? Aber es ist eben kein Fortschritt. Du zählst z.B. Benutzerwechsel auf. Das ist für OSX vielleicht ein Fortschritt, aber für uns alle nicht - MS hatte es bereits, es ist nichts Neues.

Und was MS mit Aero macht - auch wenn das manche nicht hören wollen - ist das, was ich "Veränderung der Kopie" nennen würde. Und wie es sich anhört auch eine Verbesserung (es macht für mich Sinn die GraKa mit diesem Blödsinn zu beschäftigen, die sonst eh nur im Koma liegt).

Kopieren ist ja in Ordnung - aber es soll bitte niemand so tun als ob das dann Fortschritt wäre ;)
 
Mirko D. Walter schrieb:
Außerdem möchte ich weder Apple noch MS dafür verurteilen, daß sie sinnvolle Features vom Konkurrenten übernehmen - wieso auch? Aber es ist eben kein Fortschritt. Du zählst z.B. Benutzerwechsel auf. Das ist für OSX vielleicht ein Fortschritt, aber für uns alle nicht - MS hatte es bereits, es ist nichts Neues.

Dann haben wir halt unterschiedliche Vorstellungen von Fortschritt. Für mich kann auch keine vorher noch nicht existierende Kombination von Techniken Fortschritt sein, nicht nur die Entwicklung komplett neuer.
Der MP3 Player (generell, jetzt nicht beschränkt auf den iPod) ist ja auch nichts anderes. Alle für den Bau eines MP3 Players notwendigen Komponenten und Techniken haben vorher schon existiert, man musste nichts neu entwickeln.

Gremlin
 
Russel-Athletic schrieb:
Häufiger lese ich hier, dass Micorosft ja sowieso alles von Apple klaut, doch nach überlegen ist mir nichts eingefallen.

Vielleicht könnt ihr mich ja aufklären.
Warts ab bis Vista da ist und dann vergleich es mit Tiger oder gar Leopard (Anscheinend kommt Vista erst im April statt Januar).
Dann kannst du dir die Frage selber beantworten.
 
Man könnte das auch mit der Entwicklung der Autos vergleichen.

Autos sind im Grunde alle gleich, Lenkrad, Verbrennungsmotor, und vier Gummireifen. Dann erfindet der eine das adaptive Kurvenlicht und der andere übernimmt das.
So ähnlich ist das doch jetzt auch.

Windows muss öfter zur Inspektion und bleibt schon mal liegen. Fremde können leicht einsteigen und ungewollt mitfahren. Und Windows hat ein billiges Imitat-Amaturenbrett das während der fahrt klappert.

Von daher fahr ich lieber Mac OSx.
 
Koieren UND verbessern, dass ist Fortschritt.
Nach meinem 5 jährigem Switcherjubiläum kann ich von MS nur Rückschritt berichten. Die können gut kopieren und dann nur noch besser verschlechtern.
 
Den Papierkorb hat MS geklaut, damals, vor unsäglichen Zeiten. Das bei einem Desktop, der einem Büro nachempfunden ist, sowas eigentlich logisch ist, ist ein anderes Thema. Wohl der Grund, das Apple keinen geschützten Papierkorb mehr hat, naja, fast, denn das Symbol für diesen aus MAC OS X ist tatsächlich geschützt.
 
Master Pod schrieb:
@ GUI Die Apple aber von Xerox hatte ;)

MP

Nicht ganz richtig, sie haben was gesehen bei Xerox im PARC und die Idee haben sie weiterentwickelt.

Steve hat gesagt, nein er hat sich an den Kopf gefasst:
Das ist es , warum machen die nichts daraus? (die = Xerox)
Pullowdown Menü und andere Dinge kamen dann von Apple.

Wenn schon Wahrheit, dann richtig bitte.

Nun kann man das unterschiedlich beurteilen, aber da Xerox darauf keine Ansprüche hatte, sieht das für mich nicht so aus wie das was MS (und andere) so machen...
 
Niemand hat irgendwem was geklaut. Gut, Konzepte abgekupfert, aber geklaut hat niemend. Oder fehlt irgendwo was?
 
Apple wird sich auch vieles abschauen.

Ich habe nur den Eindruck, dass Apple sich eine IDEE abschaut und überlegt, wie man diese Idee sinnvoll umgesetzt bekommt und in das System integriert.

Andere - dazu zähle ich Microsoft und Linux-Entwickler - schauen sich UMSETZUNGEN von Ideen ab und versuchen diese so gut es irgendwie geht 1:1 nachzubilden. Egal ob es von der Philosophie ins eigene System passt oder ob es nicht eine Möglichkeit gäbe es besser zu realisieren.

Als ich beim Linux-Desktop plötzlich einen Start-Button (ok, es stand nicht Start drauf) gesehen hatte, der exakt wie bei Windows ein Menü mit allen installieren Programmen und Tools öffnet (natürlich wie bei Windows mit Unter-Unter-Unter-... Menü bis das Display voll ist) habe ich nur ungläubig den Kopf geschüttelt (und zu der Zeit war ich 100%iger Windows-Nutzer).

Vista versucht dieses wilde Menü nun mit einer Spotlight ähnlichen Suche im Startmenü zu lösen (Programmname tippen und schon taucht es auf). Ich bin mal gespannt, bis diese "Lösung" auch bei SuSE und anderen Linux-Distris Einzug hält...

Statt den Kern des Problems anzugehen und mal darüber nachzudenken, ob man nicht ein viel besseres System aufbauen könnte um die installieren Programme zu verwalten/finden/starten wird einfach blind hinterher gelaufen...

Outlook ist extrem überladen und stellt sich (zusammen mit Office) ständig selbst ein Bein (DOC, XLS, HLP... lassen sicht nicht verschicken oder empfangen etc. / Mail kann zu einem Termin werden - verliert dann aber alle Attachments und lässt sich nicht mehr als Mail beantworten etc.) Doch statt es im Kern zu einer echter Killer-App zu machen legt man eine bunte Oberfläche oben drüber mit noch ein Paar Optionen und Unter-Optionen mehr.

Apple macht es anders. Kleinere Schritte... dafür kommt dann wohl mit Leopard eine ToDo-Verwaltung die SYSTEMweit funktioniert! Wer unter Windows die ToDo-Liste von Outlook systemweit nutzen wollte hat ein echtes Problem. Als Entwickler gibt es zwar Schnittstellen... aber es macht einen Unterschied welche Windows-Version und welches Outlook-Release man hat - selbst mit .Net kämpft man mit zig/hunderten von Inkompatibilitäten die Outlook/MS mit sich selbst hat. Trauerspiel. - Ergebnis: Die Entwickler programmieren in Ihre Software eine eigene Lösung ;) .. der Leidtragende: der Anwender... der greift dann doch lieber zum Filofax
 
*elasticos Beitrag unterschreib*

elastico schrieb:
Vista versucht dieses wilde Menü nun mit einer Spotlight ähnlichen Suche im Startmenü zu lösen (Programmname tippen und schon taucht es auf). Ich bin mal gespannt, bis diese "Lösung" auch bei SuSE und anderen Linux-Distris Einzug hält...
Schon etwas länger ;-) (hab nur leider grad kein Screenshot parat)
 
Eins haben sie nicht geklaut:

Stabilität, sonst würde es ja mal mit Vista klappen:

Windows Vista Beta 2 mit Fehlern überladen.

Eine weitere Verschiebung von Windows Vista wird immer wahrscheinlicher. Wie Networkworld meldet, kritisieren Betatester mit deutlichen Worten die Qualität des neuen Microsoft-Betriebssystems. Vista Beta 2 sei von Fehlern übersät und laufe instabil. "Ich teste Microsoft-Betriebssysteme seit Windows 95 und Windows Vista ist das am meisten fehlerbehaftete Betriebssystem, das ich in einer so späten Entwicklungsphase je gesehen habe", sagt der Analyst Joe Wilcox von Jupiter Research. Der Microsoft-Experte Robert McLaws fügt hinzu "Beta 2 war eine Enttäuschung auf mehrere Ebenen. Es war um Längen nicht so stabil, wie es eigentlich sein sollte." Er und andere Tester empfehlen dringend eine erneute Verschiebung der Markteinführung und eine weitere Betaversion, um Bugs zu beseitigen. Microsofts Pläne sehen vor, dass keine weitere Betaversion folgt und das System den Status "Release Candidate" (abschließende Entwicklungsphase) erreicht, der nur noch begrenzte Änderungen zulässt. Zuletzt gab es aber auch vermehrt von Microsoft-Topmanagern Aussagen, die eine weitere Verschiebung vermuten lassen. "Wir werden das Produkt liefern, wenn es fertig ist", sagte Kevin Johnson von Microsofts Sparte Plattformen und Dienstleistungen. Microsoft-Chef Steve Ballmer erklärte im Mai, je nachdem wie das Feedback auf Vista Beta 2 ausfalle, könne es zu weiteren Verzögerungen kommen. Bill Gates sieht indes eine "80-prozentige Wahrscheinlichkeit" für eine Einführung im Januar.

Quelle: http://www.macgadget.de/
 
Mirko D. Walter schrieb:
Nun ja... ist das etwa eine Überraschung? *grins*

Nö... :D

Jenseits von jeder Polemik, ich glaube das Vista für MS eine schwere Bürde ist oder noch werden wird.
 
Das wäre aber echt schade, wenn sich der Release von Vista wieder verschiebt... :heul:



:hehehe:
 
elastico schrieb:
Als ich beim Linux-Desktop plötzlich einen Start-Button (ok, es stand nicht Start drauf) gesehen hatte, der exakt wie bei Windows ein Menü mit allen installieren Programmen und Tools öffnet (natürlich wie bei Windows mit Unter-Unter-Unter-... Menü bis das Display voll ist) habe ich nur ungläubig den Kopf geschüttelt (und zu der Zeit war ich 100%iger Windows-Nutzer).

Vista versucht dieses wilde Menü nun mit einer Spotlight ähnlichen Suche im Startmenü zu lösen (Programmname tippen und schon taucht es auf). Ich bin mal gespannt, bis diese "Lösung" auch bei SuSE und anderen Linux-Distris Einzug hält...
Eines vorweg: ich bin der gleichen Meinung wie Du, Linux sollte hier vielleicht mehr eigene Ideen umsetzen.

Allerdings denke ich, dass diese Parallelen zu Windows in Linux (speziell SUSE) wirklich so beabsichtigt sind, denn Linux wird ja nicht nur als Alternative zu Windows (im Sinne von "anders gelöst") betrachtet, sondern auch als Alternative zu Microsoft (im Sinne von "genau das gleiche nur frei und nicht von MS")

Daher zielt (meiner Meinung nach) speziell SUSE direkt auf Nutzer, die die GUI genau so wollen wie sie es von Windows gewohnt sind.

Zum Thema Spotlight Suche im Startmenü:
Im neuen SUSE Linux Enterprise Desktop ist die Suche genau wie von Dir beschrieben ins "Start"-Menü integriert:
http://madpenguin.org/images/reviews/sled10/menu1.jpg
http://madpenguin.org/cms/index.php/?m=show&id=7150&page=3
 
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