Wenn man nur ein bisschen an Reglern schrauben will … okay. Aber hier ging's um "was richtig Gutes"! Deswegen: Unsinn!
Zum einen ist der Begriff "was richtig Gutes" wohl sowieso subjektiv. Wenn du etwas für richtig gut hälst, kann es für mich der letzte Schrott und verschwendete Zeit sein - ebenso natürlich umgekehrt.
Zum anderen haben sich die Möglichkeiten eine gute "Heim" Produktion auf die Beine zu stellen in den 25 Jahren meiner bewussten Musikmacherei (bei meinen über 30 Lenzen) radikal gewandelt.
Das eine gewisse Einarbeitung notwendig ist, versteht sich von selbst und es ist wohl auch jedem einigermassen intelligenten Menschen klar, dass man nix gutes ad hoc produzieren kann.
Aber noch nie war es so einfach, Aufnahmen zu Hause in CD Qualität zu erstellen. Man muss hierzu weder eine musikalische Grundausbildung haben, keine Instrumente im klassischen Sinne gelernt haben und auch keine Noten lesen können.
Garage Band zB ist eine super Erfindung und hat die Musik wirklich bereichert, denn solche Progs haben den Leuten die Scheu genommen einfach mal drauf los zu basteln. Auch wenn diese Aufnahmen zum Teil nicht "perfekt" abgemischt sind und hier und da etwas "handwerkliches" Wissen fehlt, so sind diese Aufnahmen, so wie sie sind, zum Teil schon "richtig gut" und bei weitem besser als die Mainstream und auch andere Dinge, die man so hört, da die Ideen einfach gut sind - IMHO.
Leute mit etwas musikalischen Grundverständnis und Ideen können sich sehr einfach verwirklichen. Und dabei kommen wirklich phantastische Sachen raus. Um es auf den Punkt zu bringen:
Das du der einzige Mensch bist der definieren kann, was "richtig gut" ist, bezweifle ich deshalb einfach mal....wäre ja auch noch schöner wenn man sich selbst als Mass aller Dinge nimmt, nur weil man zB ein fettes Studio zu Hause hat und schon 3000 mal aufgetreten ist.