Was brauch ich zum musizieren?

Ich persönlich empfehle, Notenlesen zu lernen. Das M-Audio ist für den Einstig sicher nicht falsch (steht auch bei mir rum, leider oft unbenutzt), und, Garageband reicht als Synthisizer auch aus.

Also, nicht warten - gleich anfangen und ein geeignetes Lernheft/Programm und oder Schule suchen!
 
Reason ist wahrscheinlich eine sehr sehr gute idee
 
danke an alle, hab jetzt genug input fürn anfang ;)
 
ich wollte auch eher damit ausdrücken, dass es heute einfacher denn je ist, irgendetwas richtig gutes zu hause auf die beine zu stellen. auch ohne irgendwelche vorkenntnisse...:) "früher" war das anders...;)
Tut mir leid. Solche Aussagen ärgern mich. Das von mir gebrauchte Wort "Unsinn" bezieht sich inhaltlich auf die gesamte Aussage.
Etwas "richtig Gutes" zu machen ist heute genauso schwer wie früher und setzt mindestens genau so viele Vorkenntnisse voraus wie früher. Da hat sich nichts geändert.
Wenn man nur ein bisschen an Reglern schrauben will … okay. Aber hier ging's um "was richtig Gutes"! Deswegen: Unsinn!
 
Wenn man nur ein bisschen an Reglern schrauben will … okay. Aber hier ging's um "was richtig Gutes"! Deswegen: Unsinn!

Zum einen ist der Begriff "was richtig Gutes" wohl sowieso subjektiv. Wenn du etwas für richtig gut hälst, kann es für mich der letzte Schrott und verschwendete Zeit sein - ebenso natürlich umgekehrt.

Zum anderen haben sich die Möglichkeiten eine gute "Heim" Produktion auf die Beine zu stellen in den 25 Jahren meiner bewussten Musikmacherei (bei meinen über 30 Lenzen) radikal gewandelt.
Das eine gewisse Einarbeitung notwendig ist, versteht sich von selbst und es ist wohl auch jedem einigermassen intelligenten Menschen klar, dass man nix gutes ad hoc produzieren kann.
Aber noch nie war es so einfach, Aufnahmen zu Hause in CD Qualität zu erstellen. Man muss hierzu weder eine musikalische Grundausbildung haben, keine Instrumente im klassischen Sinne gelernt haben und auch keine Noten lesen können.

Garage Band zB ist eine super Erfindung und hat die Musik wirklich bereichert, denn solche Progs haben den Leuten die Scheu genommen einfach mal drauf los zu basteln. Auch wenn diese Aufnahmen zum Teil nicht "perfekt" abgemischt sind und hier und da etwas "handwerkliches" Wissen fehlt, so sind diese Aufnahmen, so wie sie sind, zum Teil schon "richtig gut" und bei weitem besser als die Mainstream und auch andere Dinge, die man so hört, da die Ideen einfach gut sind - IMHO.

Leute mit etwas musikalischen Grundverständnis und Ideen können sich sehr einfach verwirklichen. Und dabei kommen wirklich phantastische Sachen raus. Um es auf den Punkt zu bringen:
Das du der einzige Mensch bist der definieren kann, was "richtig gut" ist, bezweifle ich deshalb einfach mal....wäre ja auch noch schöner wenn man sich selbst als Mass aller Dinge nimmt, nur weil man zB ein fettes Studio zu Hause hat und schon 3000 mal aufgetreten ist.
 
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"Gut - Schlecht" und "gefällt mir - gefällt mir nicht" sind zwei verschiedene Dimensionen, die man nicht vermischen darf. Wer Ahnung von Musik hat, weiß, daß es Musik gibt, die wirklich gut gemacht ist, aber die einem vielleicht nicht gefällt - deshalb aber eben noch lange nicht "Schrott" ist.

Mit Mausschubserei nette Soundtracks zusammenzuschieben kann und darf durchaus Spaß machen. Aber die Leute, die gute Musik machen, blicken auf jede Menge harter Arbeit (u.a.a. einige Jahre Studium) zurück. Gute Musik macht man nicht von heut auf morgen so mal eben. Ich vermute auch, daß es in Zukunft immer schwieriger wird, wirklich gute, neue Musik zu machen.
 
Tut mir leid. Solche Aussagen ärgern mich. Das von mir gebrauchte Wort "Unsinn" bezieht sich inhaltlich auf die gesamte Aussage.
Etwas "richtig Gutes" zu machen ist heute genauso schwer wie früher und setzt mindestens genau so viele Vorkenntnisse voraus wie früher. Da hat sich nichts geändert.
Wenn man nur ein bisschen an Reglern schrauben will … okay. Aber hier ging's um "was richtig Gutes"! Deswegen: Unsinn!

wie oben schon angedeutet sehe ich das im Prinzip ähnlich.

Kann mich nur wiederholen: ich empfehle wirklich dringend so eine Angelegenheit wie das Erlernen eines Instruments richtig und von Grund auf zu erlernen. Dabei darf man auch spielerisch vorgehen, aber bitte nur als Zusatz.

Ich erlaube mir ein Beispiel anzuführen: Man kann heute alle möglichen ingenieurwissenschaftlichen Problemstellungen mit irgendeinem Programm simulieren. Jedoch, man erkennt sofort ob jemand auch versteht, was er tut oder nur wie ein Teil der Maschine Knöpfe drückt.

Dennoch möchte ich natürlich niemandem den Spieltrieb und die Neugier rauben. Wie gesagt, man benötigt aus meiner Sicht beides.
 
"Gut - Schlecht" und "gefällt mir - gefällt mir nicht" sind zwei verschiedene Dimensionen, die man nicht vermischen darf. Wer Ahnung von Musik hat, weiß, daß es Musik gibt, die wirklich gut gemacht ist, aber die einem vielleicht nicht gefällt - deshalb aber eben noch lange nicht "Schrott" ist.

Mit Mausschubserei nette Soundtracks zusammenzuschieben kann und darf durchaus Spaß machen. Aber die Leute, die gute Musik machen, blicken auf jede Menge harter Arbeit (u.a.a. einige Jahre Studium) zurück. Gute Musik macht man nicht von heut auf morgen so mal eben. Ich vermute auch, daß es in Zukunft immer schwieriger wird, wirklich gute, neue Musik zu machen.

Absolut. Es ist ja auch neurlogisch erwiesen, dass Musiker, Musik anders wahrnehmen. Ist auch logisch. Also, auch, wenn man nicht jeden Tag mehrere Stunden übt und richtig "hart studiert" ist eine ernsthafte Beschäftigung mit Grundlagen von Vorteil.

Um zum ersten Teil noch etwas zu ergänzen: Kein Musiker wird Beethovens musikalische Leistungen beispielsweise in Abrede stellen. Dennoch gibt es viele, die einige Werke einfach nicht mögen. Zu schwer sei es usw... Diejenigen, die generell beim Thema klassische Musik abwinken (das ist ja grausiger Singsangs...) haben, das ist meine persönliche Meinung, keine Ahnung von Musik!
 
Mit Mausschubserei nette Soundtracks zusammenzuschieben kann und darf durchaus Spaß machen. Aber die Leute, die gute Musik machen, blicken auf jede Menge harter Arbeit (u.a.a. einige Jahre Studium) zurück. Gute Musik macht man nicht von heut auf morgen so mal eben. Ich vermute auch, daß es in Zukunft immer schwieriger wird, wirklich gute, neue Musik zu machen.

Wann ist Musik gut? Wenn sie technisch gut ist ? Wenn sie durch einen Toningenieur abgemischt wurde? Muss man dafür studiert haben, um gute Musik zu machen ?
Tut mir Leid, aber dass sehe ich anders. Blick dich doch mal in der Musikgeschichte um, wer die guten / neuen Ideen hatte. Wenige studierte und ausgebildete Leute dabei....
Das eine ist die technisch/wissenschaftliche Seite und das andere die subjektive Seite.
Aber Musik ist subjektiv, sonst könnte man ja auch drauf verzichten.

Die Leute die gute Musik machen, machen
Mit Mausschubserei nette Soundtracks zusammenzuschieben
eben nicht und Garage Band kann ja auch mehr als das.

Aber wie das mit der Musik eben so ist, es lohnt sich nicht darüber zu streiten und das sollte man auch nicht tun. Hauptsache man ist für alles offen und rennt nicht mit Scheuklappen durch die Gegend.
 
@ Ostfriese: ich glaube, die Meinungen klaffen gar nicht so weit auseinander. Natürlich ist Musik subjektiv. Und, natürlich waren es gerade Querköpfe, die die Geschichte formten. Aber, das sind Ausnahmen.

Vielleicht kann man sich auf folgenden Satz einigen: Eine fundamentale musikalische Ausbildung (oder eben Selbststudium) fördert die musikalische Entwicklung.
 
Um zum ersten Teil noch etwas zu ergänzen: Kein Musiker wird Beethovens musikalische Leistungen beispielsweise in Abrede stellen. Dennoch gibt es viele, die einige Werke einfach nicht mögen. Zu schwer sei es usw... Diejenigen, die generell beim Thema klassische Musik abwinken (das ist ja grausiger Singsangs...) haben, das ist meine persönliche Meinung, keine Ahnung von Musik!

Exakt meine Meinung. Aber auch diejenigen, die bei sog. Unterhaltungsmusik generell gleich abwinken, haben nicht genügend Ahnung von Musik.

Wann ist Musik gut? Wenn sie technisch gut ist ? Wenn sie durch einen Toningenieur abgemischt wurde? Muss man dafür studiert haben, um gute Musik zu machen ?
Tut mir Leid, aber dass sehe ich anders. Blick dich doch mal in der Musikgeschichte um, wer die guten / neuen Ideen hatte. Wenige studierte und ausgebildete Leute dabei....
Das eine ist die technisch/wissenschaftliche Seite und das andere die subjektive Seite.
Die Zeitspanne, in der sich zur Musik die Tontechnik gesellte, ist verglichen mit der Zeit, in der Musik (und nicht nur sog. klassische Musik) ohne Abmischungen auskam, sehr sehr kurz. Insofern sollte Musik bereits gut sein, BEVOR sie überhaupt in die Mikros hineinkommt.

Und: natürlich muß man nicht studiert haben, um gute Musik zu machen. Ich sehe mich um in der Musikgeschichte und entdecke, daß Musikhochschulen erst im 19. Jahrhundert aufkamen. Da waren die bedeutendsten Wegbereiter der Musik schon tot.
Ich meinte aber nicht nur das Studieren an einer Hochschule, sondern auch das intensive selbständige Beschäftigen mit der Musik. Also: "nicht ausgebildete" Leute haben sich ihre Musikkenntnisse im (zeitaufwendigen) Selbststudium erarbeitet. Darum kommt nun wirklich niemand herum.
 
Vielleicht kann man sich auf folgenden Satz einigen: Eine fundamentale musikalische Ausbildung (oder eben Selbststudium) fördert die musikalische Entwicklung.

Dem stimmer ich voll und ganz zu. Allerdings ist dieses eben keine Voraussetzung, um eine gute Idee zu haben und ein "richtig gutes" Ding zu machen. Es hilft aber sicherlich die ein oder andere Hürde zu überwinden.;) Die anderen beissen sich durch...
 
Zuletzt bearbeitet:
Dem stimmer ich voll und ganz zu. Allerdings ist dieses eben keine Voraussetzung eine gute Idee zu haben und ein "richtig gutes" Ding zu machen. Es hilft aber sicherlich die ein oder andere Hürde zu überwinden.;)

Doch, es ist die eine Voraussetzung. Die andere Voraussetzung ist Talent.
 
Das Talent ist die Voraussetzung! Nichts anderes!

Wenn man dann noch (virtuelles) Können und (Musik)Wissen mit einbeziehen kann, ist die Wahrscheinlichkeit höher etwas "richtig Gutes" zu machen, als jemand der das nicht hat.
Sämtliche Naturvölker machen seit Jahrtausenden "richtig Gute" Musik.

Es gibt Leute, die halt Gefühle von Noten unterscheiden können!
Oder umgekehrt: nicht jedes Gefühl kann man in Noten beschreiben, wohl aber mit der Musik.
Und nicht jeder der ein Instrument perfekt beherrscht, kann damit auch "richtig Gute" Musik machen
 
Das Talent ist die Voraussetzung! Nichts anderes!

Genau so ist es und das ist die "praktische" Seite dieser ganzen Diskussion.

Diese ganze vorherige "Unsinn" Diskussion basierend auf Martin spielt sich dabei eher auf einer theoretischen Ebene ab und hört sich schwer nach frustriertem Musiker mit jahrelanger Ausbildung/Studium an ;)

Aber ich klinke mich jetzt sowieso aus - da man keinen gemeinsamen Nenner finden wird- wie das bei Musik nun mal eben so ist - denn es ist und bleibt eine subjektive Sache:D :music: :drum: :clap:
Und ich hoffe, dass genügend talentierte Leute einfach mal was richtig Gutes machen...
 
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