below schrieb:
Deshalb hast Du ganz recht: Einen Rechner soll man genau dann kaufen, wenn man ihn braucht. Wenn man ihn nicht braucht, soll man warten.
Ganz so einfach finde ich es gerade bei Apple nicht.
Beispiel PowerBook/MacBook Pro.
Generell lassen sich immer Gründe finden, warum man mit einem Kauf "vielleicht noch warten" sollte. Die technische Entwicklung in dem Bereich ist einfach rasant.
Dennoch finde ich den gerade den jetzigen Zeitpunkt unter Preis-/Leistungs-Gesichtspunkten ziemlich ungeschickt, und das Jahresende einen ganz guten Zeitpunkt. Da einige "spezielle", zeitlich begrenzte Faktoren eine Rolle spielen, ist die Situation nicht ganz mit dem üblichen "Morgen könnte was besseres kommen" zu vergleichen.
a) Apple ist einen Rückschritt mit dem Verzicht auf 64bit-Technologie eingegangen. Das werden sie für den PowerMac in absehbarer Zeit ändern müssen. Auch für das MacBook Pro?
b) Ich will jetzt gar nicht die üblichen Schmähtiraden hören, aber Windows auf Macs ist für einige Faktor ein Kaufargument, gerade bei den nicht niedrigen Preisen für Macs. Bis zum Jahresende sehen wir schon deutlich klarer, wie gut es wirklich läuft (Treiberfrage)
c) Kinderkrankheiten: Vom MacBook Pro wird wieder einiges berichtet. Ganz so ernst nehme ich das nicht, wie es manchmal hochgekocht wird, und ich sehe vieles nicht so problematisch, aber warum gibt man Apple nicht noch eine Revision, um etwas zu verbessern?
d) Die Verfügbarkeit von Software: Am Jahresende wird das Angebot an nativer Software auch im professionellen Bereich noch deutlich größer sein. Und auch Photoshop läßt dann hoffentlich nicht mehr allzu lange auf sich warten. Und auch bei bestehenden Universal Binaries wird in einigen Fällen wohl noch manches optimieren lassen.
e) Mehrwertsteuererhöhung. Vielleicht nicht der entscheidende Faktor, aber nimmt man sicherlich gerne "mit". Zudem ergeben sich ja durchaus noch steuerlich interessante Gesichtspunkte am Jahresende für manche...
f) Bis jetzt stellen einschlägige Benchmarks mit Universal Binaries in vielen Fällen deutliche Vorteile der Intel-Macs fest. Mit einem PPC-Mac kaufte man sich jetzt ein Gerät, das in vielen/den meisten Fällen durchaus auch auf mittelfristige Zeit gesehen "brauchbar" ist, aber keineswegs zu den schnellsten Geräten gehört.
Unter Preis-/Leistung-Gesichtspunkten kann ein PPC-Mac-Kauf gerade jetzt sich bald als ziemlich ungeschickt erweisen - siehe die Vorteile der Intel-iMacs gegenüber dem Vorgängermodell. Übrigens nicht nur in der Performance (mit nativen Apps), sondern gerade auch in der Ausstattung!
Gilt sinngemäß aber für alle Macs...