Virenangriffe für Mac unterschätzt?

...es geht nicht um MacDefender oder nicht. Es geht darum dass OS X per se nicht sicherer ist als Win7. Out-of-the-box wahrscheinlich sogar ein bisschen unsicherer. Und darüber hinaus sind Win-User seit Jahren sensibilisiert -- ganz im Gegensatz zu Macusern :)

Das ist doch nicht dein Ernst oder? Du machst die Sicherheit eines Systems anhand einer Schadsoftware fest, die eine Nutzerinteraktion braucht um dann ein PreferencePane und eine App auf User-Ebene zu installieren und vergleichst das Ganze dann mit einem System, wo sich ein Rootkit vollautomatisch auf Systemebene installiert, die Benutzerkontensteuerung (UAC) deaktiviert, Zertifikate fälscht, HOSTS-Datein ändert und die Kernel Patch Protection umgeht um unsignierter Treiber zu installieren?

Sorry, aber solange es nicht etwas ähnliches für OSX gibt, das mir das Gegenteil beweist, sehe ich OSX, im Verhältnis zu Windows, als sicherer an.

Wenn der Mensch der unsichere Faktor ist, sehe ich nur zwei Möglichkeiten!

1. Einfach damit leben und Gehirn nutzen.
2. Dem Nutzer die Rechte entziehen, aber dann ist er nicht mehr Herr über seinen eigenen Computer (Kindersicherung für alle).
 
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Und darüber hinaus sind Win-User seit Jahren sensibilisiert -- ganz im Gegensatz zu Macusern :)

GENAU das ist der Punkt! (Und diese ganzen "OSX ist sicher"-Sprüche helfen dabei auch nicht wirklich weiter.)


All die Jahre, in denen sich Mac OS X-User bis auf ein paar wenige Ausnahmen beruhigt zurücklehnen konnten, scheinen nun auch endgültig vorbei zu sein.

:unterschreibe:

absolut richtig. Heutige OS sind dermaßen sicher, das nur sehr, sehr wenige Menschen auf der Welt Lücken finden (und noch weniger ausnutzen).
Braucht man aber auch nicht mehr. Heute gehen Angriffe anders, zielgerichteter.

Und die Angreifer nutzen schon Brain 3.0, da nutzt mein Brain 1.0 leider oft auch nicht.

Ich gehöre zu den Verfechtern der Virenscanner. Diese alleine sind kein Allheilmittel, aber gehören zu einem Sicherheitskonzept dazu.

...schön gesagt. :jaja:



2. Dem Nutzer die Rechte entziehen, aber dann ist er nicht mehr Herr über seinen eigenen Computer (Kindersicherung für alle).

Das erinnert mich doch sehr stark an diesen iOS-Mist... ich kann nur hoffen, das DAS nicht der Weg zu mehr Sicherheit sein soll/wird.
Denn das ist eine trügerische 'Sicherheit'.... Beispiele dazu gab/gibt es auch genug.
 
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2. Dem Nutzer die Rechte entziehen, aber dann ist er nicht mehr Herr über seinen eigenen Computer (Kindersicherung für alle).

Das ist zum Beispiel die iOS Lösung. Die möchte ich persönlich auf dem Mac nicht haben ...

ALex
 
Ein sicheres System ist eins, das keinen Strom hat.

Alex
 
ich kann nur hoffen, das DAS nicht der Weg zu mehr Sicherheit sein soll/wird

DAS ist aber der einzige Weg zu mehr Sicherheit wenn der User seinen Grips nicht verwenden will. Gegen ein Programm, dass vom User gezielt installiert wird, hilft auch kein Virenscanner.

Das ist zum Beispiel die iOS Lösung. Die möchte ich persönlich auf dem Mac nicht haben ...

Ne, ich hoffe auch dass wir die nicht bekommen. Für ein Telefon mag iOS-Lösung adäquat sein aber bitte nicht auf einem PC.
 
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DAS ist aber der einzige Weg zu mehr Sicherheit wenn der User seinen Grips nicht verwenden will. Gegen ein Programm, dass vom User gezielt, hilft auch kein Virenscanner.

Da ist zwar viel Wahres dran, aber wenn man mal bedenkt wieviele Phishing-Opfer es gibt, dann ist dem weitestgehende auch nicht mit einem "Scanner" bei zukommen. Dennoch hat es inzwischen einen nicht zu vernachlässigen Stellenwert bekommen.

Ne, ich hoffe auch dass wir die nicht bekommen. Für ein Telefon mag iOS-Lösung adäquat sein aber bitte nicht auf einem PC.

Wenn es wirklich irgendwann eine iOS-X geben sollte, dann bin ich weg. Gibt genug andere OS's denn dann ist für mich jedweger Vorteil von OSX weg...
 
Das wichtigste ist doch das ich mich perfekt auskenne und bei mir alles sicher ist! :)
Was jucken mich die anderen und ob sie aufgrund ihrer Unfähigkeit abgezockt werden?

Den "netten" ITler ums Eck der einem den PC/Mac stundenlang kostenlos richtet gibts nicht mehr.
 
Ich bin durch eine Recherche auf diesen Thread gestoßen. Und habe ihn tatsächlich komplett gelesen. Ich habe einige neue Dinge erfahren und habe Neues gelernt. Dafür bedanke ich mich bei den Postern hier!

Ich bin kein Neuling, was den Mac angeht. Ich habe dieses Jahr ein viertel Jahrhundert als Apple-Kunde hinter mir und bin im Senioren-Alter. In all der Zeit habe ich immer auf ein Sicherheitskonzept aus verschiedenen Komponenten gesetzt, und bin damit gut gefahren - sprich nie Schadsoftware live gesehen. Was ich auch nie hatte, war ein Schadsoftware-Scanner.

Nun, Zeit vergeht und Dinge ändern sich …

Wenn auf den Downloadseiten von Apple Bildschirmschoner inclusive Trojaner zu finden sind, wenn Apple selber in Support-Dokumenten die Verwendung von Schadsoftware-Scannern empfiehlt und nun wohl auch einen Schadsoftware-Check im System eingefügt hat - dann reicht das alleine schon (nebst anderer Argumenten hier) aus, eine Schutzsoftware meinem Sicherheitskonzept hinzuzufügen.

Wohlgemerkt nur ein Element im Gesamtsicherheits-Konzept. Ich werde mir die angebotene Software einmal ansehen - und in Ruhe testen, bevor ich mich entscheide.
 
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Richtig.:clap:

Nur mal so zum Nachdenken, warum sollen sich die Virensoftware Anbieter, upps ich meine die Anitvirensoftware Anbieter das Geschäft durch die Lappen gehen lassen?

Mal drüber nachgedacht?
 
Richtig.:clap:

Nur mal so zum Nachdenken, warum sollen sich die Virensoftware Anbieter, upps ich meine die Anitvirensoftware Anbieter das Geschäft durch die Lappen gehen lassen?

Mal drüber nachgedacht?


Nun ja, das ist doch ein alter Hut. Um Viren, Trojaner und ähnliches aufzuspüren, muss es nun mal Firmen geben, die in dieser Hinsicht tätig werden. Um Schutz-Software möglichst effizient zu gestalten, muss so eine Firma nun mal auch die Schädlinge früh genug kennen. Das alles kostet und zwar einiges. Den Firmen nun vorzuwerfen, selber Schädlinge in Umlauf zu setzen halte ich für reichlich absurd.

Es gibt ja für den Mac zum Glück kostenfreie AV-Software.

Nachtrag:

Im Moment läuft hier Sophos. Der Hintergrundprozess nimmt sich 3,9 MB Speicher und selten mal 1-3% CPU-Last. da muss man schon lange für hinsehen.
Der Komplett-Scan (Prozess "Sophos Anti Virus") nimmt sich 9,6 MB Speicher und max. 4% CPU-Last. Wenn das so bleibt - damit könnte ich leben …

 
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Das ist doch nicht dein Ernst oder? Du machst die Sicherheit eines Systems anhand einer Schadsoftware fest, die eine Nutzerinteraktion braucht um dann ein PreferencePane und eine App auf User-Ebene zu installieren und vergleichst das Ganze dann mit einem System, wo sich ein Rootkit vollautomatisch auf Systemebene installiert, die Benutzerkontensteuerung (UAC) deaktiviert, Zertifikate fälscht, HOSTS-Datein ändert und die Kernel Patch Protection umgeht um unsignierter Treiber zu installieren?
doch, das ist mein Ernst. Der Schädling, den du gerade ansprichst konnte nur auf das System kommen, weil es eine Sicherheitslücke in einer veralteten Java Version gab.
Ich will OS X gar nicht ans Bein pinkeln, aber OS X ist als Betriebssystem nicht sicherer als Win 7. Und Apple versäumt es leider es noch sicherer zu machen (die FW ist per default immer noch aus, oder? Safari öffnet immer noch downgeloadete zips in der Default-Einstellung?)
 
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… aber OS X ist als Betriebssystem nicht sicherer als Win 7. Und Apple versäumt es leider es noch sicherer zu machen (die FW ist per default immer noch aus, oder? Safari öffnet immer noch downgeloadete zips in der Default-Einstellung?)

Ich kenne Windows 7 nicht. Im Büro läuft Windows Server 2003 auf Thin Clients mit der Windows 95 Oberfläche. Wenn Windows 7 so sicher ist wie OS X, dann freut mich das - darüber hinaus ist das allerdings bedeutungslos für mich. ;)

Überhaupt gilt: Kein System ist völlig sicher, Unterschiede sind nur graduell - und Sicherheit am Rechner ist ein Gesamtkonzept. Da gehört mehr zu als Hard- und Software.

Ob eine Software-Firewall Sinn macht - darüber wird seit langen Jahren gestritten. Ich neige mehr dazu, einfach nicht benötigte Dienste zu deaktivieren und vertraue im Weiteren auf die Router-Firewall. Die Funktion in Safari fand ich schon von Anfang an daneben! Ein Download ist immer ein kritischer Prozess - da habe ich gerne die Kontrolle!
 
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fakt ist doch imprinzip kann ich machen was ich will

win 7, maxosx, linux, virensoftware keine virensoftware...pishing tool oder eben auch nicht

wenn jemand an meine daten will....dann kommt er auch dran

und wenn jemand nunmal so dämlich ist und ne email mit nem millionen gewinn öffnet dann kann ihn nunmal keiner helfen
 
da´s hat nix mit fatalismus zu tun das ist realismus

nicht falsch verstehen....man soll sich ja auch absichern, ich schließe ja auch meine wohnungstür ab ;) auch wenn dass genau so zwecklos ist wenn jemand wirklich rein will.

ich wollte nur drauf hinnaus das NIX 100% sicher ist. und ich kenne z.B. leute die haben seit 10 jahren keine anti pishing software oder ähnliches laufen und die hatten auch noch keine merklichen angrifffe oder deren konto wurde geplündert....
 
Ob eine Software-Firewall Sinn macht - darüber wird seit langen Jahren gestritten. Ich neige mehr dazu, einfach nicht benötigte Dienste zu deaktivieren und vertraue im Weiteren auf die Router-Firewall.
da brauchen wir nicht diskutieren, das sehe ich genau so. Trotzdem halte ich es für einen Fehler die SW-FW per default aus zu lassen. Leute wie du, die sich über sowas Gedanken machen, können das Ding problemlos stoppen, absolute DAUs, die sich über so etwas keinen Kopf machen, hätten dann zumindest die SW-FW. Ich verstehe auch MS nicht, dass sie die UAC nicht per default auf maximal gestellt haben :)
 
absolute DAUs, die sich über so etwas keinen Kopf machen, hätten dann zumindest die SW-FW. Ich verstehe auch MS nicht, dass sie die UAC nicht per default auf maximal gestellt haben

Genau wegen der absoluten DAUs wird das so sein wie es ist denn wenn was nicht geht wird der absolute DAU meckern "Scheiß Kiste, warum geht das denn nicht, ging doch mit dem anderen Rechner. So ein Drecksding."
Reine Spekulation meinerseits.
 
Genau wegen der absoluten DAUs wird das so sein wie es ist denn wenn was nicht geht wird der absolute DAU meckern "Scheiß Kiste, warum geht das denn nicht, ging doch mit dem anderen Rechner. So ein Drecksding."

naja, auf der Windows Kiste ist die Firewall ja per default an :)
 
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