"unsere" Zukunft - Fast-Food-Riese rechnet sich Hungerlöhne schön

Doch, was anders ist, ist das der Busfahrer weniger Assistenzsysteme an Bord hat und idR alleine fährt.

Der Busfahrer muss aber z.B. sein Sprit nicht ausrechnen, wenn ihm der aussgeht tankt er an der nächsten tanke oder hält einfach an. Ein Flugzeug in der Luft parken ist aber nicht ganz so einfach.
Im Notfall muss der Busfahrer auch nur ausweichen und Bremsen, der Pilot muss einen geeigneten landeplatz suchen und alles mögliche berechnen/entscheiden.
Also man kann das jetzt überhaupt garnicht vergleichen.
 
Ich bin mir nicht ganz sicher, wie das bei Busfahrern ist, zivile Berufspiloten muessen ihre nicht ganz billige Ausbildung selbst finanzieren. In der Regel bedeutet das jahrelanges Abzahlen.
 
Der Busfahrer muss aber z.B. sein Sprit nicht ausrechnen, wenn ihm der aussgeht tankt er an der nächsten tanke oder hält einfach an...
wenn alleine das Sprit-ausrechnen dazu führt, das ein Pilot das 8- bis 10-fache verdient, dann ist das leicht verdientes Geld ;)
Ich bin mir nicht ganz sicher, wie das bei Busfahrern ist, zivile Berufspiloten muessen ihre nicht ganz billige Ausbildung selbst finanzieren. In der Regel bedeutet das jahrelanges Abzahlen.
ihr habt ja beide Recht. Ich habe ja auch weiter oben geschrieben, dass es ok ist, dass der Pilot mehr verdient als der Busfahrer. Die Frage ist halt nur: muss es soviel mehr sein? Ob der Pilot jetzt wirklich 8-10x mehr leistet als der Busfahrer, das wage ich dann doch zu bezweifeln
 
Gott sei Dank! Eben ist bei RTL (Das ist der Sender, bei dem das N im Namen für Niveau steht) "Extra" auf Sendung. Bei Burger King stimmt jetzt alles wieder. Sagt zumindest der Geschäftsführer von BK. Ein journalistischer Kommentar ist nicht erkennbar, wird aber sicher bald auch nicht nachgereicht. Beitrag wirkt ein bisschen wie Werbung für BK, aber wohlwollend ist anzumerken, dass keine Whitney Huston Musik zugespielt wird, wenn es darum geht, dass die Mitarbeiter jetzt bald wieder unter strengsten Kontrollen auf Ausbeuterniveau sauber gehalten werden.

Wo kämen wir den da hin? Etwa zu einer Rtl aufregerstory ohne aufreger?
 
@bluesaturn: In einem Mac steckt die gleiche Hardware, die auch in anderen Computern/Notebooks von anderen Herstellern verbaut wird. Wenn man nur die Hardware betrachtet, ist Apple also in der Tat hochpreisig aber nicht unbedingt hochwertig (im Vergleich zur Konkurrenz). Das einzig wirklich Hochwertige ist das Betriebssystem (das ist der Grund, weshalb ich einen Mac verwende), also Software. Aber Software ist in der Regel nicht daran Schuld, wenn ein Computer kaputt geht.
Dafür gibt es doch dann mittlerweile Hackintosh, oder?
 
Angemessene Bezahlung ist sehr subjektiv. Für mich heißt angemessene Bezahlung, dass jemand, der Vollzeit (40h/Woche) arbeitet davon leben können sollte (Wohnung, voller Kühlschrank und auch ein Urlaub im Jahr).
Tja, das sieht jeder anders, das ist die Krux!

Charlie
 
ihr habt ja beide Recht. Ich habe ja auch weiter oben geschrieben, dass es ok ist, dass der Pilot mehr verdient als der Busfahrer. Die Frage ist halt nur: muss es soviel mehr sein? Ob der Pilot jetzt wirklich 8-10x mehr leistet als der Busfahrer, das wage ich dann doch zu bezweifeln
Mal von der Lufthansa abgesehen verdienen Piloten gar nicht mal so viel. Ein Freund von wir wollte unbedingt Pilot werden. Da durfte er erst mal die Ausbildung komplett selbst finanzieren. Irgendwann gab es dann die ATPL und das Type Rating. Dann stand er vor dem Problem, dass ihn keine Airline einstellen wollte (die suchen Leute mit Flugzerfahrung). Also heißt es nehmen was es gibt. Und auch wenn das nur irgendeine zweitklassige Airline in Indonesien ist. Nach ein paar Jahren Berufserfahrung sammeln und weiteren kosten (einmal im Jahr nach Deutschland und die Lizenz aktuell halten) ist die nächste Station jetzt die Türkei (fast schon EU ;)). Ich verdiene als Informatiker mehr als er und muss nicht einen riesigen Schuldenberg abtragen.

Auf der anderen Seite steht jetzt Kalle (Anm: fiktive Person), der Busfahrer arbeitet. Der bekommt wahrscheinlich netto ca. 1700 EUR raus, hatte nie Schulden aufgrund seiner Ausbildung und einen ruhigen 8h Tag.

Am Ende des Tages ist alles immer eine Frage von Angebot und Nachfrage. Busfahrer kann ich beliebig hervor zaubern, da die Voraussetzungen sehr gering sind (Führerschein der Klasse D oder Führerschein der Klasse B mit mindestens 2 Jahren Fahrpraxis, Erfahrung mit Kundenkontakt, ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis). Bei Piloten ist das in der Regel schwieriger.
 
Mal von der Lufthansa abgesehen verdienen Piloten gar nicht mal so viel. Ein Freund von wir wollte unbedingt Pilot werden. Da durfte er erst mal die Ausbildung komplett selbst finanzieren. Irgendwann gab es dann die ATPL und das Type Rating. Dann stand er vor dem Problem, dass ihn keine Airline einstellen wollte (die suchen Leute mit Flugzerfahrung). Also heißt es nehmen was es gibt. Und auch wenn das nur irgendeine zweitklassige Airline in Indonesien ist. Nach ein paar Jahren Berufserfahrung sammeln und weiteren kosten (einmal im Jahr nach Deutschland und die Lizenz aktuell halten) ist die nächste Station jetzt die Türkei (fast schon EU ;)). Ich verdiene als Informatiker mehr als er und muss nicht einen riesigen Schuldenberg abtragen.

Auf der anderen Seite steht jetzt Kalle (Anm: fiktive Person), der Busfahrer arbeitet. Der bekommt wahrscheinlich netto ca. 1700 EUR raus, hatte nie Schulden aufgrund seiner Ausbildung und einen ruhigen 8h Tag.

Am Ende des Tages ist alles immer eine Frage von Angebot und Nachfrage. Busfahrer kann ich beliebig hervor zaubern, da die Voraussetzungen sehr gering sind (Führerschein der Klasse D oder Führerschein der Klasse B mit mindestens 2 Jahren Fahrpraxis, Erfahrung mit Kundenkontakt, ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis). Bei Piloten ist das in der Regel schwieriger.

Äh, natürlich sind nicht alle so grotesk überbezahlt wie bei der Lufthansa, aber die Zahlen sprechen für sich: http://www.airliners.de/bestverdiener-im-cockpit---das-verdienen-lufthansa-piloten/31906
 
Auf der anderen Seite steht jetzt Kalle (Anm: fiktive Person), der Busfahrer arbeitet. Der bekommt wahrscheinlich netto ca. 1700 EUR raus, hatte nie Schulden aufgrund seiner Ausbildung und einen ruhigen 8h Tag.
ich habe keine Ahnung, ob Kalle seinen Führerschein bezahlt bekommt, oder ob er sich mit einem gültigen Führerschein bewerben muss. Afaik zahlen die hiesigen Stadtwerke der Busführerschein, bei den boomenden Fernbuslinien muss man den schon mitbringen. Dafür bekommt der Busfahrer (ledig, keine Kinder) netto keine 1700, sondern 1520.- (Jahresbrutto 27764.-).
Ja, einen 8 Stunden Tag hat er, allerdings keine 15 freie Tage/Monat. Und: der fährt die ganze Zeit selbst :).

Dass es Piloten gibt, die nicht auf Lufthansa Niveau verdienen ist klar, es gibt allerdings auch nicht nur Busfahrer, die auf dem Niveau des öffentlichen Dienstes verdienen.
Ich spreche den Piloten sicherlich keine Leistung ab, frage mich halt nur, ob eine soviel höhere Bezahlung wirklich angemessen ist :)
 
Angemessene Bezahlung ist sehr subjektiv. Für mich heißt angemessene Bezahlung, dass jemand, der Vollzeit (40h/Woche) arbeitet davon leben können sollte (Wohnung, voller Kühlschrank und auch ein Urlaub im Jahr).

ja und vor allem auch eine Rente bekommt, wo nicht der Staat mit Hartz 4 eingreifen muss...
 
Mal von der Lufthansa abgesehen verdienen Piloten gar nicht mal so viel. Ein Freund von wir wollte unbedingt Pilot werden. Da durfte er erst mal die Ausbildung komplett selbst finanzieren. Irgendwann gab es dann die ATPL und das Type Rating. Dann stand er vor dem Problem, dass ihn keine Airline einstellen wollte (die suchen Leute mit Flugzerfahrung). Also heißt es nehmen was es gibt. Und auch wenn das nur irgendeine zweitklassige Airline in Indonesien ist. Nach ein paar Jahren Berufserfahrung sammeln und weiteren kosten (einmal im Jahr nach Deutschland und die Lizenz aktuell halten) ist die nächste Station jetzt die Türkei (fast schon EU ;)). Ich verdiene als Informatiker mehr als er und muss nicht einen riesigen Schuldenberg abtragen.

Auf der anderen Seite steht jetzt Kalle (Anm: fiktive Person), der Busfahrer arbeitet. Der bekommt wahrscheinlich netto ca. 1700 EUR raus, hatte nie Schulden aufgrund seiner Ausbildung und einen ruhigen 8h Tag.

Am Ende des Tages ist alles immer eine Frage von Angebot und Nachfrage. Busfahrer kann ich beliebig hervor zaubern, da die Voraussetzungen sehr gering sind (Führerschein der Klasse D oder Führerschein der Klasse B mit mindestens 2 Jahren Fahrpraxis, Erfahrung mit Kundenkontakt, ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis). Bei Piloten ist das in der Regel schwieriger.

Selbst wenn du die Voraussetzungen erfüllst kommst Du bei der Lufthansa nur mit Beziehungen unter, und bei anderen Gesellschaften gibts schon mal nur die Hälfte!
 
ich habe keine Ahnung, ob Kalle seinen Führerschein bezahlt bekommt, oder ob er sich mit einem gültigen Führerschein bewerben muss. Afaik zahlen die hiesigen Stadtwerke der Busführerschein, bei den boomenden Fernbuslinien muss man den schon mitbringen. Dafür bekommt der Busfahrer (ledig, keine Kinder) netto keine 1700, sondern 1520.- (Jahresbrutto 27764.-).
Ja, einen 8 Stunden Tag hat er, allerdings keine 15 freie Tage/Monat. Und: der fährt die ganze Zeit selbst :).

Dass es Piloten gibt, die nicht auf Lufthansa Niveau verdienen ist klar, es gibt allerdings auch nicht nur Busfahrer, die auf dem Niveau des öffentlichen Dienstes verdienen.
Ich spreche den Piloten sicherlich keine Leistung ab, frage mich halt nur, ob eine soviel höhere Bezahlung wirklich angemessen ist :)

Krass: Knapp 30t€ brutto...im Jahr...In MÜNCHEN!!!
 
Das System braucht mehr Gerechtigkeit. Der Aktienmarkt ist ausgelutscht seit 2008 und auch sonst gleitet vieles zu sehr auseinander und die Masse wird nicht dümmer. Der Internetzugang für alle war bzw ist nicht gut :hehehe:
Wann wikipeden sich zum Abitur. Und aus vielen anderen Medien kann man sich schnell ein gefährliches Halbwissen zusammen reimen. Das ist such der Grund warum so manche Gruppierung meistens die weniger schlauen für ihre Ideal haben wollen. "Oh guck mal die verschenken Bücher, wo erlebt man das heute noch?" Letztens erst in der Darsteller Innenstadt erlebt bzw neben uns gehört.

Die Welt wird nicht besser und in machen Beziehungen habe ich schon Angst wo dir Reise hin geht.
 
Zuhause sitzen und sich über die Nachbarn aufregen gehört aber nicht dazu xD
 
Wann wikipeden sich zum Abitur. Und aus vielen anderen Medien kann man sich schnell ein gefährliches Halbwissen zusammen reimen.

Heutzutage ist es einfacher als jemals zuvor, sich Wissen anzueignen. Das würde ich per se erstmal als Fortschritt verbuchen. Dass einige Menschen meinen, nur weil sie einen Wikipedia-Artikel zu irgendeinem Thema gelesen haben (oder ein wenig im Internet recherchiert haben), sie wüssten in besagtem Thema (egal wie komplex es auch ist) bescheid und könnten sich nur auf der Basis ihrer Recherche ein umfassendes, differenziertes Urteil erlauben, ist sicherlich nicht schön, aber damit muss man leben.
Was die These "mit Wikipedia zum Abitur" (bzw. mit Hilfe des Internet zum Abitur) angeht, die stimmt mit Sicherheit nicht. Ja, im Internet findet man zu vielen Themen sehr einfach Faktenwissen (wann wurde xy geboren, wie groß ist die Ionisationsenergie von Wasserstoff etc.), aber damit besteht niemand ein Abitur. Auch wenn die am Gymnasium behandelten Themen vom Schwierigkeitsgrad her nicht übermäßig schwierig sind, so muss man doch die groben Zusammenhänge verstehen. Nicht umsonst setzt sich eine Klausur aus verschiedenen Aufgabentypen zusammen. Dass ist aber im Internet eher schwierig, denn dort muss man sich die nötigen Informationen häufig aus mehreren Quellen zusammensuchen, man muss dann häufig nicht nur einzelne Quellen auswerten, sondern auch das Wissen aus verschiedenen Quellen miteinander verknüpfen. Je nach Thema ist das nicht gerade leicht, insbesondere wenn man von einem Thema wenig bis keine Ahnung hat. Nur mit Wikipedia kommt man da nicht weit. Da ist der Schulunterricht + Lehrbücher sehr viel besser geeignet, denn da sind die richtigen Informationen schon passend aufbereitet.
 
Zurück
Oben Unten