Das ist quatsch. Windows XP ist selbst mit der eingeschalteten Bonbongrafik nach der installation super schnell und stabil. Das Problem ist, das Windows lebt. Die Regitry wächst und bremst dadurch das System aus. Die zusätzlichen Programme, die nebenher laufen bremsen das System aus und wenn Du einen Virenscanner isntallierst vergeutest Du 100% Rechenzeit damit jedes Byte, was durch den Speicher fliest auf Viren hin zu untersuchen.
Das ist das, was den PC so ausbremst. Und die Arbeit als solches geht weit nicht so flugs von der Hand wie auf dem Mac. Das liegt u.a. daran, dass der Swapping Mechanismus bei Windows nicht so intelligent arbeitet, wie bei UNIX Systemen. Selbst wenn ich auf meinem PC von meinen 768 MB nur 300MB in Gebrauch habe lagert Windows mir nach ein paar Minuten ein Programm, welches im Hintergrund lauft und minimiert ist auf die Platte aus. Wenn ich es nun wieder brauche, dann dauert es unheimlich lang, bis es wieder erscheint. Dumm ist nur, dass es in den Vordergrund poppt und ich nix anderes mehr machen kann als darauf zu warten, bis die Platte wieder still steht.
Das ist absolut kontraproduktiv. Ich könnte jedesmal kotzen, wenn ich eine Präsentation mache und mir im Browser oder Acrobat Reader informationen aussuche, die ich verwenden will und dann 20 sekunden warten muss, bis mein Powerpoint wieder da ist. Sowas hält auf und kostet unnötig Geld. Nur sieht das leider niemand. Solche Probleme habe ich auf keinem anderen System. Der Mac und auch Linux sind so intelligent, dass sie nur das auslagern, was raus muss.
Der nächste Mist ist, dass in Windows dauernd irgendwelche Meldungsfenster in den Vordergrund springen, die mich zu dem Zeitpunkt absolut nicht jucken. Wenn ich ein Netzwerkshare anhängen will und wärenddessen was anderes mache soll das Fenster gefälligst im Hintergrund öffnen und mir nicht in den Weg springen. Wenn der Share nicht gefunden wird, soll das OS mir das dann sagen, wenn ich es wissen will und nicht gerade einen Text eintippe und mir dann den Fokus klauen. Das nervt und schluckt teilweise halbe Sätze. Wenn man dann auch noch versehentlich Return drückt, dann ist die Box verschwunden, bevor ich überhaupt weiss, was passiert ist.
Es sind die Details, die in Windows stören. Es ist wohl richtig, dass Windows XP das stabilste und beste Windows ist, das es je gab. Deshalb ist es aber noch lange nicht gut.
Ich bin erst im Mai von Windows nach Mac OS X geswitcht, und ich sehe auch einiges Verbesserungspotential bei Apple, aber die gehen die Sache wenigstens richtig an. Und ich habe nicht das Gefühl, dass der Benutzer entmündigt wird. Apple stellt gute Tools bereit um möglichst viel über die GUI abzufangen, lässt aber auch andere Wege offen.