Aha, da kommen wir der Sache schon näher
Ich möchte nur auf die Möglichkeit hinweisen in Photoshop unter Ebene»Ebenenstil»Fülloptionen unten im Fenster
den Farb/Tonwertbereich einer Bildebene einschränken
und auch sehr genau für jeden Kanal einzeln definieren zu können.
Mit der ALT-Taste lassen sich die Anfasser teilen,
für weiche Übergänge. Die Werte sind allerdings von 0-255.
Man muß also umrechnen. 50% entspricht 127.
Diese Methode basiert im Prinzip auf der Technik in früheren PS Versionen (und auch in der analogen Litho, über die Tontrennung Masken zu generieren, die sich dann mit recht geringem Aufwand zu Auswahlen wandeln liessen, die noch mit einer weichen Kante versehen, die gesuchte (oder vermeintlich gesuchte) Möglichkeit bietet, partiell, auf bestimmte Tonwertbereiche Einfluss zu nehmen, ohne den Gravierenden Nachteil der Gradationskurven, bei der zur Vermeidung von Nebenwirkungen die Kurve mit dutzenden von Anfassern festzunageln ist, und selbst dann unschöne Effekte auftreten, da sich einfach nicht verhindern lässt, das im direkten Nachbarbereich der zu ändernden Tonwertstufen, das Pendel genau entgegengesetzt ausschlägt, und man somit übelste Abrisse in den Grenzbereichen erzeugt.
Anstelle des Urposters, und aller die da jetzt per Gradationskurve oder Tonwertkorrektur dranwollten empfehle ich das herumprobieren mit rbroys Methode, die das selbe Ergebniss liefern kann, indem man sich eben einzelne Ebenen für die einzelnen Tonwertbereiche generiert, und somit dann individuell Manipulieren und auch ein und ausblenden kann.
Und um meinen Habitus ein wenig zu relativieren:
Tonwertkorrektur und Gradationskurven machen im Prinzip gleiche Dinge mit einem Bild. Die Tonwertkorrektur bietet allerdings (in der PS-schen Version) nur eine Untergruppe der Möglichkeiten der Gradationskurve.
Nun eine Gegenüberstellung der Tonwertkorrektureingriffe und der Entsprechungen im Gradationskurven Dialog (Damit es kein Durcheinander gibt, meine Gradationskurve verläuft von Links unten für Schwarz, nach rechts oben für Weiß, also die Fotograpfen und nicht die Lithovariante, aber dann passt es mit links und rechts besser zum TWK Dialog):
Tonwertspreizung Tiefe: Verschieben des rechten, unteren Endpunktes nach rechts
Tonwertspreizung Mitten: Auf oder Abwärts bewegen eines mittig gesetzten Anfassers in der Gradationskurve (eigentlich nach links und rechts, wenn man es als Gammakorrektur interpretiert und somit die Tonwertmitte Richtung hell oder dunkel versetzt, ich kenne aber niemanden , der diesen Regler in der Gradationskurve so einsetzt, ist aber auch Schnuppe, kommt beides auf die selbe Krümmung der Kurve heraus).
Tonwertspreizung Lichter: Verschieben des linken, oberen Endpunktes nach links
Tonwertumfang Tiefen: Verschieben des rechten, unteren Endpunktes nach oben
Tonwertumfang Lichter: Verschieben des linken, oberen Endpunktes nach unten.
Alle weiteren Optionen der Gradationskurve durch wietere Punkte, die die Kurve Verändern oder auch Veränderungen auf bestimmte Tonwertbereiche Beschränken, sind per Tonwertkorrektur nicht zu realisieren.
Und was das Kanalweise bearbeiten angeht: Immer bedenken das fast immer in Photografischen Bildpartien alle Farbkanäle zum Aussehen beitragen. So macht das leuchtende Orange einer Orange Das volltonige Rot und das Mitteltonige Grün, bzw. im CMYK das Volltonige Gelb und das mitteltonige Magenta aus. Aber die Struktur, sprich die Orangenhaut, für die dunklen Vertiefungen der Poren zeichnet in der Regel das Blau bzw. das Cyan zuständig.
somit ist das Ansinnen des Urposters am Beispiel einer Orange so zu sehen:
Am Rot bzw. Gelb wird die Intensität des Oranges korrigiert, an der Sekundärfarbe, in dem Fall das Grün bzw. das Magenta wird der Farbton manipuliert, also eher mandariniger oder eher Blutorangiger; und in den Lichtern wird über die Tertiärfarbe die Detailzeichnung gesteuert, also glatter oder orangenhautiger.
So, ich hoffe wir können jetzt befriedet ins Wochenende gehen.
Gute Nacht und Schönes Wochenende.
MfG
ThoRic