TimeMachine: mal grundsätzliche Verständnisfragen hätte ich

Ooops! In deinem Eröffnungsbeitrag sind gleich drei absolute Red Flags! Zumindest für Leute, deren (berufliche) Existenz von ihrem Computer abhängt.
...aber wozu ich ein Backup eines Systems machen sollte, ist mir nicht so klar.
Um z. B. im Falle eines Ausfalls quasi sofort wieder ein einsatzfähiges Arbeitsgerät zu haben?

Stell dir einfach mal vor, du müsstest, inmitten der Bearbeitung eines terminkritischen Auftrags, dein System neu installieren, die gesamte Produktivsoftware neu aufspielen und deine Arbeitsumgebung neu konfigurieren! Da ist schnell mal mindestens ein kompletter Tag weg...

...und, wenn du Pech hast und dadurch irgendein Termin platzt, auch gleich der Kunde.
Daten auf der SSD sind nur gespiegelt von Strato. Dort bei Strato erfolgt täglich eine automatische Sicherungskopie, so dass da nix verloren gehen kann. Außerdem lege ich da zusätzlich noch immer wieder mal manuelle Sicherungen an, die nicht unter die Aufbewahrungsroutinen fallen.
Lokal habe ich keine Daten, Mails sind IMAP bei posteo, Kalender liegt dito bei posteo.
Clouds sind kein BackUp!

Clouds dienen allenfalls dazu, Daten auf verschiedenen Geräten ortsunabhängig verfügbar zu haben. Sich allerdings – ohne lokale Kopie – blind auf die Verfügbarkeit etwa von wichtigem Mailverkehr zu verlassen, ist Harakiri! Stell dir vor, du musst irgendwann beweisen, wann was geschrieben oder bestätigt wurde. Und dann kommst du gerade nicht ins Internet, den Service gibt es nicht mehr oder die Mails waren so alt, dass sie beim Provider inzwischen gelöscht sind, oder, oder, oder,...
ich habe macOS Ventura per OCLP auf dem alten mini installiert.
Man arbeitet nicht mit Systemen, die vom Rechner nicht nativ unterstützt werden!

Zumindest nicht ohne eine sofort lauffähige Kopie einer nativ unterstützten OS-Version in der Hinterhand zu haben.
Ob die TM so ein System zurückspielen kann, kann ich nicht beurteilen.
Nein! TM erstellt keine bootfähige Kopie deines Systems!

Das können aktuell nur Drittanbieter-Lösungen wie Carbon Copy Cloner oder SuperDuper. Und selbst die bei aktuellen Systemen nur mit einigen Haken und Ösen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: LuckyOldMan, phonow und dg2rbf
TM Backup mit dem Migrations Assistent einspielen willst.
Das machst du dann und alle Programme Daten und Einstellungen wie auch z.B Netzwerk Schreibtisch Hintergrund E-Mail Accounts etc. einfach alles ist 1:1 wie es vorher auch war.
Denkfehler! Genau das passiert eben nicht!

Es werden eben nur die Einstellungen und Daten zurückgespielt. Im Falle eines Komplett-Ausfalls der Festplatte ist aber auch das System weg. Und das kann TM nicht wiederherstellen. TM setzt das Vorhandensein eines lauffähigen Systems voraus!
Unter Windows geht das nur mit einem vollständigen Clone deiner HD/SSD/NVME.
Genau so ist das bei MacOS auch!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: LuckyOldMan und PiaggioX8
Aktuell (seit Catalina) ist in der Time Machine das System selbst nicht mehr vorgesehen.
Aber alle anderen Daten sind noch drin.

Da man im Idealfall den Computer gar nicht mehr neu installieren muss, sondern nur den Benutzer löscht ist das eher egal.

Früher war das Time Machine Backup selbst Bootfähig (man konnte eine Recovery Starten).

Time Machine hat halt zwei anwendungsfälle:
- Wiederherstellen einzelner Dateien im Laufenden system.
- Komplett Wiederherstellen des Rechners. (braucht mittlerweile ein Startfähiges System.)
 
ich habe auch eine Kopie aller Daten auf einer Festplatte zu Hause. da ich den Mac erst seit einer Woche oder so mit macOS nutze (vorher war Linux drauf) kommen nun mal solche Fragen zustande. Und mein Hauptrechner war/ist noch mein Thinkpad mit Win11, da ist nix mit TM.
dann werde ich mal, wenn ich den wieder anwerfe, die Festplatte dran hängen. dauert noch ein paar Tage, der mini wird nur 1x die Woche genutzt, da ich keinen festen Arbeitsplatz zu hause habe.
und nein, meine berufliche Existtenz hängt nicht ab von der Erreichbarkeit der Daten oder des permantenten Zugriffs auf das System (wie gesagt, erst seit ca. 1-2Wochen mit macOS)
ich habe das bisher in den letzten Jahren, es mögen mehr als 15 sein, noch nie als Problem angesehen, das mein System mal nicht erreichbar ist oder defekt oder so.
 
Da man im Idealfall den Computer gar nicht mehr neu installieren muss, sondern nur den Benutzer löscht ist das eher egal.
All das setzt aber voraus, das wir es nicht mit dem physischen Ausfall einer Festplatte/SSD/NVMe zu tun haben. und genau der ist nun mal gar nicht so selten, wie offenbar manche Leute glauben/hoffen.
 
Wirklich?
Bei den Verlöteten SSD habe ich noch nichts von hohen Ausfallraten gelesen.
Und wenn kann man das backup eh nicht einspielen, Dann muss komplett getauscht werden.
Das ist eher ein Problem das ältere Geräte haben (und dass in Zukunft dann wieder auf uns zukommen wird).


-> Beim Backup zurückspielen hast du immer!!! ein Problem wenn ein Datenträger defekt ist.
Da ist es egal ob Time Machine, Windows, Linux oder Carbon Copy Cloner...
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe das bisher in den letzten Jahren, es mögen mehr als 15 sein, noch nie als Problem angesehen, das mein System mal nicht erreichbar ist oder defekt oder so.
Ist so ähnlich wie mit schweren Autounfällen: Die sieht man immer erst dann „als Problem an“, wenn sie passieren. Trotzdem würde sich heute wohl kaum noch jemand in ein Auto ohne Sicherheitsgurte und rundum-Airbags setzen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dg2rbf und tocotronaut
Wirklich?
Bei den Verlöteten SSD habe ich noch nichts von hohen Ausfallraten gelesen.
Das Ausfallrisiko ist exakt genauso hoch wie bei einer SSD auf einer eigenen Platine. Nur ist dann eben gleich der ganze Rechner bzw. zumindest das Mainboard hin.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: LuckyOldMan und dg2rbf
...aber das Ausfallrisiko ist komplett unabhängig von der verwendeten Backupmethode.

Falls die platte im Eimer ist dauert es halt geringfügig länger erst das System aufzuspielen.
 
...aber das Ausfallrisiko ist komplett unabhängig von der verwendeten Backupmethode.
Natürlich!

...nur die Zeit, die vergeht, bis du wieder einen einsatzfähigen Rechner hast, nicht. Zumindest, wenn du noch irgendwas anderes lauffähiges im Haus hast.

Das Verlöten des Massenspeichers ist übrigens eines der klaren Anzeichen dafür, dass Apple sich im Grunde seines Herzens vom professionellen Segment verabschiedet hat. Wenn einem das Verhindern von Upgrades wichtiger ist als die Ausfallsicherheit, dann legt man keinen Wert mehr auf diese Zielgruppe.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MacMac512 und dg2rbf
Das Stimmt.
Deshalb habe ich auch vom idealfall gechrieben.

Beim TE ist es aber so, da er scheinbar nicht an ein lokales Backup seiner Daten glaubt
(gleichzeitig hat er aber alle Daten als Backup auf einer Platte Zuhause).

@518iT Wie war die frage Eigentlich nochmal?

Time Machine ist sehr einfach einzurichten und zu bedienen.
Es deckt eigentlich alle Probleme ab, die Auftreten können. Egal ob Hardwareprobleme oder menschliches Versagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also TimeMachine ist so genial einfach und Effizient - das schnallen sogar Kevin und Chantale......
Ich sichere das koplette Systemvolume damit und synchronisiere alles dann in OneDrive.
OneDRive deswegen, weil der beim Office 365 (Familiy)-Abo mit dabei ist und neben 6 OfficeLIzenzen auch 6 x 1TB Speicher mit dabei hat. Und das für schlappe ca. 70.- Euronen im Jahr. Da kann kein anderer Anbieter mithalten.
Auf Onedrive wird in einem speziell gesicherten Bereich gespeichert und gut ist.
Allerdings: will amn aus der Cloud alles wieder holen, muss man erst mal auf dem eigenen Rechner ein System installieren und das TimeMachin-Backup runterladen und dann kan man erst das eigentliche Wiederherstellen praktizieren.
Diesen Umweg kann man sich sparen, wenn TimeMachine eben von der Backup-PLatte nutzen kann.
Da brauchts auch nicht unbedingt schnelle Festplatte, sondern eine handelsübliche HDD tut es allemal.
Habs aber auch schon mit einer externen SSD mit 1000 MB/sec probiert - Worpantrieb sag ich nur.
so schnell habe ich noch nie eine PLatte zur andern kopieren gesshen. Wrren zwar nur knapp 200 GB - aber die Bits kriegen definitiv einen Geschwindigkeitskoller....... da wartest regelrecht darauf dass es Bits und Bytes durchs Kabel haut wenss um die Ecke geht :ROFLMAO:

Also nicht meckern über TimeMachine - ist eine der genialsten Sachen am Mac.
Schon mal Backups an einem Win-Rechner eingerichtet?
Da fragst dich öfter mal "Hey Bill - Gates noch?"
 
Denkfehler! Genau das passiert eben nicht!

Es werden eben nur die Einstellungen und Daten zurückgespielt. Im Falle eines Komplett-Ausfalls der Festplatte ist aber auch das System weg. Und das kann TM nicht wiederherstellen. TM setzt das Vorhandensein eines lauffähigen Systems voraus!

Genau so ist das bei MacOS auch!
Na - für sowas hat meinen MacOS-Installer auf einem Stick - und ab geht die Post.
Wer den Krieg verhindern will, muss auf ihn vorbereitet sein. Das gilt explizit auch für die IT.
Ganz einfach: auf gewisse szenarien muss man eingestellt sein- vor allem wenn man mit seinen "Kisten" Geld verdienen muss.
Im Idealfall hat man sogar einen Ersatzrechner der innerhalb 30 Minuten klar zum Gefecht ist.....
 
Das Stimmt.
Deshalb habe ich auch vom idealfall gechrieben.

Beim TE ist es aber so, da er scheinbar nicht an ein lokales Backup seiner Daten glaubt
(gleichzeitig hat er aber alle Daten als Backup auf einer Platte Zuhause).

@518iT Wie war die frage Eigentlich nochmal?

Time Machine ist sehr einfach einzurichten und zu bedienen.
Es deckt eigentlich alle Probleme ab, die Auftreten können. Egal ob Hardwareprobleme oder menschliches Versagen.
Glauben ist was für die Kirche ;) die grundsätzlichen Verständnisfragen wurden ja mehrfach beantwortet...und mehrfach sagte ich, dass das macOS erst seit ganz Kurzem läuft. Also ist es doch logisch, das ich da frage zum Thema TM.
und eine absolute Sicherheit gibts nirgends. Wer das glaubt... ne Festplatte zu Hause ist ja nicht verkehrt, aber habt ihr da die Daten verschlüsselt? sind ja ansonsten auch weg bei neim Einbruch + Diebstahl der Platte.
und wie auch schon gesagt von mir, werde ich mir das mal anschauen, aber mein oller mini ist eben nicht meine tägliche Arbeitsmaschine, da hilft mir TM dann auch nix beim Windows-PC
 
Na - für sowas hat meinen MacOS-Installer auf einem Stick - und ab geht die Post.
kleiner Hinweis - du solltest die regelmäßig aktualisieren, denn sonst kann es sein, dass du trotz Offline Installer nicht installieren kannst, weil das Zertifikat des Installers abgelaufen ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: LuckyOldMan und dg2rbf
Na - für sowas hat meinen MacOS-Installer auf einem Stick - und ab geht die Post.
Ja, ich hab für sowas einen startfähigen Klon meiner kompletten Arbeitsplatte einmal im Rechner und einmal auf einer externen Festplatte.

Wenn sich also die SSD, mit der ich gerade arbeite, komplett verabschiedet, mache ich einen Neustart mit gehaltener Wahltaste, bin also in zwei Minuten wieder startklar und verliere maximal die Arbeit eines Tages. Wenn das Haus abbrennt, die einer Woche (Ich weiß, eine Woche ist „leichtsinnig“).

Der TE hat all dies nicht. Aber vielleicht dämmert ihm ja inzwischen zumindest der Sinn etwas.

Ach ja: (Technisch nahezu identischer) Ersatzrechner ist auch vorhanden.
 
Das Zertifikat der Installer ist mittlerweile 10 jahre gültig.

(nachdem Apple da zweimal groß auf die Nase geflogen ist)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: win2mac, dg2rbf und maba_de
Zurück
Oben Unten