Aus einer Unternehmensfusion folgt die Fusion der Produkte: Extensis stellt zur Macworld Expo Suitcase Fusion vor. Zweieinhalb Jahre nach der Übernahme von Diamondsoft hat sich der Hersteller Zeit gelassen, seine beiden Werkzeuge zur Schriftverwaltung Suitcase X1 und Font Reserve 3 zu verschmelzen. Jetzt zeigt Extensis das fusionierte Ergebnis.
Das kombinierte Tool richtet sich an Einzelplatz-Anwender. An der Benutzeroberfläche seiner eigenen Lösung hat Extensis grundsätzlich festgehalten, hat sie allerdings um neue Funktionen aus Font Reserve ergänzt und weiter entwickelt. Dazu zählt etwa eine zentrale Schriftablage ("Font Vault"), die man vollständig verwalten kann und wo man Schriften organisiert, sortiert und nach Fonts sucht. Ein weiterer zentraler Bestandteil von Suitcase Fusion ist die Font Sense-Technik, die Schriften nicht nur anhand ihres Namens, sondern an bestimmten, charakteristischen Merkmalen des Schnitts selbst erkennt und aktiviert. Vor allem Schriftkonflikten soll dadurch vorgebeugt werden. Plug-ins für QuarkXPress, Adobe InDesign und Illustrator stellen die Technik für die gängigen Layout-Programme zur Verfügung. Sie selbst erkennt aber auch in EPS- oder PDF-Dokumente eingebettete Schriften.
Um bestehenden Anwendern den Umstieg zu erleichtern, lassen sich die Schriften-Datenbanken beider vorheriger Produkte in die neue Font-Management-Applikation "der nächsten Generation" übernehmen. Wie schon den Vorgängerversionen liegt auch Suitcase Fusion Font Doctor in der aktuellen Version 7 von Morrison Software bei, um defekte Schriften aufzuspüren und reparieren zu können. Suitcase Fusion soll Ende bis Ende März für 88 Euro auf den Markt kommen, wer Suitcase X1 besitzt oder Font Reserve 3 kann für 45 Euro upgraden. Das Tool setzt mindestens Mac OS X 10.3.9 voraus.