Sozialphobie?

Wie kommst Du mit Deinem sozialen Umfeld klar?

  • Habe starke Probleme mit Mitmenschen

    Stimmen: 27 26,5%
  • Habe kleinere Probleme mit Mitmenschen, aber alles im grünen Bereich

    Stimmen: 39 38,2%
  • alles wie gehabt

    Stimmen: 36 35,3%

  • Umfrageteilnehmer
    102
  • Umfrage geschlossen .
Psychisch Erkrankte sind doch keine Exoten, sondern haben eine verletzte Seele
Manche Mitmenschen erkennen dies und bringen die Sensibilität, den Respekt und die Zuneigung auf, die für eine Beziehung mit einem seelisch Verletzten nötig ist. Der Normalfall aber ist ein Mensch, der schon Probleme hat, Familie und Beruf zu vereinbaren. So jemand bringt nicht die Energie auf für eine Beziehung, die viel Reflektion und Fürsorge erfordert.

Ich komme grade aus unserer Dorfgaststätte, dort habe ich mich mit anderen aus dem Dorf über eine Nachbarin unterhalten, die ausgesprochen schwierig ist. Viele Symptome der "Sozialphobie" treffen auf sie zu. Andere eher nicht, z.B. ihr Drang, Ablehnung gradezu zu provozieren, indem sie sich über zu laute Geräusche, fehlendes Grüssen usw. beklagt. Möglicherweise braucht sie das aber auch als Rechtfertigung für ihre Zurückgezogenheit. Ihr Mann ignoriert das, als gäbe es diese Probleme nicht.

Wir denken, dass sie seelisch krank ist und Hilfe braucht. Aber niemand kann sie ihr geben. Inzwischen vermeiden fast alle den Kontakt zu ihr, weil alle wissen, dass jedes "Wie geht's?" eine unendliche Klage nach sich zieht. Sie interessiert sich für niemanden, nur für ihre eigenen Nöte. Natürlich spürt sie diese Mauern, merkt, dass sie vereinsamt. Aber genau das ist es vermutlich, was sie will: Die eigene Prophezeiung wird Wirklichkeit. Und sie kann die Opferrolle einnehmen.

Was sollen wir da tun? Die meisten haben sich für ein distanziert freundliches Ignorieren entschieden. Sie machen Konversation, gehen auf die Klagen nicht ein und versuchen, sich einen anderen Gesprächspartner zu suchen, so bald es geht.

Dies als konkrete Beispiel alltäglicher Begegnungen mit einem Menschen, der Seelenpflege benötigt, aber nicht bekommt. Und dessen Störung es praktisch unmöglich für andere macht, eine freundschaftliche Beziehung zu ihm aufzubauen.
 
Kann ich gut nachvollziehen, was Du da beschreibst. Vielleicht bringt jemand den Mut auf, und sagt oder schreibt ihr genau das:
Wir denken, dass sie seelisch krank ist und Hilfe braucht. Aber niemand kann sie ihr geben. Inzwischen vermeiden fast alle den Kontakt zu ihr, weil alle wissen, dass jedes "Wie geht's?" eine unendliche Klage nach sich zieht. Sie interessiert sich für niemanden, nur für ihre eigenen Nöte. Natürlich spürt sie diese Mauern, merkt, dass sie vereinsamt. Aber genau das ist es vermutlich, was sie will: Die eigene Prophezeiung wird Wirklichkeit. Und sie kann die Opferrolle einnehmen.

Auch wenn es absurd klingt, aber die Opferrolle kann auch Sicherheit geben, wenn sie ein vertrautes Muster ist. Was Du beschreibst, nennen Psychologen "self-fulfilling prophecy". Sie bleibt so lange in ihrem vertrauten Muster stecken, bis entweder der Leidensdruck zu groß wird oder jemand konsequent spiegelt, was da passiert. Das sollte ihr Mann machen, auch wenn es hart ist. Und wenn es bei ihr klick macht, ist Hilfe notwendig. Und zwar eine, die auf viele Schultern verteilt ist, professionell und im Umfeld. Es reicht dann schon, daran zu erinnern, dass das alte Muster wieder da ist. Ohne große Worte oder Anstrengungen. Das ist auch Hilfe.

Meine Nachbarin verhält sich genau so. Das ist tragisch und sie wird da nicht mehr rauskommen mit Ende 70. Sie und ihr Mann haben nicht einmal mehr Kontakt zum Sohn. Es gibt leider Fälle, da kann man einfach nichts machen.

Der Normalfall aber ist ein Mensch, der schon Probleme hat, Familie und Beruf zu vereinbaren. So jemand bringt nicht die Energie auf für eine Beziehung, die viel Reflektion und Fürsorge erfordert.

Wie wahr, leider. Der Alltag ist so anspruchsvoll geworden, dass das soziale Netz, das früher selbstverständich war, heute kaum noch trägt. Trotzdem kann man innerhalb seiner Grenzen mit einem Phobiker oder anderweitig psychisch kranken Menschen befreundet sein oder eine Beziehung haben. Man muss nur den Mut aufbringen, zu seinen Grenzen zu stehen. Man sollte das Respektieren dieser Grenzen einfordern, sobald sie übertreten werden. Das kann ich nur empfehlen.

Die Menschen, mit denen eine Freundschaft möglich war, haben das gemacht. Deshalb waren diese Freundschaften möglich.

Ich finde es furchtbar, wenn sich Menschen aus falsch verstandener Rücksichtnahme ständig überfordert fühlen und nichts sagen. So ist das Scheitern jeder Freundschaft oder Beziehung vorprogrammiert.
 
Ich oute mich hier mal als psychisch Erkrankter aber mittlerweile stehe ich auch dazu aber wirklich klar komme ich damit noch nicht. Aber was nicht ist kann noch werden. :)

Eine Sozialphobie habe ich leider auch. Auch von meinen engen Freunden distanzier ich mich zu sehr. Wirklich Schade. Weil ich sie doch wirklich brauche.
 
Ich muss mich mal selbst ziteren
Zum Üben ist die Anonymität eines Forums gar nicht schlecht.

Damit sind nicht diese Kurzromane gemeint, sondern alles außerhalb dieses Threads.

Und da
Psychisch Erkrankte sind doch keine Exoten, sondern haben eine verletzte Seele, so wie andere Menschen z.B. ein gebrochenes oder „appes" Bein haben.
fehlen die Stoffwechselstörungen des Gehirns.


@punkreas
Danke für die Rückmeldung, mach Dir bloß keinen Stress.



Hallo Axeguy,

ist bei mir ähnlich, Sozialphobie ist nur eine von mehreren Herausforderungen.

Wissen Deine engen Freunde davon, wie schwierig das für Dich ist? Vielleicht könntest Du sie darum bitten, von sich aus Kontakt aufzunehmen? Oder ihr vereinbart regelmäßige Treffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da dieser Fred ja doch noch eine halbwegs gute Wendung genommen hat, oute ich mich auch mal. Mein Leben ist seit der Grundschule gezeichnet von empfundener Ablehnung (auch echter, objektiv gesehen, ich war ein Hibbelkind). Kaum Freunde, auch weil mir das zu anstrengend ist - Sozialphobie gabs in meiner Jugend wahrscheinlich nichtmal als Ausdruck. Von Verständnis in der Gesellschaft merke ich auch nichts. Also habe ich mich in Jugendkulte geflüchtet, zuerst Skinheads, dann Psychos, später dann auch Drogen. Dann hab ich mich gefühlt, als müsste ich das mit den Drogen entweder wirklich zuende bringen, oder noch einmal den Kampf aufnehmen. Ich hab mich fürs kämpfen entschieden, eine Umschulung gemacht, bin sogar mal zum Psychodoc gegangen, obwohl ich eigentlich nicht an diese Leute glaube.
Das Leben in materieller Hinsicht habe ich mittlerweile im Griff, bin sozusagen ein ordentlicher Steuerzahler und Bürger. Und die Psyche, naja, zum Glück habe ich einen Arzt, dem ich sagen kann "verschreib mir mal dies und das zum Test". Das ist nicht gut und ich kann wirklich nur davor warnen, aber ich lese viel und bilde mir ein, ungefähr zu wissen, was ich brauche. Ich komme seit Jahren ganz gut klar mit Serotonin Abbauhemmern und ab und zu einer guten Flasche Bourbon.
Aber trotzdem, das Gefühl gemieden zu werden geht nie vollständig weg. Es gibt immer mal so Momente, wo ich denke, jetzt passt es, nun passe ich hier rein, genau in diesen Moment bin ich einer der anderen. zB auf einem Konzert oder im Urlaub in der Sonne, wenn ich an der Bar sitze und ein Buch lese. Aber diffus weiss ich immer, mit Freunden und Liebe wär das leben noch schöner.
 
Hallo devo,

dann kommt es bestimmt gar nicht gut, dass keiner auf Deinen Beitrag reagiert hat. Das tut mir Leid. Sieht so aus, als wäre hier die Luft raus. Oder es lag an den Feiertagen und die interessierten MUler tauchen wieder auf.
Ich melde mich später noch mal.
 
Hallo devo,

dann kommt es bestimmt gar nicht gut, dass keiner auf Deinen Beitrag reagiert hat. Das tut mir Leid. Sieht so aus, als wäre hier die Luft raus. Oder es lag an den Feiertagen und die interessierten MUler tauchen wieder auf.
Ich melde mich später noch mal.
Genau so siehts von meiner Seite her aus, Pfingstzelten und nur nachts vorm schlafen gehen im Zelt kurz mitgelesen, jetzt viel Arbeit die hier wartet und leider grade nicht zulässt, auf längeres einzugehen.
 
Hallo devo,

jetzt noch Mal eine Antwort mit mehr Zeit.

Vieles, was Du beschreibst, kenne ich gut, aber nicht alles.

In dieser Falle, dass Freundschaften pflegen anstrengend ist, saß ich auch, als ich noch welche hatte. Zum Glück wussten meine Freunde das und haben es berücksichtigt. Wenn ich mich eine Zeit lang nicht gemeldet habe, stand jemand auf der Matte. Das hat so gut getan. Und wenn ich Bescheid sagte, dass ich Ruhe brauchte, wurde auch das respektiert, ohne dass die Freundschaft Schaden nahm.

Dann hab ich mich gefühlt, als müsste ich das mit den Drogen entweder wirklich zuende bringen, oder noch einmal den Kampf aufnehmen.
Ging mir auch so, habe mich auch für das Leben entschieden und gekämpft. Respekt, eine Umschulung und ein stabiles Berufsleben mit materieller Absicherung, das ist eine starke Leistung, finde ich. Hat Dir dabei der Psychodoc geholfen oder hast Du Dich selbst da raus gezogen?

Mit Medikamenten gehe ich teilweise ähnlich um. Meine Ärzte wissen, dass ich mich gründlich informiere und kein Pillenjunkie bin. Ich vertrete den Standpunkt, dass niemand anderes weiß, wie sich meine Probleme oder die Wirkung der Medikamente anfühlen und was mir das Leben erträglich macht. Es hat lange gedauert, bis ich mich gegen dominante Ärzte durchsetzen konnte. Zum Glück hat sich in der Medizin einiges verändert. Vor zwanzig Jahren wäre das so sicherlich kaum möglich gewesen. Da wollten die Ärzte noch Halbgötter sein. Oder wie siehst Du das?

Aber trotzdem, das Gefühl gemieden zu werden geht nie vollständig weg.
Hat es jemand geschafft, dass dieses Gefühl weggeht? Ich befürchte, dass es bleibt…

Sehr berührt hat mich Dein Schlusssatz
Aber diffus weiss ich immer, mit Freunden und Liebe wär das leben noch schöner.
der bringt es einfach auf den Punkt.
 
Zum Glück wussten meine Freunde das und haben es berücksichtigt. Wenn ich mich eine Zeit lang nicht gemeldet habe, stand jemand auf der Matte. Das hat so gut getan. Und wenn ich Bescheid sagte, dass ich Ruhe brauchte, wurde auch das respektiert, ohne dass die Freundschaft Schaden nahm.

Hätt ich mir auch so gewünscht, ist aber unter Männern leider nicht üblich, da zählt Härte und Durchbeissen. Wenn man sowieso schon immer "etwas komisch" ist, will mann nicht auch noch mit Gefühlen kommen...

Und wenn ich Bescheid sagte, dass ich Ruhe brauchte, wurde auch das respektiert, ohne dass die Freundschaft Schaden nahm.

Bei mir sind die Freundschaften einfach nach und nach weggefaded, ich hab nichts gesagt (falscher Stolz?), Freunde haben nicht nachgefragt (ich war egal). Sie haben sich einfach von meiner Blase in die große graue Weltblase, für die ich keinen Zutritt habe integriert, könnt man bildlich sagen.




Hat Dir dabei der Psychodoc geholfen oder hast Du Dich selbst da raus gezogen?

Nein, der Psycho hat eigentlich nur alles schlimmer gemacht. Das war so einer der glaubt, dass alles in der Kindheit zu suchen ist. Da ich aber glaube, dass es im Prinzip um die eigene Hirnchemie geht sowie um Äußerlichkeiten und Geld, kamen wir nicht auf einen Nenner. Zum Schluss meinte er, ich sei nicht therapierbar.
Ich hab im Erwachsenenleben immer alle Entscheidungen allein getroffen/treffen müssen.

Da wollten die Ärzte noch Halbgötter sein. Oder wie siehst Du das?

Ich seh die Ärzte eher als hilflose Kinder, die in einem Feld arbeiten, von dem sie nichts verstehen. Gerade was Hirnchemie oder Psyche betrifft, stochern die doch nur rum. Zum Glück hab ich einen, der weiß, dass er nichts kann und mir das Austesten von Medis ermöglicht *g*

Hat es jemand geschafft, dass dieses Gefühl weggeht? Ich befürchte, dass es bleibt…

Ich weiß, dass es geht. Es ist sogar regelrecht einfach. Ich will doch nichts anderes, als alle anderen auch. Einfach nur eine nette Frau, ein paar Freunde, einen Platz zum Leben, Kinder und Hunde, etwas Geld. Ich hab einen Hund, Platz, etwas Geld. Nur der Rest ist halt schwierig, wenn einem die eigenen Neurosen im Wege stehen.
 
Also hier mein Senf..

Meine Wünsche für die, die Leiden, auf dass Ihr Kraft gewinnt.
Das Leben findet grossteils im Kopf statt mit Neuem und Mitgeschlepptem, auch Wiederholungen. Um einen letztlichen Sinn muss man womöglich kämpfen oder gegen anderes ankämpfen.
Man weiss auch nie, was wirklich ausserhalb des eigenen Kopfes stattfindet, ( in den anderen Köpfen ) man kann es nur erahnen und sich bewahren unbefangen zu sein, als Ziel.

Als Aufgabe aber dabei die Geschichte vom Ich.

Da gibts Ansätze vom Million dollar Baby bis zum Eremit.

Und beide haben womöglich Recht...

Ich war viel alleine und fand das auch nicht verkehrt. Die Balance zu halten aber je nach Lebensphase und wieder Reflektion zu haben tun aber gut und sollten klarmachen, das die Suche im Ich seine Grenzen haben wird, ( ausser man hat dies schon gehabt, oder überwunden ..)

Wenn man einen Freund hat mit dem man reden kann ( realsitischer sind 2, hier geht dies, und da das...), dann ist das schön und anzustreben.
Viel alleine ist o.k., nur alleine ist auf Dauer..Käse.

Ich hab da noch Glück , mit 2 Kindern die oft zu Besuch kommen, da aber " nur zu Besuch " ist uns Leid auch nicht fremd, beileibe nein.

Letztlich heisst aber Leben so bislang als erste Maxime, leider: Eigenen ***** bewegen, dann begegnen einem die anderen automatisch.

Die Prinzessin, der Prinz reiten an und halten......Chance ? : 1 : 1 000 000
Du bist der Prinz oder Prinzessin und reitest los.. Chance ? : 1 : deutlich weniger..
 
Moin,

Nein, der Psycho hat eigentlich nur alles schlimmer gemacht. Das war so einer der glaubt, dass alles in der Kindheit zu suchen ist. Da ich aber glaube, dass es im Prinzip um die eigene Hirnchemie geht sowie um Äußerlichkeiten und Geld, kamen wir nicht auf einen Nenner.

Bei den Psychos gibt es extreme Unterscheide in de Fähigkeiten. Habe da schon ziemliche Pfeifen erlebt, aber auch recht Fähige Leute. War mehrfach in der Herz-Reha, da laufen die auch immer rum.

Zum Schluss meinte er, ich sei nicht therapierbar.

Er meinte wohl: von ihm nicht therapierbar.
 
Hätt ich mir auch so gewünscht, ist aber unter Männern leider nicht üblich, da zählt Härte und Durchbeissen. Wenn man sowieso schon immer "etwas komisch" ist, will mann nicht auch noch mit Gefühlen kommen...
Das waren alles Männer.
Die Frauenfreunschaften sind entweder eskaliert oder weggebrochen.

Ich weiß, dass es geht. Es ist sogar regelrecht einfach.
Und wie geht das? Wenn es so einfach ist, verrätst Du es mir? Dieses lieblose Leben ist so kalt…

Und zum Psychodoc nur das hier: Was einem hilft, kann nur jeder für sich selbst herausfinden. Es gibt Therapeuten, die einfach nur schädlich sind. Davon sind mir einige begegnet. Aber triffts Du den Menschen, der Deine Seele berührt und zufällig auch noch Therapeut/in ist, kann das ein echter Gewinn sein.


Letztlich heisst aber Leben so bislang als erste Maxime, leider: Eigenen ***** bewegen, dann begegnen einem die anderen automatisch.
Vom Prinzip her stimme ich Dir zu, aber: Das bedeutet noch lange nicht, dass man ihnen wieder begegnet.
 
Und wie geht das? Wenn es so einfach ist, verrätst Du es mir? Dieses lieblose Leben ist so kalt…

Da musst du mich halt vollständig zitieren:

Ich weiß, dass es geht. Es ist sogar regelrecht einfach. Ich will doch nichts anderes, als alle anderen auch. Einfach nur eine nette Frau, ein paar Freunde, einen Platz zum Leben, Kinder und Hunde, etwas Geld. Ich hab einen Hund, Platz, etwas Geld. Nur der Rest ist halt schwierig, wenn einem die eigenen Neurosen im Wege stehen.

Ich denke, da steht drin, dass es eben für uns nicht einfach ist, das zu erreichen, was scheinbar jeder andere da draußen in der Normal-Welt ohne jegliche Mühe erreicht. Mir fällt zum Beispiel Wissen und technisches Verständnis einfach zu.* Dabei will ich das gar nicht, mir soll lieber Freundschaft und Liebe zufallen, wie allen anderen. Das passiert bloss nicht.

* Das ist dann auch der einzige Punkt, wo sich alte Bekannte nochmal melden. Hilf mir am Computer, an der TK Anlange, sonstwas... Ist jedes mal ein Sargnagel.
 
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Vom Prinzip her stimme ich Dir zu, aber: Das bedeutet noch lange nicht, dass man ihnen wieder begegnet.

Natürlich. Die Frage ist, wie man davon wegkommt, das Leben als Möglichkeit mit den eigenen Wünschen und Erwartungen nur zu definieren und dann womöglich passiv zu bleiben. Es gibt keinen Anspruch auf Glück auch wenn man darum kämpft, vor allem mit sich selbst, aber ohne darum zu ringen und sich nach aussen zu bewegen verringern sich die Chancen überhaupt auf Begegnung, Erlebnisse bevor man stirbt. Ist nicht neu und auch nicht unbedingt angsteinflössend.
 
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich denke, da steht drin, dass es eben für uns nicht einfach ist, das zu erreichen, was scheinbar jeder andere da draußen in der Normal-Welt ohne jegliche Mühe erreicht. Mir fällt zum Beispiel Wissen und technisches Verständnis einfach zu.* Dabei will ich das gar nicht, mir soll lieber Freundschaft und Liebe zufallen, wie allen anderen. Das passiert bloss nicht.

Nene Mann, Das letztere Deiner Zeilen Wünscht sich jeder. Dass das alles bei anderen so easy flutscht und nur bei Dir nicht ist ein Trugbild und das weisst Du.

Du glaubst garnicht wieviel Angst bei nachdenkenden Menschen ein Thema ist.
Um mal das Thema zu bedienen, ich merke ein gewisses Feedback von den Damen... meinst du ich könnte eine unbefangen anquatschen ?
Pustekuchen.....Hatte trotzdem schon vieles... bin von Unsicherheit befreit..? Nein.

Dein Ansatz, zu glauben, das es bei allen anderen funzt und nur Du alleine an der Bar hockst trügt.

Ich fand den Satz immer sehr erfrischend:

Cause if you make it,...if you dont make it...finally they will you slutch ight back into mother earth......
 
Du klingst wie jeder, mit dem ich je über das Thema gesprochen habe. "BlaBlub, alle habens gleich schwer", "BlaBlub ich bin der große Held, wenn ich eine anquatsch", "BlaBlub du bist selbst schuld, strengst dich nicht an"...
Hilft nicht weiter, sorgt nur dafür, das Betroffene erst gar nicht mehr reden und sich noch schlechter fühlen.
 
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