Wenn man per Pixelwiederholung im Vorfeld interpoliert, stimmt das oben geschriebene mit ganzzahligen Vielfachen.
Skaliert man z.B. ein Streifenmuster auf 175% passiert folgendes.
Vorher hatten wir vier Pixel, das erste und dritte in der einen Tonwertstufe, das 2. und 4 in einer anderen. Nach dem Skalieren per interpolieren haben wir eine Mischung dieser beiden Tonwerte, aber ohne Streifen.
Wird per Pixelwiederholung skaliert passiert folgendes, aus 4 Pixeln werden 7 (entspricht den 175%), die ersten beiden neuen Pixel repräsentieren den vormals ersten Pixel, das ganze mal hier tabelarisch:
1. original Pixel Stufe 200 --> 1. und 2. Pixel, beide Stufe 200
2. original Pixel Stufe 100 --> 3. und 4. Pixel, beide Stufe 100
3. original Pixel Stufe 200 --> 5. und 6. Pixel, beide Stufe 200
4. original Pixel Stufe 100 --> 7 Pixel, Stufe 100
Sprich der letzte Streifen wird mangels Pixel dünner, wir zaubern uns schönstes Moire.
Ein Ausgabegerät mit 720 oder gar 2400dpi kann das zu niedrig aufgelöste Bild, selbst wenn es auch wieder nur Pixelverdopplung verwendet aber wesentlich exakter reproduzieren, da eben bei 175% folgendes geschieht:
Angenommen wir haben einen 72ppi Screenshot der auf 175% reproduziert wird, also eine effektive Auflösung von 41,14ppi aufweist.
Geben wir das so auf einen 720dpi Tintenstrhaler passiert folgendes:
1 Original Bildpixel = 10 Druckertintentröpfchen. auf 175% skaliert dann 17,5, somit abwechselnd 17 oder 18 Tröpfchen.
1. original Pixel Stufe 200 --> 17 Tröpfchen, passend für Stufe 200 gedithert (bei 255Stufen und 0 = Schwarz würde das bedeuten 4 mal Tröpfchen, 13 mal keins.
2. original Pixel Stufe 100 --> 18 Tröpfchen, passend für Stufe 100 gedithert -> 11x Tröpfchen 7x keins.
3. original Pixel Stufe 200 --> wie erstes Originalpixel
4. original Pixel Stufe 100 --> wie 2. Originalpixel.
Wir haben jetzt wieder ein Moire aber mit einer wesentlich höheren Grundfrequenz