Schnelles WLAN mit 802.11ac

Komisch, gerade eben hatte ich diese Diskussion mit einem Kollegen. Erkenntnis: Lokale Daten sind lokale Daten.

Trotz verkabeltes Netzwerk war mir das immer noch zu langsam. Nun dient mein NAS im Netzwerk als "Wohnungs-Cloud" worüber sich alle relevanten Rechner selbstständig synchronisieren. Dabei kommt es nicht so auf Speed an.
Ich glaube dein Plan mit der SSD ist dahingehend gar nicht mal so schlecht.
 
wegen dem Mpd: für jede soundausgabe installierst Du einen MPD der dann in der Playlist den http Stream hat, den Du in einem MPD als Output definierst. Klingt komplizierter als es ist und ist sehr flexibel. Ich habe keine Aussetzer aber auch nicht so viele WLAN Clients.
 
.. für jede soundausgabe installierst Du einen MPD ..
okay, aber den zweiten MPD dann AUF dem NAS?! is wohl prinzipiell möglich, da ist ja auch Linux drauf - aber ich denke, das ist komplizierter als nötig. Was ich mir mal überlegt habe, ist lokal (also auf dem Lenovo Rechner an dem mein DAC hängt) einen zweiten MPD zu installieren. Aber nicht die Standardversion sondern Mopidy. Mit dem greife ich dann nicht auf mein NAS oder die SSD zu, sondern auf meinen Spotify Account und die Ausgabe läuft via HTTP an den MPD, der die lokalen Daten verwaltet. Ähnlich habe ich das eh schon eingerichtet (d.h. beide Versionen sind auf dem Lenovo installiert) aber bislang nutze ich dort entweder MPD (und alles lokal bzw. auf dem NAS), oder Mopidy (für den Zugriff auf Spotify). Mit so einer HTTP-Brücke wie Du sie beschreibst sollte es ja eigentlich klappen, dass ich beide Versionen starte und mit allen Clients (die sich dann nur mit dem "klassischen" MPD verbinden) sowohl lokale als auch Streaming Dateien abrufe. Aber das ist natürlich ein ganz anderes Thema. Trotzdem: Wenn Du meinst, Du könntest mir beim Setup behilflich sein würde ich mich über eine PM freuen.

Jetzt müssen aber erstmal die Netzwerkprobleme gelöst werden. Kann sich irgendwer das Phänomen mit den Pings erklären?
Ich poste morgen mal, wie's mit den Powerlines voran geht ..
 
Kann ich feststellen, ob (eventuelle) DLAN Probleme tatsächlich an der Phasenverteilung liegen oder andere Ursachen haben?

Das kannst man als Laie leider genausowenig wie man herausfinden kann, warum das WLAN so schlecht ist... DLAN kann schon an einer Leuchtstoffröhre mit altem Vorschaltgerät/Starter scheitern. Stromleitungen sind eben keine Datenleitungen.
 
Dass MPD Setup ist wie immer berauschend einfach. Der HTTP Stream muss als Ausgabe nur in der mpd.conf auskommentiert werden:
audio_output {
type "httpd"
name "Netzwerk Stream"
# encoder "vorbis" # optional, vorbis or lame
port "8000"
quality "5.0" # do not define if bitrate is defined
# bitrate "128" # do not define if quality is defined
format "44100:16:1"
mixer_type "software"
}
und ein anderer MPD bekommt den http Stream in die playlist. Mit dem MPD Client kannst Du dann jeweils Ausgabe und Lautstärke regeln. So ein http Stream ist auch mit deutlich weniger Rechenleistung abzuspielen als die Datei direkt. Wenn man jetzt einen MPD auf dem Rechner mit dem Massenspeicher hätte, hätte man so mit wenig Bandbreite wegen wenig hin und her überall Sound.
 
Ich poste morgen mal, wie's mit den Powerlines voran geht ..
.. so, der Kram is geliefert worden und ich bin schon ein paar Schritte weiter.

Hier meine ersten Erfahrungen:

1) Erste Powerline 520 an die Fritzbox und an die Steckdose: Nach kurzem Blinken waren alle LEDs grün
Danach hab ich im Wohnzimmer die Powerline 546E angeschlossen, die Pairing-Taste gehalten und die Verbindung war da.
Leider war sie dann nach ca. 1 Min auch schon wieder weg. Das Spielchen hab ich ein paar mal wiederholt, immer mit dem gleichen Effekt. Also gut: Powerline 546E in eine andere Steckdose (direkt daneben) und ge-pairt. Verbindung da, und hält jetzt auch schon seit über 3 Stunden. Laut Web Interface beträgt die Datenrate 66 / 40 MBit/s. Nicht gerade berauschend aber fürs Musikstreaming sollte es reichen - selbst bei hochauflösenden Quellen (Ein 5 Min. Stereo DSD-Track hat ca. 300 MB, die mit 40 MBit/s in 1 Min über die Leitung gehen sollten - das PowerLan hat also sogar mehr Bandbreite als genug).

2) Synology ausgepackt, Festplatte verschraubt und angeschlossen. Leider macht das Gerät (im Gegensatz zum WD MyBook) mit der eingebauten 4TB Platte (auch von WD) Geräusche und zwar beim Lesen/Schreiben und ungenutzt, wegen dem permanenten Lüfterbetrieb (leise, aber noch deutlich wahrnehmbar). Beim Setup war das NAS auch recht zickig: Die DSM Software musste ich mehrfach aufspielen bis ich bei der Anmeldemaske angekommen bin. Vorher gab's Abbrüche mit diversen Fehlermeldungen (Image Corrupted, Disc in Recovery Mode, Setup Failure, Contact Support …). Nach 5 Anläufen lief die Installation dann durch. Beim Anmelden folgte der nächste Ärger: Die Anmeldemaske zeigt nach Eingabe des Passworts immer einen Login-Fehler. Nach dem Neuladen der Seite bin ich dann aber trotz Fehlermeldung eingeloggt (vielleicht liegt's am Browser). Die Oberfläche zeigt "Good, Your DiskStation is working well: 755 KB/s" - So richtig "Good" finde ich das Tempo zwar nicht, aber ich bin ja auch über mein WLAN eingeloggt (das noch nie besonders schnell war - s.o. - deswegen veranstalte ich ja den ganzen Spaß hier). Mal sehen welchen Speed ich bei der Powerline-to-Powerline Connection zwischen NAS und Linux Server bekomme. Im Moment kopiere ich noch die von einer SACD extrahierten DSF-Files vom WD MyBook auf das Synology und der Finder zeigt "about 5 hours" verbleibende Zeit. Würde ich meine CD-Sammlung mit dem Tempo weiter kopieren, wär ich jetzt ein paar Monate beschäftigt. Aber ok, ist ja nur ein Test (deswegen auch gleich eine SACD). Wenn alles läuft, stöpsel ich das MacBook und die beiden NAS zum Kopieren für ein paar Stunden direkt an die Fritzbox.
Insgesamt ist mein Eindruck von dem Synology NAS jedoch leider nicht der beste: Weder die Blechhülle zum Selbstverschrauben, noch die Geräuschkulisse, das Web Interface oder die Zugriffszeiten konnten mich bisher begeistern. Nachdem die Kiste aber schon mal hier steht, werde ich sie wohl behalten, wenn bald alles läuft.

3) D-Link Adapter an den Linux Server und via Ethernet an den zweiten Powerline 520 Adapter: Nach dem Booten war im Syslog was von "Ethernet Adapter" zu lesen und auf der Oberfläche (xfce) wird (über den WLANs) jetzt tatsächlich eine "wired connection" angezeigt. Leider funktioniert die (bisher) nicht. D.h. wenn ich sie anklicke, steht da zwar "connected" aber ich komm mit dem Linux Rechner nicht ins Internet (auch auch nicht an die anderen Geräte hier). An der Powerline 520 leuchtet auch die "Powerline LED" noch nicht. Ich hab schon ein paar mal den Pairing-Schalter einige Zeit festgehalten aber konnte die Dose leider noch nicht überreden, sich zu verbinden. Laut Anleitung soll bei den beiden 520er Powerlines ja das Einstecken genügen. Vermutlich muss ich die 520er am anderen Ende (die an der Fritzbox) nochmal in den Pairing-Modus setzen, bevor ich die dritte Dose anschließen kann. Das will ich aber gerade nicht tun, da erstmal diese Testkopie komplett übers Netz soll.

Wahrscheinlich hab ich erst am Wochenende wieder Zeit da weiter zu fummeln. Aber ich werde Euch auf dem Laufenden halten, wie es weiter geht.

Das MPD Setup ist wie immer berauschend einfach. Der HTTP Stream muss als Ausgabe nur in der mpd.conf auskommentiert werden ...
Das klingt tatsächlich nicht so kompliziert. Danke! Probier ich aus. Die Mopidy-to-MPD Brücke nehme ich mir aber erst vor wenn das Netzwerk hier stabil ist.
 
Ich hatte ein ähnliches Problem und habe das ganze in einer Kombination aus WLan (AirportTC 5 GHz) und DLan (Devolo 500) gelöst.
Zwei ATV werden über 2 Etagen via DLan versorgt (Filme HD) die beiden oberen Etagen mit WLan und im Wohnzimmer und Garten habe ich DLan (Wireless-Adapter). Selbst EyeTV Satstream läuft über 2 Etagen in HD Qualität einwandfrei.
Ich nutze DLan bereits seit vielen Jahren und kann es für diejenigen, die keine Kabel verlegen wollen, nur empfehlen.

Zum ausprobieren kann man sich häufig günstige Adapter in der Bucht schießen.
 
.. habe das ganze in einer Kombination aus WLan und DLan gelöst.

.. die Kombi hab ich ja jetzt auch daheim. Ob das irgendwelche Probleme löst (oder nur neue schafft) bleibt abzuwarten -
Heute morgen war mein DLan leider wieder weg: PowerLine LED am 520er (an der FritzBox) aus, 546E (am NAS) am blinken und die zweite 520er (an dem Linux Server) auch ohne Empfang .. ob es nun daran lag, dass AVM bei den Powerlines irgendwelche merkwürdigen Energiesparoptionen voreingestellt hat oder ob es gereicht hat, dass die Nachbarin heute morgen ihren Fön eingeschaltet hat, werde ich noch klären.

Gibt es eigentlich einen anderen Weg, das Netzwerk "zurück zu holen" als diese fummeligen Security/Pairing Schaltflächen? Ich hab die Adapter bei uns im Wohnzimmer hinter dem Bücherregal angebracht, das ich jedes mal halb ausräumen darf, wenn ich da ran muss. Wenn man das schon vor Gebrauch manuell reaktivieren muss, wäre ein Weg über die Weboberfläche der Fritte sehr hilfreich.

Von meiner SACD sind übrigens die ersten 5 (von 9) Tracks komplett auf dem NAS angekommen, bevor sich das Netzwerk (ungefragt) verabschiedet hat. Immerhin genug um mal zu checken, ob die Powerline Connection stark genug ist, um das ohne Hänger abzuspielen. Ich hoffe, ich komme heute Abend noch zum testen ..
 
AC Router übertragen ja bis zu 1300Mbit, im Durchschnitt hat man eine 50-100 Mbit Leitung... Rein theoretisch gesehen sind da 1300Mbit oder auch 400Mbit nur für W-Lan doch viel zu viel...
Diese Geschwindigkeiten machen sich doch nur bei einem Datenaustausch von zwei Computer bemerkbar oder ?
 
.. Datenaustausch von zwei Computern ..
genau darum geht es mir: Den Datenaustausch innerhalb meines Netzwerks zu optimieren. Soweit, dass ich z.B. hochauflösende Musikquellen, Filme usw. von verschiedenen Netzwerkfestplatten, bzw. Servern mit ausreichender Geschwindigkeit lesen kann, um diese ohne "Hänger" abzuspielen.
Wie weiter oben nachzulesen, war mir das mit einer Fritzbox 7490 (trotz mehrerer Repeater) bislang nicht möglich.
Mittlerweile habe ich zusätzlich DLAN im Einsatz. Das läuft jetzt seit einigen Tagen "halbwegs" stabil (innerhalb der ersten 5 Tage ist es mir 2 mal ausgefallen). Ob DLAN genügend Bandbreite bietet, kann ich noch nicht sagen. Ich bin noch dabei meine Mediadaten auf ein zentrales NAS zu kopieren.
 
Der Transfer läuft noch (das sind ein paar Terabyte Mediadaten und es wird wohl noch bis morgen dauern, bis alles auf dem neuen NAS liegt). Sobald die Kopien durch sind, werde ich mit dem dd-Programm mal ein paar Zeitmessungen machen und meine NAS über verschiedene Anbindungen (DLAN, WLAN über Repeater/Bridge und direkt) benchmarken.

Vorab möchte ich aber noch einen ganz anderen Verdacht äußern: Eigentlich war das WLAN hier schon mal eine ganze Zeit lang ausreichend stabil, um alle möglichen Medien (inkl. hochauflösender Musikquellen) unterbrechungsfrei zu streamen.

Vielleicht bin ich paranoid, aber ich habe irgendwie den Verdacht, dass es hier Funkstörungen gibt, seitdem uns (vor ca. 2 Monaten) der Zählerablesedienst an jedem Heizkörper ein funkgesteuertes Ablesesystem installiert hat (und Heizkörper gibt es hier eine Menge).
Kürzlich hat mir auch ein Nachbar erzählt, dass er sich einen neuen Router gekauft hat, nachdem sein WLAN in letzter Zeit immer häufiger gestört war und, dass auch der Austausch des Routers beim ihm nicht wirklich geholfen hat.
Das erhärtet natürlich meinen Verdacht. In letzter Zeit (seitdem die Funkableser an den Heizungen hängen) hatte ich sogar (unabhängig vom WLAN) bei der Nutzung meiner Funkkopfhörer häufig Empfangsstörungen (Sennheiser RS220 - die haben früher nie Probleme gemacht).
Aber kann das sein?
Das komische Heizfunksystem heisst METRONA TELEMETRIC STAR.
Ich hab das natürlich schon gegooglet, aber niemanden gefunden, der deswegen mit Funkstörungen Ärger hatte.
Auf der METRONA Webseite ist von einer "äußerst geringen Sendeleistung", EMV-Veträglichkeit usw. die Rede.
Trotzdem habe ich das System weiter im Verdacht, hier alle Funknetze zu stören.

Gibt es irgendeine Möglichkeit, das zu überprüfen? Im iStumbler lese ich unter Noise "-90bBm", was ich eigentlich für einen guten Wert halte. Die Weboberfläche der Fritzbox lässt in der Funkkanal-Ansicht auch nichts aufschlussreiches erkennen.

Wie kann ich mit Sicherheit ausschließen, dass die neuen Zählerableser meine Funknetze stören?
Kennt jemand eine Software dazu? Und falls dieses METRONA-System hier tatsächlich Störsignale sendet:
Kann ich vom Vermieter verlangen, dass er es wieder entfernt? (auch wenn es diesem EMV-Standard genügt)

'wär super wenn wer, der was davon versteht dazu was sagen könnte.
 
Freu dich doch, dass das DLAN dein VDSL nicht stört. Das passiert auch häufig. Die FritzBox kann dir doch auch WLAN-Störeinflüsse anzeigen. Wie sieht das denn aus? Und -90dBm mag ja reichen, aber viel ist das nicht. Wenn Du weiterhin auf Kabel verzichten möchtest, könntest Du auch über eine WLAN Richtfunkstrecke mit Cantennas nachdenken.
 
Meine Media-Daten sind mittlerweile alle auf dem Synology NAS und ich habe eben ein paar hochauflösende Testfiles (DSD DoP mit 176 kHz) unterbrechungsfrei durchgehört. So wie's aussieht, liefert das DLAN also die nötige Stabilität für's Streaming (solange es nicht komplett ausfällt und neu verbunden werden muss).

Allerdings ist das WLAN hier nach wie vor instabil und der Empfang auf den Funkkopfhörern wird auch weiterhin ständig unterbrochen. Laut Rückfrage bei Sennheiser kann das tatsächlich durch die Funksensoren an der Heizung bedingt sein. Die Herstellerfirme (Metrona) behauptet allerdings, das sei völlig ausgeschlossen: Die Geräte würden nur einmal im Monat Daten austauschen. Ich habe trotzdem den Verdacht, dass die ca. alle 5 Min. ein Testsignal oder etwas ähnliches senden, das hier alle Funknetze stört. Kann ich dem mit einem Funkdetektor vom Conrad oder sonst irgendwie nachgehen?
 
In der Funkkanalübersicht des Fritzboxmenüs ist übrigens sichtbar, dass es zwischen Kanal 6 und Kanal 10 eine Störquelle gibt.

fritzbox.jpg
Mein eigner Funkkopfhörer ist das nicht, die Basis ist nämlich ausgeschaltet.
Kennt denn niemand eine Möglichkeit, herauszufinden was das für ein "Audio/Video-Funkübertragungssystem" ist?
Ich habe nach wie vor die Heizung im Verdacht ..
 
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