Satzregel des copyright symbols?

… ich fands lustig …*das Halbsodoppelt.

Oder haben die Schriftsetzer/Typografen unter uns hier nix mehr zu lachen? Wenn ich mir den Markt so ansehe und die Scharlatane auf ihm betrachte … dann kann ich verstehen das eine Aussage "Halbsodoppelt" für Verwirrung und Unbehagen sorgt.

Lache, wenn’s nicht zum weinen reicht. Ist doch so … oder?
 
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Wieder was gelernt! Danke!
 
… genau solche sind das. Die stehen auf’m Jahrmarkt/Rummel/Kirmes mit bunten Wagen da und lassen Dich dann Deinen Namen schreiben. Die meine ich aber nicht.

Sowas … www.typolution.de … das rockt. Und der kann bestimmt auch über ein halbsodoppelt lachen.
 
Irographie.
 
… kommt eine Lücke davor oder dahinter, wie bei dem Wort auch. Statt "Paragraph 5" schreibt man dann "§ 5", statt "fünf Prozent" dann "5 %". :)
Aber wohl als geschütztes Leerzeichen. Oder wie hier a.a.O. schon geschrieben, als halbes Leerzeichen.

… Ich hatte gehofft, daß das Leerzeichen falsch ist. Sieht seltsam aus, finde ich. Auch bei § und $ und € sieht das komisch aus, finde ich. Aber anscheinend ist das nur mein Befinden. $200.- §218 €199.- ©2014 …
Aus meiner eigenen Sicht aber auch nicht seltsamer, als ein Währungszeichen voran-, anstelle nachzustellen, im deutschen Kontext einen Punkt, anstelle Komma als Dezimaltrenner zu verwenden – und zuguterletzt einen gewöhnlichen Bindestrich, anstelle eines Geviertstriches als Nullstellenersatz zu schreiben.
Also: 199,— € anstelle: €199.-​

Letztlich ist das Meiste Konventionssache; in AT das Währungszeichen voranzustellen, wie in CH bei Geldbeträgen einen Punkt statt Komma zu schreiben; oder es befindet sich genau wegen deines und anderer Bauchgefühl in der Entwicklung:
»und so weiter« ➔ u. s. w. ➔ u.s.w. ➔ usw.


Wie oben schreibe ich »a.a.O.« anstatt »a. a. O.«, wegen des Gefühls einer – wie soll ich’s nennen? – Sigelhaftigkeit des Zeichens. Weniger verkopft will ich bei einer Abk. wie der Obigen nur Pl. sparen. Und da sind die Leerzeichen schlicht kontraproduktiv. Andere schreiben vielleicht bereits »aaO«, oder auch »zB«, so WTF? Schließlich ist auch »&« nur eine sich verselbständigt und verstetigt habende Ligatur aus E und t.
;)
 
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In dem Düden steht leider auch nicht alles und auch nicht alles richtig drin. Eine Regel fehlt: Bei Zahlenvergleichen von kleiner/gleich zwölf mit größeren entscheidet man sich für entweder fürs Ausschreiben oder für Zahlen.

Die in dem Düden schwachsinnigerweise als veraltet erklärte Buchdruckerregel ist durchaus sinnvoll: Es soll sich ein möglichst harmonisch und gut lesbares Schriftbild ergeben. Bei eher technischen Texten sind Zahlen in Ordnung, bei allem schöngeistigen Lesestoff sollen Zahlen ausgeschrieben werden. Und dazwischen hat man als denkender Setzer durchaus Spielraum. Entscheidend sind Zweckmäßigkeit und Lesbarkeit – letzteres bedeutet eben auch ein harmonisches Schriftbild.
 
In dem Düden steht leider auch nicht alles und auch nicht alles richtig drin. Eine Regel fehlt: Bei Zahlenvergleichen von kleiner/gleich zwölf mit größeren entscheidet man sich für entweder fürs Ausschreiben oder für Zahlen.

Hättest du ein Beispiel oder könntest du dich verständlicher ausdrücken, was du genau meinst?
 
Hättest du ein Beispiel oder könntest du dich verständlicher ausdrücken, was du genau meinst?

Richtig:
Dieser Film ist allen Kindern von 6 bis 16 Jahren empfohlen.
Dieser Film ist allen Kindern von sechs bis sechzehn Jahren empfohlen.

Falsch:
Dieser Film ist allen Kindern von sechs bis 16 Jahren empfohlen.
 
Beim Würfelspiel verlor Peter, denn seine vier ist kleiner als Uwes acht.

In der Mathematik gilt $4 < 8$.

Der zweite Satz ist LaTeX-Notation.

Wobei die Regel wohl nur für natürliche Zahlen kleiner oder gleich 12 gilt (nur als kleine Ergänzung/Verbesserung). Ich fände es auf jeden Fall nicht besonders toll (um es sehr positiv auszudrücken), wenn jemand im Satz "5/8 ist kleiner als 3/4." die Zahlen ausschreiben würde. Von Zahlen wie "3,2456" oder Pi fange ich lieber gar nicht erst an.
 
Wobei die Regel wohl nur für natürliche Zahlen kleiner oder gleich 12 gilt (nur als kleine Ergänzung/Verbesserung). Ich fände es auf jeden Fall nicht besonders toll (um es sehr positiv auszudrücken), wenn jemand im Satz "5/8 ist kleiner als 3/4." die Zahlen ausschreiben würde. Von Zahlen wie "3,2456" oder Pi fange ich lieber gar nicht erst an.

Bei technischer Literatur wird man immer einen Bruch etc. setzen. Bei Lyrik, Prosa und dem ganzen Gedöns wird man „fünf Achtel“ usw. schreiben; beispielsweise in einem Krimi: „Die Leiche war zu fünf Achteln verbrannt.“ ;-)
 
Ich würde auch 5/8 als Bruch setzen, alleine schon, weil man es bei anderen Brüchen auf jeden Fall macht, denn 36/85 wird niemand ausschreiben (es ist weder harmonisch, wenn ein Bruch die halbe Zeile einnimmt, noch ist die Zahl gut lesbar), aber gut, ich bevorzuge in den allermeisten Fällen Zahlen und empfinde 5/8 auch in normaler Literatur (Prosa vielleicht ausgenommen) nicht als störend. Ganz im Gegenteil, "5/8" ist kompakter als "fünf Achtel".
 
(...) aber gut, ich bevorzuge in den allermeisten Fällen Zahlen und empfinde 5/8 auch in normaler Literatur (Prosa vielleicht ausgenommen) nicht als störend. Ganz im Gegenteil, "5/8" ist kompakter als "fünf Achtel".

Ist normale Literatur eigentlich nicht meistens Prosa?
In einem Roman / Erzählung findest du 5/8 störend, in einem Gedicht nicht? :kopfkratz:

Ich finde „fünf Achtel“ immer besser in Erzählungen. Hat auch irgendwie eine tiefere
Bedeutung als ein mathematisches 5/8.
 
Falsch:
Dieser Film ist allen Kindern von sechs bis 16 Jahren empfohlen.

Ach das meinst du...

Wenn du aber selbst sagst, dass die Buchdruckerregel in gewissen Maßen sinnvoll ist, dann frage ich mich, was an dem Satz falsch sein soll und vor allem wer sagt, dass es falsch ist?
 
Die in dem Düden schwachsinnigerweise als veraltet erklärte Buchdruckerregel ist durchaus sinnvoll: Es soll sich ein möglichst harmonisch und gut lesbares Schriftbild ergeben. Bei eher technischen Texten sind Zahlen in Ordnung, bei allem schöngeistigen Lesestoff sollen Zahlen ausgeschrieben werden. Und dazwischen hat man als denkender Setzer durchaus Spielraum. Entscheidend sind Zweckmäßigkeit und Lesbarkeit – letzteres bedeutet eben auch ein harmonisches Schriftbild.

Genau das steht doch auch in dem verlinkten Duden-Artikel? :confused: :)
 
… frage ich mich, was an dem Satz falsch sein soll …?
Überhaupt scheint mir dieser Fall nicht einer von »richtig« oder »falsch« zu sein.

Bestenfalls ist es eine Sache des Stils, des schöne(re)n Aussehens – oder der Pragmatik aufgrund des Zweckes der Zahlenwiedergabe. Vorstellungen von Stil und Aussehen in der Gemeinschaft der Schreibenden mögen sich dabei über die Zeit wandeln.
 
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