Satzregel des copyright symbols?

Korgo

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Was ist richtig:

©2014

oder

© 2014

Gibt es dafür irgendwelche Belege jenseits des persönlichen Geschmacks?
 
Nun, das entsprechende US Gesetz (und von dort kommt das Symbol) spricht explizit von drei Elementen.
Also Symbol, Jahr und Rechteinhaber.

http://www.law.cornell.edu/uscode/text/17/401
http://www.copyright.gov/circs/circ03.pdf

Zudem ist das Symbol eine Abkürzung für das Wort Copyright.

Beides spricht klar für einen Abstand zwischen Symbol und Jahreszahl. Das wird in den entsprechenden Beispieldokumenten auch so gehandhabt.

blue apple schrieb:
http://de.wikipedia.org/wiki/Copyright_law_(Vereinigte_Staaten)#Schreibweisen
Zum Vergrößern anklicken....

Da ist überall ein Abstand.
 
habe selbst sehr viel damit zu tun und wenn ich die wahl habe, lasse ich immer einen abstand drin.
ohne abstand ist zwar nicht ganz so häufig, aber immer mal wieder zu beobachten und sehr bewusst verwendet.
habe auch immer wieder den fall, dass mir lizenzgeber konkret vorgeben, den leerschritt rauszunehmen.

das wichtigste ist natürlich, dass das innerhalb eines druckwerks oder CIs stringent gehandhabt wird.
 
Auch wenn es in der Bar interessant ist.. Das ist eindeutig eine Frage zur Typographie. Deshalb hab ich es mal verschoben. :)
 
Wenn das Symbol stellvertretend für ein Wort ist kommt eine Lücke davor oder dahinter, wie bei dem Wort auch. Statt "Paragraph 5" schreibt man dann "§ 5", statt "fünf Prozent" dann "5 %". :)
 
Jawoll … das ist ne schöne DIN.
Ich liebe sie … die Deutschen haben für alles eine DIN. Auch das liebe ich …
Damit wäre das ja klar geregelt in den Abschnitten 7 und 8 …

*schreibt man Zahlen bis inkl. zwölf eigentlich aus???* die Frage ist übrigens erst gemeint …*hat da wer eine konkrete Antwort zu …

möglichst mit DIN) :clap:
 
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Ich verweise mal auf die Schreibweisungen der Schweizer Bundeskanzlei, die für Bundes-Einrichtungen bindend ist:

http://www.bk.admin.ch/dokumentatio...O2Yuq2Z6gpJCHe393gWym162epYbg2c_JjKbNoKSn6A--

Dort steht:

„Wozu das Leerzeichen verwendet wird

Leerzeichen dient zur Abgrenzung von Wörtern und Zeichen

Das Leerzeichen (auch Wortzwischenraum, Leerschlag oder Leerschritt genannt) spielt eine entscheidende Rolle bei der Abgrenzung von Wörtern und Zeichen in Texten. Es trägt wesentlich zur Lesbarkeit von Texten bei.
Es gibt eine Reihe von Satz- und Hilfszeichen, vor und nach denen ein Leerzeichen stehen muss. Bei anderen hingegen darf es nicht gesetzt werden. Siehe die Ausführungen zu den einzelnen Satz- und Hilfszeichen in diesem Kapitel → 201– 263 sowie zu den Begriffszeichen → 440.“

440 besagt:

„Vor und nach Begriffszeichen ist ein Leerzeichen → 250 zu setzen, weil Begriffszeichen für ganze Wörter stehen. Steht ein Begriffszeichen im Zusammenhang mit einer Zahl, so ist zwischen dem Begriffszeichen und der dazugehörigen Zahl ein Festabstand → 251 zu setzen, damit sie beim Zeilensprung nicht auseinandergerissen werden.“

Das Copyright-Zeichen ist als Begriffszeichen zu sehen. Folglich verwenden auch die Schweizer in ihren Schreibweisungen das Copyright-Zeichen so:

„Schweizerische Bundeskanzlei © 2013“ (S. 144).
 
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ProjectBuilder schrieb:
Nicht mit DIN, aber mit Duden... ;)

https://www.duden.de/sprachwissen/sprachratgeber/schreibung-von-zahlen
Zum Vergrößern anklicken....

Vielen Dank ProjectBuilder … das hat weitergeholfen.

Was allerdings die Schweizer Bundeskanzlei mit unserer deutschen Rechtschreibung zu tun hat ist mir ein Rätsel.
Die Schweizer machen super Bonbons und Schokolade, Käsefondue und sowas … aber sie kennen das "ß" nicht … nur ein Beispiel von vielen.
Also … was haben wir mit der Schreibweise die für die Schweiz genormt ist zu tun?

Ich bitte um Aufklärung.

Grüße …*Marten
 
d@tMarten schrieb:
Was allerdings die Schweizer Bundeskanzlei mit unserer deutschen Rechtschreibung zu tun hat ist mir ein Rätsel.
Zum Vergrößern anklicken....

Äh... in der Schweiz wird auch deutsch gesprochen? Die deutsche Sprache endet nicht an der Landesgrenze zur Schweiz.

Deutsche Rechtschreibung bezieht sich nicht auf Deutschland, sondern auch die deutsche Sprache und die ist nicht exklusiv für Deutschland gedacht.

Ebenfalls gelten auch für die Schweiz die Richtlinien des Rates für deutsche Rechtschreibung, da nicht Deutschland alleiniges Mitgliedes dieses Rates ist, sondern auch andere Länder, darunter Schweiz, Österreich, Belgien etc.

So wie der Duden sprachliche Richtlinien veröffentlicht, die im Übrigen nicht verpflichtend zu nutzen sind, tun es eben auch die Schweizer.

Der Threadersteller hat nach einem „Beleg“ gefragt und den liefern die schweizerischen Richtlinien.
 
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Ok … das hat mir in meinem Wissen gefehlt und ist jetzt der Vollständigkeit halber dort abgelegt. Danke Fidefux …
 
Hmm, schade. Ich hatte gehofft, daß das Leerzeichen falsch ist. Sieht seltsam aus, finde ich. Auch bei § und $ und € sieht das komisch aus, finde ich. Aber anscheinend ist das nur mein Befinden.

$200.- §218 €199.- ©2014

Prost.
 
Nein, ist nicht nur dein Empfinden.

Ich würde es auch ohne Leerzeichen setzen, oder mir mit vergrößertem Buchst.-Abstand behelfen.
Also so zwischendrin. Kommt auch immer auf die Schriftart an.

Bei € und längeren Zahlen immer mit Abstand.
 
MacEnroe schrieb:
Nein, ist nicht nur dein Empfinden.

Ich würde es auch ohne Leerzeichen setzen, oder mir mit vergrößertem Buchst.-Abstand behelfen.
Also so zwischendrin.
Zum Vergrößern anklicken....

So würde ich es auch machen - und habe es auch schon so gemacht.
 
Ca. halber Leerschritt wäre vermutlich wirklich die hübscheste Lösung...
 
Übrigens, laut StyleGuide von Disney ist das Copyright ohne Leerzeichen zu schreiben, also

©Disney bzw. ©Disney/Pixar

Ich hab trotzdem etwas Space reingemacht.. :)
 
Rein optisch, ohne große Begründung, fände ich einen halben oder viertel Abstand ganz akzeptabel. Ganz ohne sieht doof aus, mit einem vollem Leerzeichen irgendwie aber auch. Computersatz bietet doch gegenüber der klassischen Schreibmaschine vielfältigere Möglichkeiten (wenn auch, jedenfalls bei den Foreneditoren und den weitverbreiteten sogenannten Textverarbeitungsprogrammen, nicht die vollen Möglichkeiten eines ausgebildeten Setzers oder von TeX/LaTeX).
 
Achtelgeviert FTW. :)
 
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