Programme deinstallieren

Natürlich, ich bin mir dessen bewusst, aber ich glaube wohl kaum, dass es ernsthaft Leute gibt irgendwo einen Befehl abschreiben und dann auch noch ausführen, von dem sie keine Ahnung haben.
Sei mir nichtt böse, aber du hast da einen Hauch zuviel Optimismus oder Realitätsferne. Es gibt immer Leute, die gnadenlos (und natürlich immer ohne Ahnung und ohne Backup) abtippen, was sie irgendwo lesen, egal ob in Foren oder auch mal in Onlineartikeln, selbs wenn die sich auf völlig andere Betriebssysteme beziehen. Das ist der Preis dafür, da man heute sich nicht mehr so richtig kompetent machen muß, um einen Rechner und seine Programme zu bedienen. Wenn's läuft - wunderbar. Wenn's nicht läuft - dann fängt das Chaos an, weil die Leute halt nicht die geringste Ahnung haben und deshalb nicht mal genau beschreiben können, wo es hakt. Ist aber überall so, anfangs muß man Ahnung haben, sich kundig machen, später laufen Automaismen, man drückt nur Knöpfchen, erst wenn es nicht mehr automatisch geht, zeigt sich, daß Grundkenntnisse eigentlich bei allem ganz praktisch sind.
 
Ich denke dass diese "unerfahrenen Typen" nicht so aus Spass irgendein Befehl ins Terminal eingeben, denn sie mal in einem Forum aufgeschnappt haben.
Nach meiner Erfahrung: doch, gibt es. Vielleicht nicht immer in Foren, aber es gibt ja auch noch Onlinezeitschriften & Co. Oft genug kommen dann in Foren Hilferufe. "Hab da recherchiert und den Befehl eingegeben" - nicht selten stellt sich dann noch raus, daß der Artikel sich auf ein anderes oder älteres System bezog oder auf eine spezielle Problematik, und eingeben haben sie auch nicht so wirklich diesen Befehl, sondern mal ein Leerzeichen weggelassen (was ist schon ein Leerzeichen) oder mal eins eingefügt, oder auch mal - was zum Glück die meisten dramatischen Befehle harmlos werden lässt - dann Buchstabe für Buchstabe ein "hier steht der Name deiner Festplatte" oder Ähnliches eingegeben.
Der moderne Mensch, egal welchen Alters, der erst in diesem Jahrtausend Kontakt fand zu den Elektronengehirnen (wie man in den Siebzigern Rechner manchmal nannte), erwartet meist, daß die ihm das Denken abnehmen und nicht auf seine Befehle reagieren sondern auf das, was sie sich dachten, was sie wollten.
Die logische Folge, beinahe zwangsweise, sind dann Pudel in der Mikrowelle oder eine backupfreie Komplettlöschung einer Festplatte mit dem Hinweis "man kann doch alles aus dem Netz wieder holen".
 
"Hab da recherchiert und den Befehl eingegeben"

Diese Personen haben wohl nicht recherchiert sondern nur gelesen und abgeschrieben ;)
Klar gibt es Personen die erwarten, dass sie nicht mehr denken müssen, aber die etwas fortgeschrittenen User sind da vorsichtiger. Aber klar, es gibt auch Personen die das Terminal zum ersten Mal benutzen und dann solche Befehle "testen".
 
1. Ohne Sudo findet es keine versteckten Dateien
Schwachsinn.

und zeigt 100000 mal permission Denied an
Was erwartest du, wenn du es auf Dateien los lässt, zu denen es keine Berechtigung hat...?

2. Mit Sudo komme immernoch sau viele "irgendwas ist kein verzeichnis"
Fazit: du weißt nicht wie du es bedienen musst?


find [Suche ab hier] [Argumente]

Mögliche Argumente:
Code:
-name "name*"    --- Suche alle Dateien die mit "name" anfangen
-iname "name"    --- Suche alle Dateien die exakt "name" heißen, aber case insensitive
-iname "*name*"  --- Suche alle Dateien "name" im Namen haben, aber auch etwas links und rechts davon stehen haben können, case insensitive
-type f          --- Nur reguläre Dateien finden. Alternativ geht auch 'd' für Dateien, 's' für Sockets und 'l' für symbolische Links
-d               --- post-oder statt pre-oder
-s               --- In lexikographischer Reihenfolge suchen
-group "admin"   --- Findet nur Dateien die der Gruppe "admin" gehören
-nouser          --- Findet nur Dateien die keinem bekannten Benutzer gehören
-user "user"     --- Findet nur Dateien die dem Benutzer "user" gehören
-xattr           --- Findet nur Dateien die erweiterte Attribute besitzen
Mögliche Startverzeichnisse:
Code:
~ --- Dein Homeverzeichnis
. --- Das momentane Verzeichnis
Ansonsten einfach einen beliebigen Pfad.

Es gibt natürlich eine Menge weiterer Optionen die noch deutlich mehr Möglichkeiten zur Spezifizierung seiner Suche geben, darunter auch das Suchen nach inode Nummern und so Späße. Näheres findet der geneigte Leser mittels man find heraus.
Mögliche Aufrufe:
Code:
find ~ -name "*apple*.plist" -type f  --- Sucht nach Preferencefiles von Apple Programmen im Homeordner. Die -type ist hier eigentlich nicht notwendig, da alle zu erwartenden Ergebnisse ohnehin nur normale Dateien sind
find ~ -name "*.plist" -user $USER    --- Suche ab meinem Homeordner nach plist Dateien die mir gehören ($USER ist im Terminal immer automatisch der aktuell eingeloggte Nutzer)
find ~ -iname "*foto*" -type d        --- Suche ab meinem Homeordner nach allen Ordnern die das Wort "Foto" enthalten, ohne auf die Groß-/Kleinschreibung zu achten


Man kann mit find noch eine ganze Menge mehr machen, z.B. die gefundenen Dateien direkt irgendwie bearbeiten, sonst wo hin kopieren oder <xy> machen. Genauso gut die Ausgabe(n) in grep/sed/awk jagen um weiter zu filtern, zu bearbeiten, zu... die Welt der Möglichkeiten hier ist unendlich, man muss sich blos ein wenig auskennen. Dann braucht es auch keine Tools wie EasyFind mehr, bei denen ich die Ausgabe ja nichtmal weiterverarbeiten kann. Bis ich das Programm gestartet hab hab, ist die entsprechende find Zeile schon eingegeben.
Übrigens kann man auch die Spotlightsuche mittels mdfind im Terminal nutzen.
 
Nonsense. Man kann auch ohne TM zu starten jede beliebige Datei zurückholen.
Typische Antwort von Leuten "ich hab einen Mac weil der so stylisch ist, aber Apple kann nix programmieren".


Sorry, bezog mich auf einen Pos von 1Valla7Foldum4A, der hier plötzlich auftauchte als neuester Eintrag…
 
Nonsense. Man kann auch ohne TM zu starten jede beliebige Datei zurückholen.
Typische Antwort von Leuten "ich hab einen Mac weil der so stylisch ist, aber Apple kann nix programmieren".

Das ist afaik richtig so. Dank der Nutzung der Directory Hardlinks geht es von der TM heraus "zurück" absolut intuitiv und unproblematisch.
Nur andersrum sollte man sich hüten etwas an der Struktur der TM "direkt" ändern zu wollen (z.B. Ordner auf der TM im Finder löschen), aber das sollte durch die entsprechenden Rechte ohnehin nicht so leicht sein.
 
osx ist sehr modular aufgebaut - wenn man das erstmal verstanden hat ist alles einfacher als bei Windows.

alles was nicht im autostart liegt ist imho ungefährlich.
es reicht daher die autostart-ordner hin und wieder zu prüfen. (hierzu hat sich www.etresoft.com/etrecheck bewährt)

Shit kann man dann ganz einfach löschen (die Ordner nennt das Programm) den Rest lässt man einfach drauf.
Damit bin ich seit Jahren gut gefahren.
 
Zurück
Oben Unten