Programm für diplomarbeit

Was (für mich) klar gegen Latex gesprochen hat, ist folgender Umstand:

Wenn man das Ding 'fertig' hat, dann möchte man es $x Leuten zum korrekturlesen geben. Die werden aber im Regelfall keine Latexkenner sein und möchten es auch nicht werden. Klar kann man es jetzt ausdrucken und die korregieren es so, aber das ist eigentlich doof.
Hat man Office verwendet, kann man einfach eine Worddatei versenden und die Leute korregieren im Korrekturmodus.

(Ihr könnt mich jetzt gerne einen Noob nennen, aber ich bin mit MS Office sehr gut zurecht gekommen. (180 Seiten hatte meine Arbeit))
 
oglimmer schrieb:
Was (für mich) klar gegen Latex gesprochen hat, ist folgender Umstand:

Wenn man das Ding 'fertig' hat, dann möchte man es $x Leuten zum korrekturlesen geben.

Wo ist das Problem?

Man verschickt die Arbeit als .pdf zum Korrekturleser, der druckt sich dann das entsprechende Kapitel aus bzw. liest am Bildschirm Korrektur.
 
Also ich kenne an unserer Uni eigentlich niemanden der eine solche Arbeit am Bildschirm korrigiert, auch nicht wenn diese in Word vorliegt. Das macht eigentlich jeder auf Papier, da es da wesentlich flexibler ist, man kann es z.B. auch unterwegs lesen. Außerdem ist das für Dich auf dem Papier auch einfacher, denn Du bekommst ja in der Regel mehrere Korrekturen gleichzeitig.

Zur eigentlichen Frage: ich würde auch Latex empfehlen. Gerade im ingenieur- und naturwissenschaftlichen Bereich ist das eigentlich Standard. Und es gibt auch von vielen Instituten auch schon vorgefertigte Latex Strukturen, in denen alle Layouteinstellungen schon vorhanden sind. Du musst dann also nur noch Deinen Text im Latex Syntax einfügen.

In meinem Studiengang hat eigentlich die Mehrheit mit Latex geschrieben. Einige auch mit OpenOffice, aber doch recht wenig mit Word.

Also würde ich mir auf jeden Fall die Zeit nehmen und mich in Latex einarbeiten. Auch für Deine weitere Laufbahn ist es sicher kein Fehler, denn im wissenschaftlichen Bereich ist Latex sehr weit verbreitet.
 
Würde auch LaTeX empfehlen. Es sieht einfach besser aus...und man kann sich auf den Inhalt der Arbeit konzentrieren und muss sich nicht die ganze Zeit mit dem Layout rumärgern.

Als kleine Einführung: Diplomarbeit mit LaTeX

Gruß,
Ace
 
Man kann genauso in Word Vorlagen erstellen und das auch viel einfacher als mit Latex und sich anschließen auf den Inhalt konzentrieren. Es gibt viele Leute, die Word beherschen und da gibt es auch keine Probleme. Wir sind nicht mehr bei Word 2. :rolleyes:
Auf das Ergebnis kommt es an und da gibt es keine Unterschiede, also nimmt man das, was man am besten beherrscht. So einfach ist das. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke es geht weniger um das Aussehen, denn man kann auch mit Word ein gut aussehendes Dokument verfassen.

Es geht einfach darum, dass die Kenntnis von Latex speziell im naturwissenschaftlichen und technischen Bereich eigentlich als Grundkenntnis vorausgesetzt wird. Selbst wenn man mit etwas anderem ein genauso gutes Ergebnis erreicht, sollte man das in diesem Bereich einfach können. Genauso wie ein Webdesigner eben HTML können sollte, selbst wenn er eine Webseite am Ende doch in einem anderen Programm grafisch erstellt.

Und ich denke die Diplomarbeit ist eine sehr gute Gelegenheit sich mit Latex zu beschäftigen. Schließlich ist die Diplomarbeit ja nicht einfach nur eine Schikane, Du sollst dabei ja auch etwas lernen. Unter anderem eben auch wie man ein wissenschaftliches Dokument verfasst.

Viele sehen immer das eigentliche Ergebnis der Diplomarbeit als Ziel der Arbeit. Aber das ist nicht was nachher benotet wird, sondern Dein Weg dorthin.
 
hallo,
also kann dir Lyx empfehlen. Du brauchst dabei keine Einarbeitung in die Latex Syntax. Bietet dir so etwas wie Latex hat aber eine "what you see is what you get" Oberfläche. Kannst dich aufs Schreiben kozentrieren und am Ende kommt ein Dokument nach gängigen Konventionen heraus. Einbinden von Literaturverzeichnissen, zum Beispiel erstellt mit JabRef auch kein Problem. Am besten mal anschauen. http://www.lyx.org/
 
huland schrieb:
hallo,
also kann dir Lyx empfehlen. Du brauchst dabei keine Einarbeitung in die Latex Syntax. Bietet dir so etwas wie Latex hat aber eine "what you see is what you get" Oberfläche. Kannst dich aufs Schreiben kozentrieren und am Ende kommt ein Dokument nach gängigen Konventionen heraus. Einbinden von Literaturverzeichnissen, zum Beispiel erstellt mit JabRef auch kein Problem. Am besten mal anschauen. http://www.lyx.org/
LyX (ich hatte mal ne relativ alte Version installiert) vereint für mich aus beiden Welten die Nachteile. Da finde ich Tools wie TeX Shop, etc. deutlich besser
 
pdr2002 schrieb:
Man kann genauso in Word Vorlagen erstellen und das auch vil einfacher als mit Latex und sich anschließen auf den Inhalt konzentrieren. Es gibt viele Lete die Word beherschen und da gibt es auch keine Probleme. Wir sind nicht mehr bei Word 2. :rolleyes:

Interessanter Punkt: Viele Leute schimpfen auf Word und loben TeX; allerdings legen sie bei Word auch einfach los und sind andererseits bereit, sich wochenlang mit TeX zu beschäftigen.

PS: Bevor das Bashing losgeht, ich habe selbst meine Diplomarbeit mit TeX verfaßt...
 
Ich habe meine DA mit Word, meine Schwester mit LaTeX verfasst. Daher hatte ich einen mehr oder weniger direkten Vergleich.

Word hatte mir "unterwegs" doch ein paar Probleme gemacht, die ich aber mehr oder weniger in den Griff bekommen habe (Fussnoten, Formatierungen, ...). Nur mit LaTeX wäre ich nicht auf Anhieb zurechtgekommen.

Die DA damit zu schreiben ohne sich vorher mit LaTeX zu befassen halte ich für fahrlässig. Dann doch lieber Word. Wenn man allerdings die Möglichkeit hat sich vorher ausreichend mit LaTeX zu befassen, ist das sicher mehr als eine Alternative!
 
hard2handle schrieb:
Die DA damit zu schreiben ohne sich vorher mit LaTeX zu befassen halte ich für fahrlässig. Dann doch lieber Word. Wenn man allerdings die Möglichkeit hat sich vorher ausreichend mit LaTeX zu befassen, ist das sicher mehr als eine Alternative!
Das denke ich ehrlich gesagt nicht. Ich würde sogar sagen eine Diplomarbeit ist eine sehr gute Gelegenheit um sich darin einzuarbeiten. Man hat ja in der Regel mehr als genug Zeit wenn man sich von Anfang an darum kümmert. Man darf natürlich nicht erst zwei Wochen vor der Abgabe damit anfangen.

An Hochschulen gibt es ja sehr viel Erfahrung damit, da kann man auch einfach mal seinen Betreuer fragen. Mit ein wenig Hilfe kommt man da schnell voran, zumal man den eigentlichen Text ja ganz einfach in einem Texteditor schreiben kann, noch bevor die eigentliche TeX Struktur fertig ist.

Learning by Doing ist bei TeX eigentlich das Beste.
 
Magicq99 schrieb:
Das denke ich ehrlich gesagt nicht. Ich würde sogar sagen eine Diplomarbeit ist eine sehr gute Gelegenheit um sich darin einzuarbeiten. Man hat ja in der Regel mehr als genug Zeit wenn man sich von Anfang an darum kümmert. Man darf natürlich nicht erst zwei Wochen vor der Abgabe damit anfangen.

An Hochschulen gibt es ja sehr viel Erfahrung damit, da kann man auch einfach mal seinen Betreuer fragen. Mit ein wenig Hilfe kommt man da schnell voran, zumal man den eigentlichen Text ja ganz einfach in einem Texteditor schreiben kann, noch bevor die eigentliche TeX Struktur fertig ist.

Learning by Doing ist bei TeX eigentlich das Beste.

Da muss ich ganz klar widersprechen. Zunächst habe ich während der DA keine Zeit um mich mit der Technik zu beschäftigen, wenn das Thema der DA anspruchsvoll genug ist. Zudem war an meiner Hochschule (Uni, später Wechsel auf FH) war LaTeX kaum (Uni) bzw. gar nicht (FH) vertreten, so dass ich hier alleine geblieben wäre.

Dennoch würde ich bei entsprechendem zeitlichem Vorlauf LaTeX vorziehen, da es grundsätzlich der bessere Ansatz ist. Aber während der DA kann ich mich nicht auf das Einarbeiten in ein Textprogramm konzentrieren, da steht man normalerweise unter Druck...

Aber ich habe mich immer noch nicht damit befasst, da ich MS Office aufgrund der Kompatibilität zu meinen Kunden nutzen muss. Von daher bin ich zwangsweise an Word gebunden, da ein Kompatibilitätsproblem ganz klar mein Problem darstellt und nicht das meiner Kunden... :rolleyes:
 
Hmm, imo ist das große Problem an Word der Versionskonflikt. Nicht die Versionen vom Dokument, sondern Word selber. Meiner Erfahrung nach, gibs da nur Probleme. Es ist zwar schön und nett wenn mehre Leute ein doc bearbeiteten können, jedoch müssen dazu die Versionen übereinstimmen. Ansonsten ist das Layout im Arsch. Und wenn du dann de Datei zurückbekommst .. na viel Spass ;). Weißt es wird immer gejammert, dass der andere der sich ein tex file ansieht, es nicht versteht. Jedoch ... wenn man im sagt, er soll die darin vorkommenden Code Schnipsel ignorieren und sich nur auf den Text konzentrieren. Oder ihm sagen, welche Teile nur für die inhaltliche Strutkur verantwortlich ist, dann sollte der das auch kapieren.

Und du zeigst mir mal wenn du 2 Word Dokumente hast, das eine korrigiert aber Layout im Arsch, und das andere unkorrigiert mit korrektem Layout. Und dann willst du beide wieder kombinieren ... da sag ich nur viel spass.

Um nen tex file zu verändern .. reicht zb auch ein einfacher Editor .. und mehr tut man ja nicht beim Korrekturlesen. Zur Not gibste ihm noch das pdf mit auf den Weg. Unt später kannste auch einfach nen "diff" auf beide Files machen und siehst de gemachten veränderungen. Oder noch besser gleich ein CVS einsetzen XD Aba das is mayb ein kleiner Overhead.
 
Mein Bruder hat seine Diplomarbeit mit InDesign gebastelt. Da geht easy und sieht gut aus. Und zur Not gibt es ja auch eine 30-Tage Version. Wenn man den Text vorher schreibt und dann alles in InDesign einfügt, formatiert und layoutet dann kommt man prima zurecht.
 
Also ich habe eine Studienarbeit mit Tex geschrieben (TexShop) und das war am Anfang nicht leicht, aber nachher um so besser, weil man sehr sehr schnell im Text die Formatierungen über das ganze Dokument ändern kann. Das finde ich einfach angenehmer.
Meine DA MUSSTE ich mit Word schreiben. Ansich ja erstmal kein Problem, wenn man bei den Formatvorlagen sauber (!) und vorsichtig arbeitet. Tja, leider waren meine Dateien und Sicherungskopien ohne Grund nicht mehr lesbar. Ich habe das hingekriegt, indem ich die Datei (erstellt mit Word 2002) in Word 97 geöffnet habe (da ging das dann irgendwie) und dann als Word 6.0 abgespeichert habe. Das war die einzige Rettung. Danach konnte ich sie wieder in der aktuelleren Word Version öffnen, musste dafür aber ALLE Formatierung neu machen, weil die plötzlich auf Arabisch umgestellt waren und sich auch nicht mehr ändern liessen. Da war halt auf gut Deutsch alles im Eimer...was habe ich geflucht und mir LaTex gewünscht.

PS: Bin Maschinenbauer, also aus einem "änlichen Bereich". Für Formeln ist Tex einfach ungeschlagen gut.
 
JarodRussell schrieb:
Meine DA MUSSTE ich mit Word schreiben.

Befehl vom Professor? Boar, ich glaub da würde ich am Rad drehen. Zumal er mir da erstmal das Programm bezahlen soll ;)

Achso hier mein Tipp: LaTeX, hab Studien- und Projektarbeit damit gemacht - perfektes Ergebnis. In der Verteidigung der Arbeiten wurde sogar das Layout gelobt, obwohl nur simples KOMA-Skript genutzt wurde. Bin gerade am Anfang der DA und bin Mikrotechnik/Mechatroniker.
 
@dehose: Nein, Unternehmensvorgabe (war für die DA in der Industrie)
Mich hats genauso genervt, vor allem als es dann am Ende der DA dann doch hiess, dass ein PDF ausreicht für die elektronische Archivierung in der Bibliothek *grummel*
 
Uh, das ist übel. Naja, ich bin auch in der Industrie und die interessiert es nicht wie ich was schreibe, hauptsache am Ende haben die eine ausgedruckte Version + pdf auf CD.
 
Wie siehts denn bei aufwendigen Formeln und mathematischen Berechnungen aus? Geht das auch damit oder braucht man da einen Formeleditor? Geht das mit Pages?
 
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