minilux schrieb:
genau das tue ich auch, jeder der an einen Taschenrechner gesetzt wird muss vorher die Grundrechenarten beherrschen, und der der Mathematica nutzt, sollte auf dem Papier dividieren können.
Danke, dass du mir ein Beispiel geliefert hast das ich mir nicht schöner hätte ausdenken können
Eine Retourkutsche mit kaputten Radspeichen
Dass ein Mathematica-Nutzer ein paar Grundlagen über Mathematik verstehen wird, ist ja selbstverständlich. Sonst könnte er dieses Programm weder begreifen noch bedienen noch überhaupt einen Nutzen daraus ziehen. Das Beispiel mit dem Taschenrechner ist realistischer, aber trotzdem nicht überzeugender. Um einen Taschenrechner zu bedienen, muss man die Grundrechenarten
verstehen, das heißt: man muss wissen, was Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division bewirken und wie man sie anwenden kann. Aber man muss sich nicht auf seinen Kopf oder seinen Abakus verlassen, um aus einer endlosen Reihe von Addenden die Summe zu errechnen. Und das ist im Sinne der Zeitersparnis und der Richtigkeit der Summe ein unbestreitbarer Vorteil.
Das gilt genauso für die automatische Rechtschreibprüfung: Man braucht ein Grundwissen über Syntax und Semantik, um überhaupt einen Text zu schreiben, aber die Software-Korrektur kann Flüchtigkeitsfehler und Dummheiten ausbügeln und den Text dadurch im Ergebnis richtiger, lesbarer machen. Die Software-Korrektur hilft aber weder gegen grammatikalische Fehlkonstruktionen noch gegen stilistische Defizite oder die Anwendung von Klugscheißer-Ekelwörtern wie "Endeffekt". Genausowenig hilft ein Taschenrechner gegen den Irrtum, dass man die Bäume eines Waldes durch Division zusammenzählen könnte.
Übrigens fehlen für einen, der sich über den Verlust der "manuellen" Rechtschreibbegabung unter den 15-Jährigen mokiert, ein paar Kommas zuviel in deinen Beiträgen, trotz Wallebart und Brille
Das alles ohne Arroganz gesagt. Ich bin wahrscheinlich an mehr gedruckten Schreibfehlern schuld, als du Haare im Bart hast