Wegen der hohen Energiedichte der Lithium-Zellen sind diese besonders für mobile Geräte geeignet. Allerdings sind Lithium-Ionen Akkus teuer und reagieren wesentlich empfindlicher auf falsche Behandlung als andere Akkus.
Ist bei der Konstruktion und Fertigung nichts schief gegangen, so bleibt er über 5 Jahre funktionstüchtig. Werden die 500 bis 1000 möglichen Ladezyklen konsequent ausgenutzt, bleibt auch die Kapazität weitgehendst erhalten. Generell sollte ein Lithium-Ionen-Akku immer vollständig geladen und entladen werden. Unvollständige Lade-/Entladevorgänge zählen als ein kompletter Ladezyklus. Auch der ständige Betrieb von Akku und parallel dazu ein Netzteil drückt die Anzahl der möglichen Ladezyklen. Die Aufladung erfolgt mittels des I/U-Ladeverfahren, bei dem der Akku erst mit Konstantstrom und dann mit Konstantspannung aufgeladen wird.
Die Alterung der Lithium-Ionen-Akkus wird duch die Zell-Oxidation hervorgerufen. Dabei oxidieren die Elektroden. Diese verlieren die Fähigkeit Lithium-Ionen zu speichern, die für den Stromfluß notwendig sind. Die Zell-Oxidation wird von verschiedenen Faktoren beeinflußt. Z. B. durch die Temperatur und dem Ladezustand des Akkus. Bei hoher Temperatur und vollem Akku entwickelt sich die Zell-Oxidation besonders schnell. Dieser Zustand kommt z. B. bei Laptops häufig vor, wenn der Akku vollständig geladen ist und gleichzeitig das Gerät in Betrieb ist und warm wird. Die Wärme überträgt sich auf den Akku. Benötigt man den Akku nicht, so sollte man Ihn zur Hälfte aufladen und bei Zimmertemperatur lagern. Erst kurz bevor man ihn wieder einsetzen will, lädt man ihn vollständig auf.
Muß ein Lithium-Ionen-Akku längere Zeit gelagert werden, muß regelmäßig der Ladezustand kontrolliert werden. Optimaler Ladezustand liegt zwischen 50% und 80%. Der Kapazitätsverlust von 0,2% pro Tag ist äußerst gering, allerdings stark temperaturabhängig. Lithium-Ionen-Akkus sollten alle 3 bis 4 Monate nachgeladen werden, um Tiefentladung zu vermeiden. Erreicht eine Zelle eine Spannung unter 2V kann die Zelle sich zerstören.
Beim Erwerb von Lithium-Ionen-Akkus muß immer damit gerechnet werden, dass Akkus vorzeitig den Geist aufgeben. Vor allem bei Akkus die aus Fernost kommen oder länger unterwegs gewesen sind. Das gilt genauso für Ersatzakkus, die evt. eine längere Lagerung hinter sich haben. Ist ein Akku doch kaputt, dann kann ein Reparatur in Frage kommen. Wenn nicht, dann sollte der Akku beim Händler oder im Sondermüll entsorgt werden.
Quelle:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0810281.htm