Was ist so schlimm daran, die RAW-Dateien mit dem DNG-Konverter umzuwandeln?
Es gibt zwei Varianten, etwas in DNG zu "verpacken", ich habe beide Methoden noch nicht genutzt, daher eine in Details möglicherweise unzutreffende Beschreibung:
Entweder, der RAW-File wird, so wie er ist, einfach in einen DNG-File eingetütet, dann ändert sich nichts an den RAW-Daten selbst, nur am Dateiformat. Das für die meisten Programme grundlegende Problem, die Rohdaten des Sensors nicht entschlüsseln zu können, bleibt damit erhalten, denn diese Daten landen unangetastet wieder im DNG-File.
Die zweite Variante ist, die RAW-Daten tatsächlich in DNG umzuwandeln. Dann werden die Daten tatsächlich in das DNG-eigene Format für die RAW-Daten umkodiert, dabei geht aber einiges an Information flöten. Einer der Hauptvorteile von RAW, sämtliche Bearbeitungsschritte für die Nachbearbeitung aufzuheben und so das bestmögliche aus den Belichtungen herauszuholen, geht damit schon ein wenig verloren, da die Eigenheiten des Sensors im einheitlichen DNG-Mosaik plattgewalzt werden.
Es ist ein wenig wie bei dem Witz mit dem Rasierautomaten: "Rasierautomat? Klappt das denn? Jeder hat doch ein anderes Gesicht?"
"Nein, nur beim erstenmal".
-- Markus