PDF Erstellung für Druck

natürlich heißt es nicht unberechtigt "never change a running system" - aber es arbeitet ja auch keiner mehr mit bleisatz nur weil man damals noch keine postscript-fehler hatte

meiner meinung nach sollte man überall da - wo es die kommunikation zuläßt - neue möglichkeiten und arbeitsweisen annehmen und nutzen, nach möglichkeit das gegenüber ebenfalls davon überzeugen und hin und wieder auch mal dazu zwingen

leicht gesagt ... ich weiß ... das wird zugegebenermaßen schwierig - wenn sich der arbeitspartner auf einer tieferen wissensebene befindet und nicht bereit ist - sich von der arbeitsweise eines anderen inspirieren zu lassen

so habe ich schon layouts ausgedruck und auf pappe aufgezogen - damit diese dann in china wieder fotografiert und gedruckt wurden

im zweifelsfall einfach eine tiff-datei aus dem pdf machen - das sieht in "Bangkok, in Vietnam und Indien" doch eh keiner - oder ??
 
im zweifelsfall einfach eine tiff-datei aus dem pdf machen - das sieht in "Bangkok, in Vietnam und Indien" doch eh keiner - oder ??

Na, wenn das so einfach wäre … :D

Ich hab's dann auch noch mit Druckvermittlern zu tun, die rudimentäre Spezifikationen verschicken ("PDF, yes, very high resoluted, you know?") - oft ist das polyglottes Agenturpersonal der großen Netzwerke: jung, kinderlos, unerfahren, aber eben hip und flexibel. Nächsten Monat sitzen die als Kontakter in Rio, Madrid oder London und haben immer noch keine Ahnung … Bei denen kann es Dir passieren, daß die einen Direktkontakt partout nur darum nicht vermitteln, weil sie dann außen vor wären … :hum:

Sorry für off-topic.
 
("PDF, yes, very high resoluted, you know?") ... Agenturpersonal ... haben immer noch keine Ahnung … nicht vermitteln, weil sie dann außen vor wären …

... tut mir wirklich leid - man befindet sich in unserer hochtechnisierten multimedialen biszumerbrechenglobalisierten kommunikationsundlernunfähigen und immernochegotrippbezogenen welt leider immer wieder in einem gefühlten paradox-universum

darum mein motto: viele tun was sie können - wir können was wir tun ;)

nicht jedes problem läßt sich langfristig zufriedenstellend lösen - in solchen fällen heißt es abstand nehmen und die anderen ruhig weiter umherirren lassen

gruß kester
 
Nicht schon wieder...

Frage die Druckerei, welches RIP sie haben. Erst nach dieser Auskunft ist
es sinnvoll über den "richtigen" Weg der PDF-Erzeugung zu reden.

Wie schon gesagt ... der Weg, ob über Distiller oder nicht, hat mit dem
RIP nichts zu tun. Wir reden hier über das WIE und nicht darüber, WAS
wir erstellen sollen.

So unwichtig ist die Frage nach dem RIP und damit nach dem Level des PDF nicht, oder???

Es gibt viele wichtige Fragen, nur die hat der TE nicht gestellt. :)
 
die pdf-exportoptionen sind - weil vom selben hersteller - mit den distiller-optionen identisch
- also ist der distiller meiner meinung nach auf jeden fall im adobe-workflow unnötig

recht hat er - also abschließend selbstzitierend - nein ! macht keinen unterschied und ist nicht nötig - und tschüss ...
 
Das RIP ist sehr wichtig. Kann es Transparenzen (APPE) oder nicht (CPSI)?

Nehme ich den Distiller und PostScript, werden die Transparenzen umgerechnet,
bevor sie das RIP überhaupt sehen.

Ich verdiene mein Geld damit jeden Tag irgendwelchen Leuten genau dies
zu erklären und wer immer noch ein PostScript schreibt, benutzt MacOS 9 und
Quark 3.

Soviel dazu...
 
:Ich als Laie bin mit der Exportfunktion sehr zufrieden. Sorgfältige Vorbereitung der Farben und Bilder vorausgesetzt (richtige Farbmodi und Profile, idealerweise vorherige Skalierung auf die resultierende Bildgröße, um Neuberechnungen zu vermeiden), bietet sie alle Einstellmöglichkeiten, die man braucht.
rbroy, freucom: euer Einsatz. :)

Moin miteinander,
spät - aber immerhin - folge ich der freundlichen Aufforderung: Wenn es nicht einen Hausstandard (Workflow, eingerichtete Hotfolder auf dem Server) gibt, sind die PDF-Export-Einstellungen der beiden Layout-Klassiker (InDesign und XPress) eine gute Wahl. Wer die Settings von X-3 oder X-1/A dabei wählt, kann wenig falsch machen.

Eine Anmerkung in Sachen XPress: Hier kommen "nicht" die Adobe-Einstellungen bei der Bild-Komprimierung zum Tagen! Bis Version XPress 7 erfolgt der PDF-Export über den JAWS-Filter.
Bei InDesign/Adobe heißt Komprimierung niedrig = niedrige Bildqualität
Bei XPress heißt Komprimierung zip/JPEG niedrig = niedrige Komprimierung und hohe Bildqualität.

Ansonsten gilt, wenn man nicht gerade Kunden hat, die in China produzieren lassen, dass die regionale Druckerei "Joboptions" zur Verfügung stellt, die sich aus den Adobe-Programmen auch beim "Export" anwählen lassen.

mfg
Günther
 
Ich frage immer zuerst die Druckerei, wie sie es gerne haben möchte.

Die, mit der ich jetzt gerade zu tun habe, hat mir ein ganzes Setting für PhotoShop geschickt, dass ich auch teilweise in ID anwählen kann (teilweise heißt im Ausgabeprofil)

Mein Rat.
Frag die Druckerei.
 
Frag die Druckerei.

Richtige Entscheidung.
"Meine" Druckerei hat die Einstellungen zum PDF-Export aus ID auf ihrer Website zum Download bereitgestellt. Liegen die Ergüsse dann vor, wird alles nochmal zwecks ausgiebigem Preflight durch Pitstop geschickt und eventuelle Fehler werden dem Auftraggeber gemeldet.

Ob das allerdings bei Online-Klitschen funktioniert, wage ich nicht zu garantieren.
 
Ich denk, der TE fragt ganz bewusst nicht die Druckerei, weil er nicht jedesmal seine
Arbeitsweise nach Ratschlägen der Druckerei ändern will, sondern er will die qualitativ
beste Art um PDFs zu erstellen – was wir ja geklärt haben.

Wenn ich ein PDF abgebe, frage ich auch nicht, mit welchem Programm ich die
Vorlage erstellen soll.

Sinnvoll wären Fragen nach PDF Settings, das ist aber eine andere Baustelle.
 
Hi, ich persönlich erstelle bei aufwändigen Dokumenten immer eine PS und distelliere sie dann. Nur einfache Sachen (Typo, Bild, keine Effekte) exportiere ich direkt aus INDD.
Habe schon öfters Feedback von diversen Druckereine bekommen das einige Effekte die im Proof zu sehehn waren im Druck einfach weg waren (also beim direktem Exportieren) Daher meine Tipp: PS => Distiller: Hohe Bildauflösung. Letztlich muss du die PDF eh noch mal Manuell kontrolieren. (Farben, Überdrucken, Auflösung, BlackBox ect. aber bitte ohne X3, das ist nur die Erfüllung ein Standarts aber keine Garantie – oft werden zigtausend Fehler angegeben die nichts zu sagen haben) Idealerweise bekommst Du ne Distillereinstellung von der Druckerei oder des Verlages (bei Anzeigen) - ist aber kein muss. Ach ja hätte ich fast vergessen. Alle Bilder sollten das gleiche Profil haben!! LG: Mischa
 
Schritt zurück.

Wir gehen hier immer davon aus, dass die Anwender eine komplette CS benutzen. Ist das nicht der Fall, hat man keinen Acrobat Professional samt anhängender Möglichkeiten und muss sich anderweitig behelfen. Damit bleibt nur der direkte Export aus ID.

Ich merke es nur an........
 
Unsere Druck-Pdfs lassen wir dann sowieso im Acrobat Professional mit den Werkzeugen für die Druckproduktion durchchecken. Haupsächlich mit der Preflight Funktion und Ausgabevorschau, somit sehen wir ob das Dokument X3-technisch und vom Überdruck her in Ordnung ist.
Da wir kein Pitstop o.ä. haben schreiben wir zudem in der e-mail für den Druckversand folgenden Satz dazu: "Wir ersuchen um einen Kontroll-Durchlauf der ausgehändigten PDF-Dateien mit dem Adobe Acrobat-Plug-In PitStop.", sollte etwas falsch sein, dann sollte sich die Druckerei melden...
 
Da wir kein Pitstop o.ä. haben schreiben wir zudem in der e-mail für den Druckversand folgenden Satz dazu: "Wir ersuchen um einen Kontroll-Durchlauf der ausgehändigten PDF-Dateien mit dem Adobe Acrobat-Plug-In PitStop.", sollte etwas falsch sein, dann sollte sich die Druckerei melden...

Mal geschaut, was Pitstop kostet?
Wer nicht hochprofessionell arbeitet, legt sich das nicht mal eben zu.........

Kurze Anmerkung zu meinem Link weiter oben:
Die Settings darf sich natürlich jeder laden, der sie gebrauchen kann. Die Druckerei hat sie für genau die Gelegenheitskunden frei zur Verfügung gestellt.
 
Hallo zusammen,
da das Thema noch nicht breit genug getreten wurde;), hier eine kurze Zusammenfassung mit einer bisher noch nicht erwähnten Ergänzung:

Druckerei bekannt:
Datenanforderungen beachten, wenn irgend möglich.

Druckerei unbekannt:
PDF/X 1a:
+ breiteste Akzeptanz / kann per Distiller oder Export erstellt werden
- per Export kann es (höchstens noch) mit älteren RIPS Probs geben

PDF/X 3:
- Wird im Medienstandard 2010 (BVDM) nicht mehr empfohlen

PDF/X 4:
- Wenige Druckereien verfügen über eine erforderlich APPE
+ Erforderliche Korr. können im PDF leichter vorgenommen werden


mfG Datenschieber
 
Als ich vor einem Jahr bei meinem jetzigen Arbeitgeber angefangen habe, war ich auch fester Anhänger einer sauber distillten PS-File. Mittlerweile machen wir hier fast alles über den ID Direktexport. Während manche Kollegen fast ausschließlich mit X3-PDFs arbeiten, erzeuge ich meist, wenn nichts anderes vom DL gefordert ist ein X-1a.

Hatten bisher in 99% der Fälle keine Probleme, und das bei Auflagen von 100 Stk. bis 25 Mio. Auch wenn zig Effekte im ID-Dokument drin waren. Allerdings kennen wir die meisten DL auch schon was länger. Und das was auftrat konnte schnell und sauber vor dem Fortdruck behoben werden.

Bzgl. PDF/X-4: Wir hatten bisher nur einen DL der explizit ein X-4 anforderte. Und da gab es nur Ärger, knapp 5 Freigabeschleifen der belichteten Blaupausen, weil der interne Workflow beim DL noch nicht ausgereift war. Deswegen lassen wir da noch die Finger von.

VG
Simon
 
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PDF/X 4:
- Wenige Druckereien verfügen über eine erforderlich APPE
+ Erforderliche Korr. können im PDF leichter vorgenommen werden

mojen mojen - kannst du kurz und knapp beschreiben - worin der unterschied zu pdf-x3 besteht?

gruß kester
 
Das kannst auch bei wiki nachlesen.
Hauptsächlich Farbräume und Transparenzen spielen da eine Rolle.
 
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