Pages Vorlage für eine wissenschaftliche Arbeit

Bachelorette

Neues Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
07.09.2018
Beiträge
5
Reaktionspunkte
1
Hey Leute,

ich bin auf Pages umgestiegen und suche eine Vorlage für meine Bachelorarbeit. Ich habe sowas noch nie geschrieben und werde - obwohl es sowas ja irgendwo geben muss - einfach nicht fündig. Möchte mir jemand vielleicht seine alte Arbeit hochladen? Das wird sicherlich bisschen Arbeit sparen und ich wäre euch eewwwig Dankbar :D

liebe Grüße
Jutta
 
Schade, hatte mich schon auf die brisante Mischung aus Popcorn und Shitstorm gefreut.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Opa_Bommel, mausfang, freshmac und 3 andere
@rpoussin : Dito. ;)

Möchte der TE aber bei ihrem Vorhaben alles gute und vorallem viel Geduld wünschen, wenn sie Pages erst neu entdeckt hat und jetzt damit eine Bachelorthesis schreiben will.
Ich persönlich fand Textsatzprogramme wie LaTeX immer komfortabler, aber je nach Fachbereich kann auch Pages reichen, wobei ich glaube, dass das sogar nochmal krasser von Aufwand wird als Word.
 
Wissenschaftliche Arbeiten mit Word oder Pages... Dafür gab‘s damals am Institut Punktabzug.
 
Wissenschaftliche Arbeiten mit Word oder Pages... Dafür gab‘s damals am Institut Punktabzug.

Höchstens in irgendwelchen MINT-Fächern. Für Juristen, Ökonomen, Mediziner ist Word immer noch der De-facto-Standard.
 
Die oben verlinkte Vorlage zeigt aber schon ganz gut, woran eine Umsetzung in Pages krankt: Literaturangaben und -verzeichnis sind "zu Fuß" erstellt (OK, es gibt ein funktionierendes EndNote-Plugin) und die Gliederungsziffern stehen einfach als Text in den Überschriften, müssen mühsam manuell eingegeben und bei späteren Änderungen neu hochgezählt werden. Für Leute, die einmal im Leben eine Thesis schreiben, mag das schneller gehen, als sich in fortgeschrittene Tools einzuarbeiten, aber für den täglichen akademischen Einsatz ist das schon ganz schön mühsam und potenziell inkonsistent.

Der Thread ist auch nicht eventuell einfach nur Werbung für "studiapfel"?
 
Wissenschaftliche Arbeiten mit Word oder Pages... Dafür gab‘s damals am Institut Punktabzug.

Dann ist das ein Ansatzpunkt, mit dem man die Bewertung der Arbeit anfechten kann.
So lange das gedruckte Ergebnis (bzw. die generierte PDF-Datei) den formalen Kriterien entspricht (was das Layout, Zitierstil usw. angeht), ist doch alles in Ordnung. Dass der Student (die Studentin) für die Erstellung eine unvorteilhafte Software verwendet hat, ist sein bzw. ihr Problem.
 
Im Angesicht dieser unsäglichen RTL-Produktion halte ich persönlich Deinen Usernamen für etwas "déplacé". :)
 
Dann ist das ein Ansatzpunkt, mit dem man die Bewertung der Arbeit anfechten kann.
So lange das gedruckte Ergebnis (bzw. die generierte PDF-Datei) den formalen Kriterien entspricht (was das Layout, Zitierstil usw. angeht), ist doch alles in Ordnung. Dass der Student (die Studentin) für die Erstellung eine unvorteilhafte Software verwendet hat, ist sein bzw. ihr Problem.

Word layoutet doch so hässlich, dass es der durchschnittliche LaTeX-User sofort bemerkt. Wenn dann noch ein paar mit Bordmitteln erstellte Formeln drin sind – kaum zumutbar. ;)
 
Word layoutet doch so hässlich, dass es der durchschnittliche LaTeX-User sofort bemerkt. Wenn dann noch ein paar mit Bordmitteln erstellte Formeln drin sind – kaum zumutbar.

So lange das „Hässliche“ im Rahmen bleibt (und auch Word produziert bei vernünftiger Bedienung keine Texte, die so schlecht gesetzt sind, dass sie kaum zu lesen sind bzw. zu inhaltlichen Fehlern führen), ist das kein Problem.
Unabhängig davon muss ein Student schon eine masochistische Ader haben, wenn er eine Arbeit mit vielen Formeln nicht mit LaTeX schreiben will.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MacMac512, walfreiheit und Leslie
Word oder Pages sind für eine Bachelorarbeit voll in Ordnung. Ein bisschen was von der Bedienung sollte man aber verstehen.
 
Die oben verlinkte Vorlage zeigt aber schon ganz gut, woran eine Umsetzung in Pages krankt: Literaturangaben und -verzeichnis sind "zu Fuß" erstellt (OK, es gibt ein funktionierendes EndNote-Plugin) und die Gliederungsziffern stehen einfach als Text in den Überschriften, müssen mühsam manuell eingegeben und bei späteren Änderungen neu hochgezählt werden. Für Leute, die einmal im Leben eine Thesis schreiben, mag das schneller gehen, als sich in fortgeschrittene Tools einzuarbeiten, aber für den täglichen akademischen Einsatz ist das schon ganz schön mühsam und potenziell inkonsistent. Der Thread ist auch nicht eventuell einfach nur Werbung für "studiapfel"?

Ohne eine Lanze für Pages brechen zu wollen, behaupte ich, dass die Vorlage eher zeigt, dass der Ersteller die “Philosophie” von Pages nicht hinreichend erfasst hat (was auch gegen Pages spricht: Es scheint sich immer weiter von der Idee des "Intuitiven" zu entfernen):
  • Unter Anderem hat er für seine 3 Gliederungsebenen 3 Absatzstile angelegt, die sich, soweit ich sehe, nicht voneinander unterscheiden; so müsste man ein solches Dokument z.B. In Papyrus gestalten, wo die Nummerierung und die Gliederungsebene zum Absatzformat gehören. In Pages suggeriert die Anordnung der Nummerierung im bzw. unter dem Assistenten für "Format- und Stiloptionen" zwar eine vergleichbare Zusammengehörigkeit. Diese existiert jedoch nicht und lässt sich auch nicht leicht herstellen (möglicher Weise ließe sich durch Skripte hier eine andere Arbeitsweise einrichten). Stattdessen sollte man für eine Vorlage mit diesem Aussehen genau 1 Absatzstil für Überschriften (2, wenn man die Verzeichnisse nicht im Inhaltsverzeichnis aufführen will/darf) und 1 Aufzählungsformat mit abgestufter Nummerierung erstellen – die allerdings bei jeder Anwendung drei bis vier mouse-clicks erfordern. (Wie nummerierte Überschriften in Pages funktionieren, wurde in diesem thread diskutiert).
  • Etliche Überschriften (z.B. 4., 4.2.1.) sind mit Zeilen- statt Absatzumbrüchen abgesetzt (erstaunlich, wie gut das automatisch aktualisierte Inhaltsverzeichnis dies ignoriert; das ändert sich natürlich, sobald in die vorhergehenden Zeilen Text eingeben wird).
  • Auch die Beibehaltung des 1,5-fachen Zeilenabstandes in den Überschrift-Formaten dürfte bei mehrzeiligen Überschriften nicht für Begeisterung sorgen.
  • Die Vorlage verwendet unnötiger Weise Leerzeilen für Absatzabstände, teilweise auch um Seitenumbrüche zu erzwingen (z.B. Abstract, Abbildungsverzeichnis). Dafür gibt es im Abschnitt "Abstand" brauchbare Einstellungen – und den festen Seitenumbruch kennt der Autor ja durchaus.
  • Für Zitate begnügt er sich damit, die Punktgröße gegenüber dem vorgebenen Stil "Text" zu verringern und eine Einrückung von Hand vorzunehmen, statt einen eigenen Absatzstil zu definieren.
  • Im Literaturverzeichnis werden die hängenden Absätze durch Tabulatorzeichen (noch dazu ohne tab-stops im Lineal) erzeugt. Da sie ebenfalls den Stil "Text" tragen ist wegen des Blocksatzes bei der Anwendung mit wirklich hässlich zerrissenen Zeilen zu rechnen. (Aufgrund der ziemlich unbrauchbaren vollautomatischen und der fehlenden halbautomatischen Trennung [optionale Trennstellen] ist die Verwendung von Blocksatz in Pages ohnehin schwierig). Für die hängenden Absätze bietet Pages im "Lineal" und im Assistenten "Format- und Stiloptionen" ausreichende Werkzeuge.
Das sind grundlegende Dinge, die in dieser Vorlage weniger mit als an den Möglichkeiten von Pages vorbei gestaltet sind. In einer revidierten Fassung sollte der Autor vielleicht noch einen Teil der Blindtexte durch Beschreibungen der verwendeten Absatzstile und Hinweise auf Anpassungsmöglichkeiten ersetzen. Dieser Beitrag richtet sich natürlich auch an die Fadenabrollerin und – so er denn hier mitliest – den Autor von "studiapfel" (Vielleicht gibt sie ihm ja feedback).
Der Thread ist auch nicht eventuell einfach nur Werbung für "studiapfel"?
Die Seite scheint ja nicht kommerziell zu sein. Ich frage mich eher, was @lostreality davon hält, dass das Logo der Seite seinem hiesigen Avatar stark ähnelt (aufrechter Apfelgriebsch in Weiß auf Rot [statt Schwarz auf Weiß], mit Stängel oben [statt Blatt], symmetrischem Kerngehäuse und sichtbaren Kernen).

Tante Edith hat ein persönliches Fürwort ersetzt und eine Endung ergänzt (2018-09-11 13:45).
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: MacEnroe, Roger2010, geronimoTwo und eine weitere Person
Spätestens bei Formeln ist Ende im Gelände...
Als nicht-MINT-affiner Anwender bekomme ich eh immer das Grausen, wenn im Text viele Formeln stehen. Daher ist die folgende Frage ganz ernst und offen gemeint:
Gilt dieses Urteil auch für Pages 7.1, das die Eingabe von Formeln in (eingeschränker) LaTeχ und MathML-Syntax (unter Einfügen>Gleichung) erlaubt?

Tante Edith hat eine Schreibweise korrigiert und einen edit kommentiert (2018-09-11, 9:30).
 
Zuletzt bearbeitet:
Wissenschaftliche Arbeiten mit Word oder Pages... Dafür gab‘s damals am Institut Punktabzug.
Bei mir im Jura-Studium ist teilweise die Arbeit explizit als Word-Dokument einzureichen. Andere Dateiformate werden nicht akzeptiert, auch kein PDF. Hat mich selbst erstaunt, ist aber so.
 
TeX ist mehr als nur der Formel Editor, sondern Umgebungen, Packages, Markup,...
Dann muss ich die Frage vielleicht präzisieren:
Es geht mir nicht um die unbestrittene Überlegenheit von Teχ als Satzsystem, sondern um Eure Beurteilung der Qualität dessen, was Pages nur für den Bereich Formeln aus der Syntax herausholt (deswegen das Zitat von @Geminga), also genau um die Reduktion auf einen Formeleditor, die Du Teχ nicht antun magst.
 
Bei mir im Jura-Studium ist teilweise die Arbeit explizit als Word-Dokument einzureichen. Andere Dateiformate werden nicht akzeptiert, auch kein PDF. Hat mich selbst erstaunt, ist aber so.
Juristen sind halt geistig etwas eingeschränkt.
Natürlich nicht alle.
Und ähnliches habe ich absurderweise früher auch bei wissenschaftlichen Zeitschriften im Bereich Geologie (!) gesehen (ob's heute noch so ist, weiß ich nicht). Nur Word, vermutlich weil der Lektor oder Korrektor einfach nichts anderes kennt. Oder sich hat korrumpieren lassen - höchstwahrscheinlich ohne Geld dafür zu bekommen.
 
Zurück
Oben Unten