Bananenbieger schrieb:
Eher Feature. OSX und alle Anwendungen laufen damit smooth genug. Dafür verbrauchen die runtergetakteten Karten weniger Strom und erzeugen auch weniger Wärme, was wiederrum weniger Lüftereinsatz erfordert und somit die Kisten leisen macht.
Ich glaube nicht, dass sich eine High-End-Karte ohne Probleme (Lärmentwicklung durch Lüfter - Hitzeeinwirkung auf TFT) in einem iMac verbauen lässt.
Its not a bug - its a feature.
Ok, Du natürlich Recht damit, dass es technisch bedingt ist ... ansonsten würde es Apple wohl kaum so handhaben. Dennoch ist es irgendwo sehr bedauerlich, wenn man sich mal die Produktlinie von Apple vergegenwärtigt:
- sie haben eine Notebooklinie ... logischerweise mit Notebooktechnologie, sprich: entsprechende CPU's und GraKa's
- sie haben eine Desktoplinie (iMacs) ... allerdings nicht mit aktuellen Desktop-CPU's und GraKa's, sondern wieder nur mit den naturbedingt leistungsschwächeren Mobility-Varianten derselben (was somit wieder 'nur' auf die Leistung eines Notebooks hinausläuft)
- und die Workstation (MacPro) ... mit Server-CPU's und Desktop- bis Highend-Graka's
(den Mini lass ich jetzt mal außen vor)
Somit entsteht meiner Meinung nach eine Lücke für Leute, welche die Fähigkeiten/Leistung von Desktop-Hardware nutzen möchten bzw. können und für die der MacPro schon wieder überdimensioniert ist.
Ich meinerseits würde dafür gerne ein paar dezente Lüftergeräusche im iMac in Kauf nehmen.
Nö. Benchmarks sind immer synthetisch. Real wirst Du in den meisten Fällen nichts merken bzw. wirkt sich der Unterschied nicht wirklich auf die Produktivität aus. Ob ein Photoshopfilter nun 110 oder 115 Sekunden braucht, ist nicht kriegsentscheidend, oder? ...
Also soweit ich weiß, gibt es auch Benchmarks mit realen Anwendungen - siehe
hier - und die wiederum kann ich auf meine Anwendungsgebiete hochrechnen.
Das Thema, ob hier Leistungsunterschiede "kriegsentscheidend" sind, muß man sicherlich in Hinblick auf die Nutzung des Rechners sehen.
Office und Bildbearbeitung sind kein Thema, ein paar Sekunden dürften kaum ins Gewicht fallen. Anders sieht es da schon bei 3D-Anwendungen wie Cinema 4D aus ... die Unterschiede von 20 Sekunden
bei einer kleinen Datei (zw. 24" und MacPro) hochgerechnet auf ein Rendering, was im Normalfall schon mehrere Stunden dauern kann sind beispielsweise für mich nicht unrelevant (bin Architekturstudi).
Definiere "Leistung"... 10fps mehr in einem Shooter, obwohl das auf einem 60Hz TFT nichts bringt??? Applikationen brauchen 3 Sekunden weniger beim Start, obwohl die wichtigen Apps unter OSX mit genug RAM eh gestartet bleiben können??? Mehr CPU-Reserve bei Load-Averages von ca. 0,2???
Wieviel % der Mehrleistung unter Windows wird vom Virenscanner gefressen??? Bei einem gepatchtem OSX funktioniert soweit ich weiss der Ruhezustand nicht vernünftig (BIOS ist eben kein EFI) - Da geht jede Menge Rechenpower für dauernde Bootvorgänge drauf.
Leistung definiere ich ganz klassisch: = erbrachte Arbeit / benötigte Zeit.
Und die Leistungsfähigkeit der Hardware wird wie bei o.g. Beispiel mit Cinema 4D sehr wohl relevant: es nutzt sowohl MultiCore-CPU's als auch GraKas bis zum Anschlag aus und den Unterschied von 400MHZ zusätzlichem FSB und einer höherwertigen Graka merkst Du spätestens dann, wenn Dein Bild statt 3 nur 2 1/4 Stunden zum Rendern braucht
Aber in meinem ursprünglichen Post ging es auch nicht darum, ob ein 'mehr' an Leistung relevant ist oder nicht, sondern dass Leistungsunterschiede zwischen PC's und Macs auftreten können und woher sie kommen (aus der Verwendung von Mobility- auf der einen, und Desktop-Tech auf der anderen Seite).
Ich denke, dass Apple zumindest beim iMac das Prinzip "form follows function" komplett umgekehrt und die Funktionalität bzw. Leistung vollkommen den Einschränkungen des Designs unterworfen hat.
Für 80% Prozent der Desktop-User mag das hinkommen, die restlichen 20% müssen dann wohl Kompromisse eingehen.