Online-Journalismus

Die ursprüngliche Idee fand ich klasse, problematisch finde ich wie es jetzt umgesetzt wird.

Ich will seriösen, informativen Journalismus und keine Meinungsartikel von einer Hand voll populärer Blogger wie Stefan Niggemeier. Für mich haben diese "Meiner Meinung nach ist xyz scheisse, ich kann gut mit Worten umgehen und ihr liebt mich, denn ich bin Stefan Niggemeier"-Artikel keinerlei Wert.

Mein Tipp wäre: Die Journalisten weniger in den Vordergrund stellen und einfach gar keine Meinungsartikel bringen. Mich interessiert die Meinung von Journalisten nicht. Mir ist scheissegal was irgendein Journalist denkt. Und ganz besonders interessiert mich nicht was Stefan Niggemeier von dem Buch "Gekaufte Journalisten" hält. Ich will, wie ich schon sagte, seriöse, d.h. auf sauber recherchierten Fakten basierende, informative Artikel.

Den besten Job macht da wirklich immer noch die Tagesschau. Über Unabhängigkeit kann man jetzt streiten, aber das ist nach wie vor die einzige Nachrichtenseite die ich wirklich informativ finde.

Aber mal abwarten wie sich Krautreporter noch entwickelt. Wie ich schon sagte: Die ursprüngliche Idee, als eine Art Gegenkonzept von heftig.co zu starten fand ich extrem gut und wichtig.
 
Dies ist ein freies Land, sineu87.
Du mußt weder die Krautreporter noch Stefan Niggemeier lesen – aber Du scheinst Dir Journalismus ohne Journalisten zu wünschen; das wird schwierig…

Es gibt Leser, die genau das wünschen, was dort bis jetzt angeboten wurde (und dafür auch in ihr Portemonnaie griffen) – abwarten, lesen und Tee trinken.
 
Lieber offensichtliche Meinungen, als Meinungen unauffällig als Fakten zu präsentieren.

Die Tageeschau ist vermutlich das Nachrichtenmedium mit dem größten Budget. Nimmt man mal grob geschätze die Verteilung hier
Teurer sind die Nachrichten. Für "Tagesschau" und "Tagesthemen" gibt die ARD 26 Cent im Monat aus.Die Auslandsberichterstattung der 45 Fernseh-Korrespondenten und 60 Radio-Korrespondenten kostet noch mal 16 Cent.

Kosten die Nachrichten selbst um die 110 Mio und die Korrespondenten 70 Mio im Jahr (Die Cent Verteilung ist bezogen auf den Anteil am Rundfunbeitrag, Gesamtbudget ÖR 7,8 Milliarden). Da erkennt man dann die Relation zu der 1 Mio, bei Krautreporter.

Einerseits der ÖR eine gute Nachrichtenquelle, anderseits aus privater Sich natürlich schwierig. Denn warum soll jemand für etwas bezahlen, was er (vermeintlich) auch umsonst bekommt. Dazu haben die ÖR einfach verdammt viel Budget.

Zum Vergleich der Gesamtumsatz des Zeitverlags lag 2012 bei 154 Mio (Rekordjahr) (Quelle SZ)
 
Dies ist ein freies Land, sineu87.
Du mußt weder die Krautreporter noch Stefan Niggemeier lesen – aber Du scheinst Dir Journalismus ohne Journalisten zu wünschen; das wird schwierig…

Es gibt Leser, die genau das wünschen, was dort bis jetzt angeboten wurde (und dafür auch in ihr Portemonnaie griffen) – abwarten, lesen und Tee trinken.

Ja klar, ich bin auch der letzte der euch wünschen würde, dass euch die Kunden weglaufen. Es ist gut wenn es funktioniert.
Ich habe mir einfach nur etwas anderes unter dem Ganzen vorgestellt. Für mich wirkt ihr halt nicht wie der Gegenentwurf zum Online-Boulevard auf Focus Online oder Heftig.co, sondern wie Website mit Abo-Modell, auf der bekannte Blogger ihre Artikel veröffentlichen. Ihr bringt ja keine Tagesnachrichten.
Aber passt schon. Solange Leute dafür bezahlen ist ja alles in Ordnung.
 
Aber mal abwarten wie sich Krautreporter noch entwickelt. Wie ich schon sagte: Die ursprüngliche Idee, als eine Art Gegenkonzept von heftig.co zu starten fand ich extrem gut und wichtig.

Diese Blogger sammelten 1 Mio. Euro - und dann machten sie etwas Unglaubliches :crack:
 
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