eismeervogel
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Nutzt wer noch Linux auf Powerpc?
Die Frage stelle ich, weil ich immer mehr Probleme habe, Linux auf Powermacs zum Laufen zu kriegen. Es stehen fast nur Portierungen von Debian und debianoiden Distributionen für powerpc zur Verfügung.
Aber erst mal zum Problem: die Powerpc-Portierungen scheinen ca seit dem Erscheinen von debian wheezy und den zeitgleichen ubuntu-Veröffentlichungen keine Bugfixes (zumindest keine für die Portierungen speziefische) zu bekommen, obwohl bugreports erstellt wurden. Da gibts immer wieder mal Chaos bei Soundtreibern, funktioniert 3D bei Radeontreibern nicht mehr usw. Trotzdem liefen die Kisten im Großen und Ganzen. Proprietäre Grafiktreiber gab es von den Herstellern AMD und Nvidia nie und man musste immer mit den Freien Treibernachbauten leben können.
Mit Jessie und dem Umstieg auf Kernel 3.16 kommt es aber zu hässlichen Freezes der grafischen Oberfläche, die manchmal nur noch mit Neustart beendet werden können. Bei Powerbooks und ibooks g4 werden die Soundkarten komplett nicht mehr erkannt. Auch hier sind die Fehler bereits dokumentiert, aber es scheint sich bei den Maintainern nix mehr zu rühren. Das kann daran liegen, dass bei denen keine powerpc mehr rumstehen, auf denen getestet werden kann. Es kann aber auch daran liegen, dass es schlichtweg keine Kapazitäten mehr gibt, sich um Ubuntu- oder Debianportierungen für powerpc noch groß zu kümmern.
Einer Jessie-Installation von mir auf einem powermac G4 konnte ich das Einfrieren des Xservers erst dadurch abgewöhnen, indem ich den alten Kernel 3.20 wieder installierte. Allerdings kann ich jetzt nur noch den Xserver aus der Konsole heraus mit starx starten, weil lightdm und gdm3 den Dienst versagen und ich habe eine Farbtiefe von sagenhaften 256 Farben, weil die Grafikkarte nur noch mit dem radeonfb-Treiber betrieben werden kann. Also auch nicht der wahre Jakob und es ist da wohl günstiger, bei Debian auf oldstable zurückzuwechseln. Hier endet aber der technische Support in einem knappen Jahr. Klar, wer einen Server nur mit Kommandozeile betreibt, kann nur müde über solche Probleme lächeln.
Frage: gibt es eigentlich noch Bedarf, Linux auf Powermacs resp. Powerbooks einzusetzen? Macht das überhaupt noch eine nennenswerte Anzahl von Leuten? Und hätte wer Lust, selbst auch mal bugreports abzusetzen, um die Maintainer verstärkt darauf hinzuweisen, dass es da Probleme zu lösen gibt? Der Vorteil gegenüber einem veralteten Mac OS X wäre ja, ein mit Sicherheitsupdates gepflegtes, aktuelles OS zu haben, dass in mit einer sinnvollen sparsamen Konfiguration (xfce4 oder lxde statt Gnome3 oder KDE4) auch noch um einiges schneller läuft. Gibt es sonst noch Lösungsvorschläge, Anregungen usw.?
Ich selbst habe gerade ein Powerbook g4 12" DVI mit Debian wheezy am laufen (einziges Ärgernis: Fehldarstellungen von Videos, die über das obere Drittel des Bildschirm hinausreichen), und ärgere mich gerade mit einem Debian Jessie auf einem G4 digital Audio herum (wie oben schon beschrieben).
Grüße
Die Frage stelle ich, weil ich immer mehr Probleme habe, Linux auf Powermacs zum Laufen zu kriegen. Es stehen fast nur Portierungen von Debian und debianoiden Distributionen für powerpc zur Verfügung.
Aber erst mal zum Problem: die Powerpc-Portierungen scheinen ca seit dem Erscheinen von debian wheezy und den zeitgleichen ubuntu-Veröffentlichungen keine Bugfixes (zumindest keine für die Portierungen speziefische) zu bekommen, obwohl bugreports erstellt wurden. Da gibts immer wieder mal Chaos bei Soundtreibern, funktioniert 3D bei Radeontreibern nicht mehr usw. Trotzdem liefen die Kisten im Großen und Ganzen. Proprietäre Grafiktreiber gab es von den Herstellern AMD und Nvidia nie und man musste immer mit den Freien Treibernachbauten leben können.
Mit Jessie und dem Umstieg auf Kernel 3.16 kommt es aber zu hässlichen Freezes der grafischen Oberfläche, die manchmal nur noch mit Neustart beendet werden können. Bei Powerbooks und ibooks g4 werden die Soundkarten komplett nicht mehr erkannt. Auch hier sind die Fehler bereits dokumentiert, aber es scheint sich bei den Maintainern nix mehr zu rühren. Das kann daran liegen, dass bei denen keine powerpc mehr rumstehen, auf denen getestet werden kann. Es kann aber auch daran liegen, dass es schlichtweg keine Kapazitäten mehr gibt, sich um Ubuntu- oder Debianportierungen für powerpc noch groß zu kümmern.
Einer Jessie-Installation von mir auf einem powermac G4 konnte ich das Einfrieren des Xservers erst dadurch abgewöhnen, indem ich den alten Kernel 3.20 wieder installierte. Allerdings kann ich jetzt nur noch den Xserver aus der Konsole heraus mit starx starten, weil lightdm und gdm3 den Dienst versagen und ich habe eine Farbtiefe von sagenhaften 256 Farben, weil die Grafikkarte nur noch mit dem radeonfb-Treiber betrieben werden kann. Also auch nicht der wahre Jakob und es ist da wohl günstiger, bei Debian auf oldstable zurückzuwechseln. Hier endet aber der technische Support in einem knappen Jahr. Klar, wer einen Server nur mit Kommandozeile betreibt, kann nur müde über solche Probleme lächeln.
Frage: gibt es eigentlich noch Bedarf, Linux auf Powermacs resp. Powerbooks einzusetzen? Macht das überhaupt noch eine nennenswerte Anzahl von Leuten? Und hätte wer Lust, selbst auch mal bugreports abzusetzen, um die Maintainer verstärkt darauf hinzuweisen, dass es da Probleme zu lösen gibt? Der Vorteil gegenüber einem veralteten Mac OS X wäre ja, ein mit Sicherheitsupdates gepflegtes, aktuelles OS zu haben, dass in mit einer sinnvollen sparsamen Konfiguration (xfce4 oder lxde statt Gnome3 oder KDE4) auch noch um einiges schneller läuft. Gibt es sonst noch Lösungsvorschläge, Anregungen usw.?
Ich selbst habe gerade ein Powerbook g4 12" DVI mit Debian wheezy am laufen (einziges Ärgernis: Fehldarstellungen von Videos, die über das obere Drittel des Bildschirm hinausreichen), und ärgere mich gerade mit einem Debian Jessie auf einem G4 digital Audio herum (wie oben schon beschrieben).
Grüße