Ja kenn ich. Passiert bei uns an der Uni auch. Schönes Portal übrigens. Scheint als ist Osnabrück da auch ganz engagiert.
Ich will aber noch auf was anderes hinaus. Vergiss mal die Schranken, die dir die Realität auferlegt. Nein, keine Drogen.
Eher Apple, T-Mobile, etc.
Nimm dir eine App wie Skype, erweitere sie um eine, sagen wir.. News-, Skript- und Nachrichtenabruffunktion (spontan fällt mir vom Design die StudiVZ App ein), gib noch eine uniweite Suchfunktion dazu (Bib-Recherche, etc.) und dann stellst du am passenden Frontend auf der anderen Seite den Studis ein Netzwerk zur Verfügung.
Netzwerk ist hier das Stichwort. Du sammelst Kontakte, Beziehungen, Material, Termine und von mir aus auch noch Noten, etc. unter einer Oberfläche. Ziel ist es gar nicht, einfach nur einen Ersatz für eine Präsenzveranstaltung oder ein gedrucktes Skript oder ein Buch zu schaffen..
Nein, darüber hinaus kannst du die mobile Basis für das schaffen, was Studis außerhalb der Vorlesung tun. Netzwerke bilden, Material austauschen, Arbeitsgruppen bilden, usw.
Denn wie gesagt.. Lernen beginnt nicht erst wenn du im Hörsaal sitzt oder ein Skript in der Hand hast. Das ist nur die Frage des Mediums.
Ich sitze in einer Vorlesung und kann mir zu dem Skript, das ich auf meinem iPhone habe, Lesezeichen setzen oder Links hinzufügen. Ich kann unterwegs im Zug mit meinem iPhone mit Kommilitonen quatschen (a la Skype), kann wiederum Links oder Material von denen empfangen, kann den nächsten Termin zur Referatsbesprechung festlegen, etc.
Diejenigen, die gerade nicht online sind, aber zur Gruppe gehören, setzen sich abends an den Rechner und sehen sich eine Aufzeichnung des Gesprächs an, sehen alle Links, können das Material abrufen und die Termine stehen auch schon im Kalender.
Der Prof kann wiederum auf die von der Gruppe freigegebenen Vorabversionen des halbfertigen Referats, etc. zugreifen, sie redigieren, Anmerkungen schreiben und das ganze direkt zur Verfügung stellen.
Undsoweiter..
Und wenn du dann noch einbeziehst, dass jede Präsenzveranstaltung, jede Online-Vorlesung oder Aufzeichnung mit Präsentationsmedien (Tafel, PP, Folie) arbeitet, dann denk noch einen Schritt weiter und stelle diese Materialien online zur Verfügung. Oder eben auch nicht. Es muss ja nicht alles online abrufbar sein. Folien ja, Tafel nur wer im Seminar war, damit jeder mal selbst vorne vorrechnet.
Und gehen wir noch einen Schritt weiter.. Schlussendlich kommen wir zu neuen Lernformen. Es gibt Menschen, die lernen besser akustisch, andere sind optisch aufnahmebereiter, wieder andere müssen was mit ihren Händen machen. Jeder Dozent hat seinen Stil. Der eine nuschelt, hat aber exzellente Tafelbilder, schreibt aber so schnell, dass keine Sau mitschreiben kann. Der nächste haut eine Folie nach der anderen durch, erklärt aber unheimlich plastisch. Stellen wir diesen Dozenten doch einfach ein paar Werkzeuge zur Verfügung, ihren Vorlesungsstil zu ergänzen(!).
Du siehst wo meine gedankliche Reise hingeht.. Die Möglichkeiten sind selbst bei einer Einteilung in online/Präsenz vielfältig und längst noch nicht ausgeschöpft.
Ich kann dir auch noch ein paar andere Möglichkeiten nennen, wie man Lernen noch mehr erweitern kann, aber ich will's auch nicht zu sehr in die Länge ziehen. Internationale Konferenzen mit gemeinsam erarbeiteten Inhalten, fachbezogene Diskussionsportale wie Yahoo Clever für bestimmte Themen, offene Referate online, um Hemmschwellen abzubauen, etc. pp.
Und ganz wichtig: Eigeninitiative und soziale Netzwerke. Press die Lernenden immer und überall in Strukturen, lass sie neben den offiziellen selbst welche bilden. Davon lernt es sich nicht alleine aber mit der entsprechenden Infrastruktur ist das ein hervorragender Lernbeschleuniger.