Neuer Desktop-Rechner steht an - MBPr, MacMini oder wieder PC

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Peabody

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Hallo!

Mein Schreibtischrechner kommt in die Jahre. Er war im Jahr seiner Auslieferung schon ein Budget-Modell, aufrüsten halte ich für sinnlos, weil ich dann wohl das komplette Programm machen müsste, RAM, eine SSD hätte ich gern, bessere GraKa, drahtlose Verbindungen intern statt über Sticks usw..
Es läuft darauf Windows 10, nutze ihn vorwiegend für Office und Fotobearbeitung und hier kommt er doch ziemlich an seine Grenzen. Man muß sich Zeit nehmen für RAW-Entwicklung und Fotobearbeitung.

Ich habe neben dem Schreibtischrechner noch ein MBPr 13" aus 2014. Darum ziehe ich auch die Apple-Welt in Erwägung, weil ich damit auch zufrieden bin. Vieles läuft hier flüssiger, ok manche Programme/Geräte dafür gar nicht(z.B. gibts ACDSee Pro nicht für den Mac, unser Drucker läuft nicht am Mac).
Am Mac nutze ich Dxo für die Raw-Entwicklung und diverse kleine Progrämmchen(Polarr nutze ich sehr gern) zur weiteren Bearbeitung.

Leistungsmäßig finde ich z.B. mein Macbook für ausreichend. Fotobearbeitung läuft ganz flüssig, nur ist das spiegelnde & kleine Display nicht wirklich optimal.

Nun schwanke ich, was ich machen soll.
Nehme ich mein Macbook als Schreibtisch-Rechner, wäre es vermutlich am günstigsten, bräuchte lediglich eine Apple-Tastatur und einen neuen Drucker. Nachteil: Nur noch ein Rechner im Haushalt, ACDSee zur Fotobearbeitung und Verwaltung gibts nicht mehr, was ich sehr vermissen würde.

Kaufe ich wieder einen Windows-Rechner, nächste Woche gibt es eine ganz brauchbar ausgestattete Kiste beim Aldi zu akzeptablem Preis. Sämtliche Peripherie und gewohnte Programme können weiter genutzt werden.

Oder kaufe ich einen MacMini, 2,6GHz, 16GB Ram. Nachteil: Die teuerste Variante. Kein ACDSee mehr, neuer Drucker wäre auch fällig.

Gut, ein Drucker/Multifunktionsgerät kostet nicht die Welt, aber für unseren Zweck tut es das alte Gerät.(Scannen/Kopieren und hin und wieder mal ein paar Seiten Text)

Danke für Eure Meinungen!
 
Machen wir es einmal nach dem Ausschlussprinzip: Der Mini ist keine Alternative, wenn Du bisher vor einem Windows-Desktop gesessen hast. Entweder bezahlst Du ein Schweinegeld für RAM und SSD, oder aber du bekommst eine lahme Krücke (mit lahmer Notebook-Festplatte). Das MBPr ist als Desktop-Rechner sicher ausreichend; es hat bereits eine schnelle SSD und hoffentlich ausreichend RAM. Der PC... Ich arbeite hier auch in beiden Welten und komme damit extrem gut klar. Windows 10 ist eben nicht mehr XP. Wenn Du ab und an auch spielst, kommst Du um den PC kaum herum - andernfalls würde ich es erst einmal mit dem MBPr probieren. Falls es dann doch nervt: PCs bekommt man immer mal wieder günstig.
 
Ich mach's genau anders rum. Wenn Du mit dem MacBook ansich zufrieden bist, dann bleib dabei. Wenn Du unbedingt ACDsee brauchst, kannst Du entweder Bootcamp benutzen und eine Windows-Partition anlegen, oder auch z.B. mit Parallels eine virtuelle Windowsmaschine. Der Vorteil von Bootcamp ist volle native Geschwindigkeit von Windows und man kann dann auch damit Spiele (besser) betreiben.

Kein Grund, sich wieder eine Windowsdose kaufen zu muessen.
 
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ACDSee gibt's auch für Mac.

Oder Media Pro als Alternative.
 
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Ich mach's genau anders rum. Wenn Du mit dem MacBook ansich zufrieden bist, dann bleib dabei. Wenn Du unbedingt ACDsee brauchst, kannst Du entweder Bootcamp benutzen und eine Windows-Partition anlegen, oder auch z.B. mit Parallels eine virtuelle Windowsmaschine. Der Vorteil von Bootcamp ist volle native Geschwindigkeit von Windows und man kann dann auch damit Spiele (besser) betreiben.

Kein Grund, sich wieder eine Windowsdose kaufen zu muessen.
Schließe mich dir da an.
Ich selber nutze einen Mac Mini Late 2010 welcher dank SSD und Ram Upgrade rennt. Da ich aber selber auch ein Programm habe was nur unter Windows läuft und ich es zwingend brauche habe ich eine Bootcamp Partition erstellt. Beide Systeme laufen problemlos und mit bester Geschwindigkeit. Und ich bin jemand der schnell von zu langsamen Programmen oder Rechnern genervt ist.
Wenn du einen neuen Schreibtischrechner brauchst, ist meiner Meinung nach ein Mini schon eine Alternative zu einer Windowskiste. Ob jetzt das MB dir alleine reicht, dass können wir dir nicht sagen, dass ist halt deine Qual der Wahl :D
 
Aller guten Dinge sind drei: ich schließe mich dem Tipp von electricdawn ebenfalls uneingeschränkt an.

Im Übrigen ist das Aufrüsten des alten PCs mitnichten sinnlos, das hängt sehr stark davon ab um was für ein Gerät es sich handelt. In den vergangenen fünf Jahren hat sich die Leistung der CPUs nur vergleichsweise geringfügig gesteigert, die großen Zuwächse waren hier im Bereich der SSDs zu vermerken. Das heiß konkret, dass du für sehr wenig Geld (SSDs sind mittlerweile spottbillig, RAM ist spottbillig solange nicht wieder die Erde in Taiwan bebt) den Rechner einfach sukzessive aufrüsten kannst - erst SSD, bringt den größten Schub, dann RAM, dann falls überhaupt nötig Grafikkarte. Aber wie gesagt: hängt stark davon ab was für ein System du jetzt hast, also was für eine CPU und was für ein Mainboard.
 
In den vergangenen fünf Jahren hat sich die Leistung der CPUs nur vergleichsweise geringfügig gesteigert
Da hast Du natürlich recht - so würde ich es machen, sofern der Rechner eine Core-i-CPU hat. Aber selbst C2Ds laufen noch anständig - ich nutze immer noch einen Mac mini aus 2006. Sofern der TE sich die Umbauten zutraut (ist ja eher das Gegenteil von Aldi-PC), sollte er darüber nachdenken.

P.S. @electricdawn: warum ist dein Posting "genau andersherum" wie meins? Wir empfehlen doch das gleiche: erstmal MBPr testen. Somit wären wir mit den beiden anderen ja schon vier :) Die Entscheidung zwischen PC-Kauf und VM/Bootcamp würde ich im wesentlichen von der Frage abhängig machen, ob "richtig" gespielt werden soll. Denn für Hardcore-3D hat kein aktueller Mac genug Leistung.
 
Ich habe schon überlegt, in Zukunft wieder einen richtigen PC mit sehr viel Power zu kaufen und Mac OS X in virtuellen Maschinen laufen zu lassen. Die sind dann evtl. so schnell wie auf einem kastrierten super teueren Mac.
 
Da hast Du natürlich recht - so würde ich es machen, sofern der Rechner eine Core-i-CPU hat. Aber selbst C2Ds laufen noch anständig - ich nutze immer noch einen Mac mini aus 2006.

Das hängt natürlich sehr stark vom Anwendungszweck ab. Mir persönlich wäre es vermutlich zu langsam und ich würde in ein Core 2 Duo System kein Geld mehr stecken.
 
@Peabody
Bei dem von Dir angesprochenen "Aldi PC" handelt es sich vermutlich um den "Medion Akoya P536E"..?
Auch wenn der Preis von € 599.- eventuell günstig erscheint, aufgrund der nur beschränkten Aufrüstmöglichkeiten und der Mittelklasse bis Low-End Komponenten (i5-6402P, 1 x 8GB Ram/nur 2 Slots auf dem Mainboard, RX 460 / 2GB VRam (!!!) in der einfachsten Ausführung etc.) halte ich dieses Gerät aber auch nur für bedingt empfehlenswert.

Dein Wunsch nach einer "besseren bzw. halbwegs guten Grafikkarte" wird derzeit mit keinem Mac mini erfüllt, diese Desktop Macs enthalten lediglich eine Onboard GPU die in keinem Fall wirklich leistungsstark ist (beim immer noch aktuellen Mac mini aus 2014 ist dieselbe Iris 5100 verbaut die wohl auch in Deinem 13" MBPr (2014) stecken dürfte).

Wenn Dir allerdings für Deine Photo Apps (Photoshop? Lightroom oder Capture One..?) und sonstigen Anwendungen Dein Dual-Core + Onboard GPU des 13" MacBokk Pro ausreicht - weshalb nicht einfach einen größeren externen Monitor anschließen?
Zwar schafft die Iris 5100 keine UHD/4K @ 60 Hz doch durch die beiden TB2 Ports sind 2 x 2560 x 1600 keinerlei Problem.

Solltest Du irgendwann mal wirkliche (Hardware-) Leistung benötigen dann führt allerdings kein Weg mehr an PCs vorbei - denn so schön Macs und OS X auch sind, weder ist die verbaute Hardware "HighEnd" noch holt OS X bzw. dessen Treiber alles aus der Hardware heraus.
Ich schätze diese Kombination aber wegen deren Stabilität und würde die Macs derzeit - trotz meiner viel stärkeren PCs - nicht abgeben.



Ich habe schon überlegt, in Zukunft wieder einen richtigen PC mit sehr viel Power zu kaufen und Mac OS X in virtuellen Maschinen laufen zu lassen. Die sind dann evtl. so schnell wie auf einem kastrierten super teueren Mac.

Frage: für welche Apps die unter OS X wirklich Leistung benötigen - und die verbauten Hardware-Komponenten überhaupt nutzen können - würdest Du solch einen PC denn nutzen?
Die Apps die ich unter OS X auf Macs verwende profitieren sowieso nicht von leistungsstarker Hardware ("Danke" Adobe) weshalb ich hier sehr gerne und täglich mit Macs arbeite.

Wenn Leistung gewünscht oder benötigt wird gibt es Windows ( + Treiber) und eben PCs.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde 60 Euro in eine SSD investieren und den alten rechner nochmal damit testen...
 
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...ich würde feststellen WO genau die "Bottlenecks / aktuellen Einschränkungen" bei den verwendeten Tasks sind und diese - sollte es sich finanziell lohnen (denn ich kenne ja die Ausgangssituation sprich die vorhandene Hardware des alten Desktop PCs nicht) - beseitigen.
Da ich gerade wieder einen 6 Jahre alten Q9550 durch ein paar neuere Komponenten flott gemacht habe weiß ich was auch mit älterer Hardware möglich ist ;O)

Und keine Frage - wenn es sich >nur< um eine noch nicht verbaute/genutzte SSD handelt wäre ein Upgrade SEHR günstig und schnell erledigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Danke für Eure Antworten!

Der bestehende PC hat einen Pentium E6500 Prozessor 2x 2,9GHz, 4GB RAM, 1TB HDD.

Denke mir schon, das ein Upgrade ihm weiterhelfen würde.
256GB SSD fürs Betriebssystem, 8 oder gleich 16GB RAM.

Ursprünglich hatte der Rechner Windows 7 drauf, hab dann auf das 10er geupdatet.
Wenn ich jetzt eine neue SSD einbaue, wie komm ich wieder zum Windows 10? Ich habe nur eine Lizenz für Windows 7?
Recovery funktioniert ja nicht mehr mit neuer Platte, weil es auf der alten Platte drauf ist.
Bin da etwas unwissend, weil ich den PC noch nie neu aufsetzen musste.

Grüße
 
@Peabody
Einfach den Product Key Deiner aktuell genutzten Windows 10 Version auslesen (z.B. damit: http://www.chip.de/downloads/Windows-Product-Key-Viewer_58663752.html), diesen abspeichern (z.B. in einem txt File) und nach der Neuinstallation zur Aktivierung verwenden.

EDIT:
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Und der Pentium E6500 ist schon etwas älter und auch nicht wirklich leistungsstark.
Ich hatte hier gerade vor ein paar Wochen einen ähnlichen Fall, Ziel war es für € 149.- einen (Desktop-)PC zusammenzustellen mit dem ein Bekannter sein geliebtes "League of Legends" in FullHD und höchsten Grafikeinstellungen mit so vielen FPS wie möglich zocken kann. (alles andere wie Office / Surfen / Multimedia etc. gehen damit natürlich sowieso).

Um das Budget nicht zu überschreiten habe ich auch ein Mainboard mit LGA 775 (wie in Deinem PC) und passender CPU genommen - allerdings einen Quad-core (Dein Pentium ist ein Dual-Core) Q9550 mit dem auch nach 8 Jahren noch einiges möglich ist.

Der kleine Dual-Core in Deinem MBPr ist übrigens um einiges leistungsstärker als der Pentium aus 2009.
 
Wenn ich jetzt eine neue SSD einbaue, wie komm ich wieder zum Windows 10? Ich habe nur eine Lizenz für Windows 7?
Recovery funktioniert ja nicht mehr mit neuer Platte, weil es auf der alten Platte drauf ist.
Grüße

...du kannst mit der vorhandenen Lizenznummern von Windows 7 immernoch ein frisch installiertes Windows 10 lizensieren. Falls Du eine Crucial MX SSD kaufst, ist dort auch eine Acronis-Lizenz dabei, d.h. du kannst die SSD neben der vorhandenen HD in den PC einbauen und das vorhandene Win10-System klonen, die alte HD dann ausbauen und von der SSD booten.
 
Ganz egal, was ihr mit dem PC anstellt, sein MacBook dürfte immer noch bei weitem die bessere Wahl sein. Und ist ja nicht so, dass man kein Bootcamp für Win10 damit machen kann.
 
Ganz egal, was ihr mit dem PC anstellt, sein MacBook dürfte immer noch bei weitem die bessere Wahl sein. Und ist ja nicht so, dass man kein Bootcamp für Win10 damit machen kann.

Bzgl. des aktuellen Dual-Core Pentium / LGA 775 gegenüber des MBPr hatte ich dies ja bereits einige Posts zuvor geschrieben (ich würde da auch einfach ein oder zwei externe Displays dranhängen und damit arbeiten).
Aber eigentlich kommt es lediglich darauf an, welches Budget ich zur Verfügung habe, und welche Komponenten ich tauschen darf :D

(also ich kann das sofort mal testen da ich hier noch einiges in meiner Bastelkiste liegen und gerade gestern noch einen CPU Lüfter bekommen habe...Ein Board liegt auch noch rum und eine kleine CPU ebenfalls...alles zusammen für nicht viel Geld...
Peabody - was für ein theoretisches Budget hätte ich denn um eine kleine Workstation z.B. für Foto-/Bildbearbeitung zusammenzustellen ;O)...?)

@Peabody
Wenn Du bereits eine SSD rumliegen hast würde ich den Vorschlag von bowman einfach auch mal ausprobieren - eventuell zunächst NICHT die alte HDD klonen (denn ich vermute dass sich in Deiner alten Win7/Win10 Installation einige Leichen und Probleme befinden die das System zusätzlich einbremsen.

Win10 installieren dauert ja nur etwa 35 Minuten (Du mußt ja auch nicht sofort lizenzieren / aktivieren) und so könntest Du einfach mal schnell testen wie schnell - oder eben nicht - Dein alter Rechner mit einem frischen Windows 10 ist (sprich ob einiges des Performanceverlustes nicht auch an der eventuell zugemüllten Installation liegt).
 
oder einfach mal abwarten was Apple noch bis März bringt...irgendwann müssen Sie ja mal den Mac Mini,Mac Pro (oder abkündigen) und iMac aktuallisieren.
 
Aber eigentlich kommt es lediglich darauf an welches Budget ich zur Verfügung habe und welche Komponenten ich tauschen darf :D

Ist absolut richtig. ;)

Aber warum Geld zum Fenster rausschmeissen, wenn er schon ein MBPro hat? Und noch ein relativ aktuelles dazu? Der PC ist dann aber wirklich nur rein zum basteln.
 
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