Vielleicht ist da ja noch der ein oder andere Tipp für Dich dabei.
Mit Solcherlei kann sehr gern auch ich hier dienen.
Zunächst für User, die von Windows kommen:
Ja, stimmt. Das Fensterverhalten unter macOS unterscheidet sich von Windows teils erheblich.
Dafür ist macOS aber auch durchdacht und widerspruchsarm (bis -frei).
Unter Windows 3.1 erkannte man noch ganz genau das Abgekupfere vom Macintosh System.
Mit Windows 95 änderte sich das.
Man hatte nun die "Taskleiste" unten am Bildschirm.
Man konnte nun auf eine "Fläche" klicken, um dies Programm in den Vordergrund zu bringen.
Man konnte aber auch einfach in eine "freie" Stelle der Taskleiste klicken.
Oder auf den Desktop.
Was massiv unlogisch ist. Ist im Dock die "Word"-Fläche hell gewesen, so wusste man: Word ist aktiv.
Doch was, wenn man auf den Desktop klickt? Dann sind alle Schaltflächen inaktiv.
Nur, wenn alle Programme im Hintergrund sind, welches ist dann im Vordergrund?
Von dem Dilemma "Fenster vs. Programm" noch gar nicht geredet.
Die Reglementierung, was unter Windows passiert wenn man nicht so will wie der PC will, ähnelt von der Logik her der Nutzung des Eszett in der alten deutschen Rechtschreibung.
Es muss immer mindestens irgendein Programm laufen. Man kann es machen wie bei Apple und realitätsnah deutlich mit einem schwarzen Punkt im Dock kennzeichnen, wenn dieses Programm läuft (und sei es im Hintergrund). Man kann es aber auch machen wie Microsoft und ein Betriebssystem zusammenzimmern, das ständig mit der einen oder anderen Kleinigkeit beschäftigt ist, rödelt wegen wasweißich, und ständig irgendwas aufpoppen lässt.
Das ist der Grund, wozu es den Finder gibt.
Das ist der Grund, wozu die Menüleiste fix oben festklebt.
Zur Fensterverwaltung:
Ja, man kann auf den gelben Punkt klicken oder
Cmd M (mit "M" für "Minimieren") drücken.
Doch es gibt noch andere Möglichkeiten, die vielen nicht bewusst sind.
Probiere einmal aus,
Cmd H zu drücken.
Was siehst du? Das Resultat ist das gleiche wie beim Minimieren, doch das Fenster wurde ausgeblendet ("H" = "Hide").
Praktisch heißt das: Das Fenster ist nicht in die rechte Seite des Docks versenkt worden, sondern wird über einen einfachen Klick auf das zugehörige Programmicon im linken Dock-Bereich wieder aufgerufen.
Der nächste Schritt: variiere dies zu
Cmd Option H. Dadurch werden alle Fenster ausgeblendet mit Ausnahme des aktiven.
Soll heißen, willst du reinen (Schreib-)tisch machen, so bewirken diese drei Tasten dass du nur noch dein aktuelles Fenster angezeigt bekommst und mit diesem fokussiert weiterarbeiten kannst.
Solche Tricks ziehen sich durchs ganze Betriebssystem.
Schau einmal zu Safari. Dass man mit Mausklick aufs Kreuz einen Tab schließen kann, dürfte bekannt sein.
Und jetzt probier einmal aus, einen Tab "zuzuklicken" während du die Wahltaste gedrückt hältst.
Cool, nicht wahr?
Mann, was vermisse ich die Mac Quick Tips of the Week …