Snowboada schrieb:
dachte nur, da man ja in Safari auch die RSS-Artikel-Länge varieren kann
Ja, aber Safari zeigt ja bei voller Länge auch nicht mehr an als der Feed hergibt. Safari kann lange Artikel kürzer darstellen, aber nicht umgekehrt.
Wenn es keinen längeren Inhalt gibt, dann kann dieser auch nicht angezeigt werden. Safari zeigt bei voller Länge den gleichen Inhalt, den auch NetNewsWire zeigt. Und das ist die volle Artikellänge des Feeds, so viel wie eben im Feed enthalten ist. Und was im Feed enthalten ist entscheidet der Webmaster der Seite.
Die meisten Blog Systeme (wie z.B. Wordpress) geben dem Autor die Möglichkeit den gesamten Inhalt eines Artikels oder nur einen Ausschnitt im RSS Feed zu veröffentlichen. Sehr viele Blogger bieten einen solchen "full content feed" an, aber nicht alle.
Es gibt da eine für und wider Diskussion in der Blog Szene, beides hat nämlich sowohl Vor- als auch Nachteile. Es gibt nämlich Suchmaschinen, die den Inhalt eines RSS Feeds indizieren. Google Blogsearch funktioniert glaube ich auf diese Weise. Wer also nicht den vollen Inhalt im Feed stehen hat, dessen Inhalt wird auch nicht vollständig indiziert.
Im Gegenzug befürchten aber viele Blogger, dass viele Leser aus Bequemlichkeit nur noch den Feed selbst lesen und nicht mehr die Seite selbst besuchen. Blogs bestehen aber nicht nur aus den einzelnen Artikeln, sondern eben auch aus den Kommentaren und sonstigen Links und Seiten die der Autor in seinem Blog bietet. All dies sehen solche RSS-only Leser dann allerdings nicht.
Andere Anbieter, wie z.B. Zeitungen und Nachrichtenseiten, haben natürlich ein besonderes Interesse, dass der Leser den Artikel auf der Webseite selbst liest. Schließlich steckt in der Seite nicht nur eine Einnahmequelle (Werbung) sondern auch viel Design Arbeit und damit auch die Identität der Webseite.
Es ist also eine Entscheidung des Betreibers wie lang der Feed ist. Und ich denke das ist auch ganz gut so, weil man es eben so oder so sehen kann.
Gäbe es nur Feeds in voller Länge, wären diese auch ziemlich schnell mit Werbung verseucht. Neben dem e-Mail Spam, Popup und Banner Problem käme dann auch ziemlich schnell ein RSS-Spam Problem. Das wäre dann eine weitere Dimension der Werbung im Internet. Ich denke da ist es schon besser, dass viele Feeds nur kurz und knapp sagen worum es geht aber dafür sauber bleiben.