Nespresso - eine Alternative?

Kommt mal nach Berlin. Als ich noch in NRW war, da hatten wir sogar in den Schulklassen Mülltrennung. Hier wird hauptsächlich alles in eine Tonne gekloppt.
 
Ich kenne keinen, der seine Nespressokapseln sammelt und zum Container bringt :)

aber du trennst doch zwischen alu/kunstoff oder Hausmüll? Oder sehe ich das Falsch das die Hausmülltonnen in Münchenbezahlt werden müssen... ich kann mir kaum vorstellen dasn Kuhkaff wie meines da Fortschrittlicher ist als eine Weltstadt wie München.
 
@minilux

Ich habe von Anfang an gesammelt, bei mir ist noch keine Kapsel im Müll gelandet.
 
Also die Restmüllentleerungen in München müssen auch bezahlt werden, hätte micha uch stark gewundert wenn nicht. Jedem klardenkenden Menschen sollte also bewusst sein das er mit Mülltrennung bares Geld sparen kann, sogar einfacher als Stromsparen ;)
 
aber du trennst doch zwischen alu/kunstoff oder Hausmüll? Oder sehe ich das Falsch das die Hausmülltonnen in Münchenbezahlt werden müssen... ich kann mir kaum vorstellen dasn Kuhkaff wie meines da Fortschrittlicher ist als eine Weltstadt wie München.

Alu und Kunsstoff sind auch Hausmüll. In München wird der Müll verbrannt. Die dabei entstehende Wärme wird als Fernwärme und Strom verwertet. In der Schlacke enthaltene Metalle werden ausgesondert und wiederverwertet.

Das Müllsammeln mit Gelben Sack/Tonne beruhigt zwar das Gewissen, ist aber weitgehend unsinnig. Der Kunsstoff der dabei eingesammelt wird ist minderwertig, weil durchmischt und verunreinigt. Es gibt Schätzungen nach denen 80% davon in Müllverbrennungsanlagen landet, wenn er nicht im Ausland deponiert wird. Das direkte thermische Verwerten ist deutlich kostengünstiger und auch ökologisch sinnvoller. Jeder Joghurtbecher, der in München verbrannt wird, spart fossile Brennstoffe ein.

Wer sein Gewissen beruhigen möchte, der macht die Nespresso-Kapseln auf und entsorgt den Trester getrennt im Biomüll. :)
 
und trotzdem musst du jede zusätzliche Leerung der Hausmülltonne bezahlen, es liegt also in dir das Geld dafür zu verballern oder möglichst wenig Hausmüll zu erzeugen.
 
Generell wird in Deutschland nur der Kunststoff wiederverwertet, auf den ein Grüner Punkt aufgedruckt ist. Alles, was keinen Grünen Punkt hat, wird gepresst und verbrannt, und das sind über zwei Drittel des anfallenden Kunststoffmülls (Wie genau das funktioniert, frage ich mich seit Jahren, denn wie soll man den gepressten Müll aus dem Müllwagen so "entfalten", dass man die Grünen Punkte sieht? Keine Ahnung).

Auch wird der Kunststoff nicht "recycled" sondern "downcycled", weil er, wie oben schon erwähnt, zu minderwertig für etwas anderes ist.

Ausnahmen bilden hier z.B. Berlin und Leipzig, hier gibt es die Orange Tonne, bzw. Gelbe Tonne Plus, da kann man alles an Kunststoff reinwerfen (auch defekte Spielzeuge etc.), diese werden dann chemisch und mechanisch nach Sorte getrennt und es wird versucht, 100% zu recyclen.
 
Mein Anteil an der Gesamtmüllmenge beträgt nur 1/23, weil 24 Mietparteien sich die drei Mülltonnen teilen. Die werden auch dann jede Woche abgeholt, wenn sie nur 3/4 voll sind, was selten vorkommt. Von daher ist es egal. Und das dürfte in einer Großstadt wie München wohl die Regel und nicht die Ausnahme sein.

Sicher ist Müllvermeidung sinnvoll, selbst wenn die Nachbarn nicht mitmachen, aber wegen einem halben Gramm Aluminium werde ich nicht anfangen schlechten Kaffee zu trinken.
 
Ich sammle Aluminium übrigens getrennt und gebe ihn dann dem Schrottmann, der mit seinem pfeifenden LKW hier durchs Städtchen fährt. Der Freut sich darüber, der kriegt 2 Euro pro kg. Dauert natürlich bis so ein kg zusammen ist. :D
 
Es gibt Schätzungen nach denen 80% davon in Müllverbrennungsanlagen landet, wenn er nicht im Ausland deponiert wird.

Das meiste Grüne Punkt Zeug wird ins Ausland exportiert, dort umedklariert und kommt als Brennstoff wieder zurück und wird hier für die Restmüllverbrennung eingesetzt. Der Restmüll würde nämlich ansonsten kaum mehr brennen...

Das ganze System ist absoluter Humbug. Cleverer wäre es gewesen überflüssige Umverpackungen und bestimmte Verpackungsarten generell zu verbieten. Müll der nicht da ist, muss auch nicht recyclet werden.
 
Deshalb ist es sinnvoll, so weit es geht auf Plastikverpackungen zu verzichten, und Sachen in Pappe zu kaufen, wie z.B. viele Tiefkühlsachen. Es gibt z.B. Tierfkühlsuppengemüse in Plastik, oder auch in Pappe, völlig ohne Plastik.

Klar wird die Pappe oft auch verbrannt, aber sie verbrennt wesentlich umweltfreundlicher. :)
 
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