Mysteriöse Darstellungsprobleme und Zuckungen beim iMac und teilw. Programmabstürze

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octomber

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Hallo Zusammen,

ich habe seit knapp 2 Monaten z. T. gravierende Probleme mit meinem iMac (obwohl er prinzipiell funktioniert). Leider muss ich zur Beschreibung des Problems etwas weiter ausholen.

Folgende Erstkonfiguration von Anfang 2021: iMac Ende 2020 27“ i7 Octa-Core 3,8GHz, 32 GB RAM, AMD Radeon 5500 XT Pro 8GB, OSX 12.x (letzte Version).

Installierte Programme: Div. Adobe-Programme, Cinema 4D mit Redshift, Realflow etc., MS Office inkl. Teams, Unreal Engine, Firefox, Chrome und halt die von Apple mitgelieferten.

Der Rechner lief seitdem tadellos jeden Tag von morgens bis abends und wurde auch entsprechend gefordert. Zu Weihnachten 2022 habe ich dem Rechner einen eGPU (Sonnet Radeon 5700 XT 8GB) gegönnt, da Redshift (GPU-beschleunigt) recht hungrig ist, was VRAM angeht. Auch das lief tadellos und besser als je zuvor … bis zum 5.2.2023.

Am 4.2.2023 habe ich den Rechner ganz normal herunter gefahren. Es gab keinerlei (autom.) Updates, irgendwelche Änderungen, kein Stecker wurde gewechselt, rein gar nichts hatte sich über Nacht geändert. Am 5.2.2023 fingen dann die Darstellungsprobleme an. Als erstes hat Redshift nicht mehr richtig gerendert. Erster Gedanke war also: „Murks, hat die eGPU nur 2 Monate gehalten“. Aber auch ohne eGPU waren die Probleme immer noch vorhanden.

Tatsächlich auch auf Systemebene (Finder), in Mail, Chrome etc. Also hatte es weder etwas mit der eGPU zu tun noch mit Redshift/C4D. Danach habe ich mit Kreuzprüfungen angefangen. Alle externen Geräte (eGPU, Festplatte, 2. Monitor etc.) abgeschlossen, hat aber ebenfalls nichts geändert. Dann habe ich ein Systemupdate auf Ventura gemacht. Immer noch keine Besserung. Dann habe ich Kontakt mit dem Händler meines Vertrauens aufgenommen, der mir (erstmal) zu einer kompletten Neuinstallation geraten hat. Also habe ich den Rechner komplett gelöscht und neu aufgesetzt. Hat ebenfalls nichts gebracht.

Dann habe ich das ein paar Tage beobachtet und dokumentiert. Der Service meinte, dass evtl. die Grafikkarte defekt sei. Also wurde das Logic-Board komplett ausgetauscht. Daraus resultierend natürlich erneute Neuinstallation des gesamten Systems. Fehler immer noch da. Als letzte Möglichkeit den RAM ausgetauscht (und bei der Gelegenheit von 32 auf 64 GB erhöht), gleicher Fehler immer noch da.

Da nun praktisch das komplette relevante Innenleben (bis auf Display, Lautsprecher und Netzteil) des Rechners neu ist, kann es ja eigentlich nicht daran liegen, oder? Die Störungen treten sowohl auf dem iMac-Display als auch auf dem 2. Bildschirm auf, daher ist ein Displayfehler ebenfalls auszuschließen.

Lange Rede, kurzer Sinn: der Service weiß sich keinen Rat mehr, evtl. habt ihr ja Ähnliches erlebt oder eine Lösungsidee?

Beispiele der Fehler findet ihr als Screenshot im Anhang (exemplarisch, teilweise weichgezeichnet aus Datenschutzgründen) oder auch ein Video unter diesem Link.

https://www.dropbox.com/s/uyqyhvcc0senoh6/zickender Mac mit neuem Logic-Board.mp4?dl=0

Vielen Dank für eure Vorschläge und sonnige Grüße,

Tom
 

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Kannst du mal die Fehler screenshoten und da gucken, ob die auch drin sind?
Würde jetzt spontan auf einen VRAM Defekt oder Treiber Fehler tippen.
Die Apple Diagnostik mit D gedrückt sagt was?
 
...es könnte auch das Netzteil sein. Zwar würde ich auch erst auf VRAM der Graphikkarte tippen, aber eine instabile Spannungsversorgung könnte auch zu solchen Artefakten führen. Was mich nur wundert: Wieso fiel der Fehler nicht der Werkstatt bei der Endkontrolle auf? Ich würde einen iMac, der sowas produziert, gar nicht wieder zu machen...
 
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Danke für die Antworten. Tatsächlich habe ich auch Screenshots einiger Fehler .. hautsächlich aber aus C4D, da die Zuckungen auf den Bildschirmen nie lange da sind. So schnell hat man keinen Screenshot gemacht. Deswegen ja das verlangsamte Video als Beispiel.

VRAM und Grafikkarte kann ausgeschlossen werden, da (s.o.) alles ausgetauscht wurde.

Die Diagnostik und auch der spezielle Händlertest sagt "alles ok" ... übrigens auch schon vor dem Austausch.

Der Fehler fiel in der Werkstatt wahrscheinlich nicht auf, weil der nur beim Benutzen/Arbeiten auftritt.

Es ist zum verrückt werden :rolleyes:
 
Ein Beispiel für einen repetierbaren Fehler: morgens nach dem Starten ist die erste Amtshandlung: Emails prüfen. Wenn ich dann z. B. eine Mail auswähle zum löschen und auf den Eimer klicke, passiert das im Anhang gezeigte. Das Ganze wiederholt sich über den Tag verteilt mal immer wieder, hauptsächlich aber bei der Erstbenutzung (zzgl. natürlich der anderen Zuckungen).
 

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octomber schrieb:
VRAM und Grafikkarte kann ausgeschlossen werden, da (s.o.) alles ausgetauscht wurde.
Zum Vergrößern anklicken....
Auf dem Austausch Logicboard kann das auch defekt sein.
Nachher haben die ein refurbished Teil verbaut.

Lass mal eine 3D Benchmark laufen, die viel VRAM belegt.
 
Hallo oneOeight, lade mir grad Cinebench herunter. Ich berichte, wie es gelaufen ist, werde aber vorher vorsichtshalber noch mal ein Komplettbackup machen und die Kamera aufbauen. Wer weiß, was passiert ;)

Müsste natürlich mit dem Teufel zugehen, wenn auf dem Austauschteil die gleichen Komponenten defekt sind, die die Fehler verursachen.
 
Dieser Fehler ist bei iMac 27" aber bekannt. Ist entweder das Netzteil oder die interne GPU.
Und nein - dieser Fehler wird von keinem handelsüblichen Testprogramm erkannt.

Das Fehlerhafte Teile bei der Raparatur geliefert werden, kommt gar nicht so selten vor.
Die werden dann vom Servicemitarbeiter als DOA (Dead on arrival) deklariert und ausgetauscht.
Der Techniker bei das gemacht wurde wird dann aber spucken wenn du wieder kommst.
Die Techniker bei Apple unterliegen nämlich einem Punkteprogramm. Kommt das gleiche Gerät segen dem selben Fehler gleich mehrmals zur Reparatur und es werden Teile benötigt, dann wirkt sich das ziemlich negativ auf seine Statistik und Rückvergütung durch Apple aus.
Fällt also eine Techniker oder Servicepartner zu oft weit unter den Durschschnitt, stellt Apple äusserst unangenehme Fragen mit knallharten Massnahmen.

P.S. auf durchgeführte Reparaturen gibt es 6 Monate Garantie. Eventuell hilft auch ein Wechsel zu einem anderen Servicebetrieb. Die haben nämlich nicht alle die gleiche Qualität.
Und ja - ich hätte als erstes das Netzteil getauscht - eben weil diese Fehlerquelle am häufigsten auftritt.
Das der Service nicht mehr weiter weiss, ist eigentlich ein Unding. Denn in der ServiceSource (Reaparaturanleitung) für diesen iMac ist genau beschrieben, wie dieser Fehler einzugrenzen ist. Nämlich GPU, Netzteil.
Ansonsten hast du alle dir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und Testszenarien ausgeschöpft und auch richtig durchgeführt. Dafür (y)

Ich gehe auch mal davon aus, dass der Techniker den Rechner nach der Reparatur nicht richtig getestet hat. Dann hätte er den Fehler, der ja noch vorhanden ist, auch gesehen. Der Test war wahrscheinlich einschalten, geht - ausschalten - fertisch.
 
Hi PiaggioX8, ich werde das mal entsprechend weitergeben. Das mit dem Netzteil ist evtl. ein Punkt.

@derreisende: Bildschirm oder Kabel zum Board kann ausgeschlossen werden, da auch der zweite Bildschirm die Darstellungsfehler zeigt.

Danke und sonnige Grüße!
 
Der Reisende schrieb:
Was nicht getauscht wurde ist der Bildschirm und dessen Kabel zum Board.
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Er hat ja gechrieben dass das externe Display den gleichen Fehler hat. Damit kannst ein defektes Display ausschliessen.

Bleibt als nur GPU, Netzteil, Kabelverbindungen, Logicboard.

Weiss nicht wie das bei diesem iMac-Nodell ist. Bei den Geräten der ersten 27" Serien war die GPU dediziert. Konnte also unabhängig vom Board getauscht werden.
 
@PiaggioX8 Jepp, die dedizierte GPU hatte ich seinerzeit auch im 2011er verbaut. Die hatte nach ca. 6 Jahren ihren Geist aufgegeben, danach ausgetauscht, läuft heute noch :) nur halt keine aktuelle Software.

Bei dem Neuen ist alles fest verlötet, deswegen ja direkt der ganze Logic-Board-Austausch inkl. CPU und SSD.

Sonnige Grüße!
 
octomber schrieb:
nichts geändert. Dann habe ich ein Systemupdate auf Ventura gemacht. Immer noch keine Besserung. Dann habe ich Kontakt mit dem Händler meines Vertrauens aufgenommen, der mir (erstmal) zu einer kompletten Neuinstallation geraten hat. Also habe ich den Rechner komplett
Zum Vergrößern anklicken....

Ventura hätte ich bei den Problemen erst ein mal ganz gelassen.

Um auszuschliessen das es irgend ein Softwareproblem ist wäre ich so weit gegangen das macOS mit dem dieser 2020er iMac ausgeliefert wurde auf einer beliebigen externen FP zu installieren um den iMac davon zu starten - ohne irgend welche eGPU-Treiber und sonstige Systemerweiterungen.

Macht der dann noch das gleiche, es gibt innen Service LEDs - die alle konstant leuchten sollten.

Da das Logicboard bereits ausgetauscht ist und auf dem externen Display das gleiche erscheint
bleibt ja fast "nur" noch das Netzteil bzw. Kabelverbindungen innerhalb.
 
octomber schrieb:
Hi PiaggioX8, ich werde das mal entsprechend weitergeben. Das mit dem Netzteil ist evtl. ein Punkt.

@derreisende: Bildschirm oder Kabel zum Board kann ausgeschlossen werden, da auch der zweite Bildschirm die Darstellungsfehler zeigt.

Danke und sonnige Grüße!
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Ein Kabel von GPU zu Netzteil gibts ja nicht, da die GPU aufgelötet ist - daher Ausschluss.
Bleibt also nur noch Netzteil und Kabel Netzteil >>>>> Logicboard.

Hilft beides auch nicht, gehts wieder von vorne los mit Logicboard. Denn dann liegt nahe, dass auch dieses Board einen Fehler hat.
Was natürlich auch sein kann (was eigentlich nicht vorkommen sollte): dass der Techniker beim Zusammenbau geschludert hat und Steckverbindungen nicht richtig sitzen.
Hatte ich mal bei einem MB17" und einem iMac 27". Bei dem MBP 17" war der Displayanschluss locker und beim iMac 27" das Stromkabel zum Board. So etwas erkennen die Prüfprogramme aber nicht.
Auch Techniker finden magels Schaltplänen manche Fehler nicht, da sie keine Durchgangsmesungen vollführen können bzw. gar nicht die Geräte dafür haben.
Hinzu kommt, dass die Bezeichnung Techniker bei vielen Servicemitarbeitern weit übertrieben ist. In der Regel sind das "nur" Modultauscher mit rudimentären Kenntnissen über die Funktionsweise eines Gerätes.
Und da die ganze Servicezertifizierung mittlerweile online zu bewältigen ist, ist auch nicht sichergestellt, ob der Zertifizierte tatsächlich auch selbst den Onlinetest gemacht hat.
Das man wie "früher" selbst zu Apple auf Schulungen musste und dort dann auch geprüft wurde, ist mittlerweile die Ausnahme.
Zu meiner Zeit musste man noch bei jedem neuen Apple-Modell erst mal nach München zur Schulung und hat da auch richtig malochen müssen.
Na ja was solls - irgendwann haben wir Roboter mit KI die alles reparieren.
Und wie beim Geld wird sich das Wissen langfristig auf eine kleine Elite beschränken und der Rest wird von Maschinen versorgt.
So sieht das Star Trek Universum aus.
 
PiaggioX8 schrieb:
Hinzu kommt, dass die Bezeichnung Techniker bei vielen Servicemitarbeitern weit übertrieben ist. In der Regel sind das "nur" Modultauscher mit rudimentären Kenntnissen über die Funktionsweise eines Gerätes.
Und da die ganze Servicezertifizierung mittlerweile online zu bewältigen ist, ist auch nicht sichergestellt, ob der Zertifizierte tatsächlich auch selbst den Onlinetest gemacht hat.
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Endlich schreibt das mal jemand .. :)
Sachverständige, Energieberater und ganz vorne in der ersten Reihe - Makler.
Jeder darf sich heute sein Zertifikat selbst ausmalen und ausdrucken.

Heute kann man jeden König nennen der irgend wann mal mit "Lernen während dem Machen" angefangen hat.
Zum Glück gibt es noch keine KI für nicht eingerastete Stecker, nicht wieder angesteckte SuperDrives und ähnliches.
 
Stargate schrieb:
Sachverständige, Energieberater und ganz vorne in der ersten Reihe - Makler.
Jeder darf sich heute sein Zertifikat selbst ausmalen und ausdrucken.
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Du weißt das aber ganz genau. :rolleyes:

Nur weil es hier einige Idioten gibt, muss doch nicht jeder einer sein.

Sorry für OT aber so einen Kommentar kann ich nicht stehen lassen.
 
Hola zusammen, ich denke auch, dass es solche und solche gibt, aber ich war mit dem betreffenden Händler die ganzen Jahre zufrieden und habe keinen Grund zu zweifeln. Wir alle haben sicherlich schon Dinge auf verschiedenen Rechnern/Systemen erlebt, die kaum zu erklären sind bzw. bei denen sich die Ursachensuche äußerst schwierig gestaltet ... und im Idealfall bleiben wir hier beim Thema ;-)

Sonnige Grüße!
 
Die gibt es tatsächlich überall, ich begegne täglich welchen: Im Straßenverkehr, beim Bäcker (vor und hinter der Theke), im Supermarkt und mittags beim Steh-Italiener. Oder habe ich nur mal wieder mein Blutdruckmittel vergessen? ;)
 
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