MS-Office: Aus Calibri wird Aptos

Zumindest nicht ganz so viele komische Rundungen, die nach Kinderkrakelschrift aussehen. Etwas klarer und besser ist sie auf jeden Fall!
Wobei die Rundungen bei Calibri eigentlich noch das besten waren. Word finde ich meistens auch noch erträglich, zumindest wenn es keine langen Texte sind. Excel nervt, vor allem wegen der völlig fehlenden internationalen Nutzbarkeit, die hier aber niemand als Problem ansieht, wieso auch immer. PowerPoint ist PowerPoint und Outlook war und ist ein Menschenrechtsverletzung.
 
Direktformatierungen sind aber die Wurzel vieler vermeintlicher Übel in Word - ich würde sie deshalb vermeiden und lieber die Formatvorlagen anpassen.
1. Wieso?
2: Habe mal testweise in einem Dokument die Formatvorlage Ollie erzeugt – Standard ist da nun weg. Anyway: Aber das ist nur in diesem Dokument. In allen anderen gibt es „meine“ Formatvorlage nicht. Da müsste ich die jedes Mal neu einstellen? Das kann ja nicht der sinn sein? So haben auch die Doks aus meinem Job eigene Formatvorlagen (die wir da eben auch brauchen, machen auch Sinn, sehe ich ein).
 
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Nicht das ist ein Witz, das ClearType Rendering ist wohl seit 4 Jahren defekt.
Warum dann MS lieber eine neue Schrift bringt?
https://www.heise.de/meinung/Window...putt-und-Microsoft-juckt-s-nicht-9217225.html
Ich finde es bemerkenswert dass, Du ein Rant über das vermeintlich "defektes" Cleartype Rendering ausgrabst, wobei nur eine sehr geringe Minderheit von Anwendern mit sehr spezifischen und seltene Monitore betroffen ist. Dabei erwähnst Du nicht, dass macOS klang und sanglos nach Mojave das Subpixel-Rendering deaktiviert hat.
Ein Schelm wer dabei eine Verbindung zum gleichzeitigen Verkauf von Retina-Hardware macht.
Apples primitivstes (eigentlich nach Mojave nicht mehr vorhandenes) Font-Rendering war schon immer katastrophal und nur durch die massive Retina-Resourcenverschwendung erträglich geworden.
 
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Kurzform:
Mit/durch Direktformatierungen entstehen (häufig) Dokumente, die inkonsistent und/oder unflexibel sind, weil sie sich später nicht mehr ohne erheblichen Aufwand anpassen lassen.
Im Idealfall hast Du eine Art „Formatierungskaskade“, der Du konsequent folgst.
Dann hast Du nicht nur beim Formatieren und späteren Anpassen Vorteile, sondern auch beim Schreiben, weil Du Dich viel weniger mit dem Drumherum beschäftigen musst.
Außerdem kannst Du bedingte Ausgaben erzeugen, also z.B. ein internes Handout, das auf dem gleichen Dokument wie das für Kunden basiert, aber zusätzliche Anmerkungen beinhaltet.
Das ist aber nur ganz ganz grob angerissen ;)

2: Habe mal testweise in einem Dokument die Formatvorlage Ollie erzeugt – Standard ist da nun weg. Anyway: Aber das ist nur in diesem Dokument. In allen anderen gibt es „meine“ Formatvorlage nicht. Da müsste ich die jedes Mal neu einstellen? Das kann ja nicht der sinn sein? So haben auch die Doks aus meinem Job eigene Formatvorlagen (die wir da eben auch brauchen, machen auch Sinn, sehe ich ein).
Nein, das musst Du nicht.
Wenn Du im Menü „Format“ den Punkt „Formatvorlage“ aufrufst, hast Du verschiedene Möglichkeiten, das zu organisieren. Das geht aber von den Formatvorlagen zu den Dokumentvorlagen über.
Grundsätzlich kannst Du verschiedene Dokumentvorlagen erstellen und nutzen und darin jeweils ganze Vorlagensätze für Formate hinterlegen.
 
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Danke!

Naja, einfache Texte, die ich bearbeite, stelle ich halt auf Helvetica, Überschrift größer, Zwischenüberschriften fett. Das ist alles. Dann geht das ins Layout und wird in InDesign gepackt, da wird es ohnehin formatiert. Da bringt das nix durcheinander – aber ich verstehe.

Der Sinn von Formatvorlagen ist mir klar. Wie gesagt: sehe ich ein, ist vernünftig! ;-)

Ich Doofmann hatte ans Menü gar nicht mehr gedacht – ist ja alles so schön praktisch in der, wie heißt es? Menüleiste, Ribbon whatever. Nu' bin ich mal gespannt.

Aber ich habe ohnehin den Thread etwas gekapert mit meinem Anliegen, da ging es ja eigentlich gar nicht drum! 🙏🏼
 
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Ach, über Formatvorlagen. Danke!
Die benutze ich normalerweise nicht
Doch.
Du nutzt mindestens die Standardabsatzformatvorlage. Kurz, womit der Fließtext standardmäßig formatiert ist.

In der Normal.dot rumfuhrwerken muss man da schon lange nicht mehr.
Genau dàs geschieht, wenn du an diesen Stellen umstellst (und Zur Dokumentvorlage hinzufügen aktiviert ist – du wollest ja das Standardverhalten ändern und nicht nur schnell umformatieren können). Die Datei heißt übrigens seit 16 Jahren Normat.dotm.

Ja, man hat sich bei MS erfolgreich Mühe gegeben, diese Einstellung so schwierig wie möglich zu machen.
Nein, ist es nicht.

Genau, DAS hatte ich nämlich gemacht. Mit null Auswirkungen.
Wo und wie?
Die Normal.dotm ist eine Datei, von der bei der Erstbenutzung von Word im Benutzervorlagenverzeichnis abgelegt wird. Diese kann freilich dort als Originaldatei geöffnet und geändert werden – oder eben über die Formatvorlageneinstellungen.
 
Wo und wie? Die Normal.dotm ist eine Datei, von der bei der Erstbenutzung von Word im Benutzervorlagenverzeichnis abgelegt wird. Diese kann freilich dort als Originaldatei geöffnet und geändert werden – oder eben über die Formatvorlageneinstellungen.
Ja, aber es hatte nix geändert. Oder vielleicht habe ich dort nicht die Standardabsatzformatvorlage geändert. Wie gesagt, der Fehler lag sicher bei mir :-D
 
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Ist ja nicht so schlimm, im Forum schreibst Du ja mit der richtigen Formatierung, das ist viel wichtiger :)
 
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Ja, aber es hatte nix geändert. Oder vielleicht habe ich dort nicht die Standardabsatzformatvorlage geändert. Wie gesagt, der Fehler lag sicher bei mir :-D

Vielleicht hat sich das PRogramm aber auch nicht getraut etwas komisches anzuzeigen - aus Angst, Du könntest es sonst einfach löschen. ;):D
 
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Ich würde mal von der Absatz- und Überschriftenformatierung (im täglichen Gebrauch von Word wichtiges Thema) zum Hauptthema hin abbiegen:
Aptos fährt jetzt Calibra! Oder so.

Gerade mal angesehen. Das sind ja schon eine Menge Schnitte; es gibt sogar Narrow-Schnitte.

Jemand hat die Calibri als hässlich bezeichnet. Soweit würde ich nicht gehen wollen, denn auch da sitzt ein Schriftendesigner dahinter,
der sich vermutlich etwas dabei gedacht hat. Allerdings gibt es in meinen 500 GB Officedaten kein Dokument in der wissentlich ein Zeichen in Calibri steht. Natürlich ist meine persönliche Hausschrift für mehrseitige Dokumente, die Gill Sans auch nicht jedermanns Sache. ICh finde sie gut lesbar und mit einer gewissen Präsenz gesegnet. Darum geht es aber gar nicht.

2 Fragen an die Schriftenprofis:

1.) Was macht den Unterschied bei "der Neuen" zwischen Display und Regular? Auf den ersten Blick eine sehr geringfügig andere Laufweite. Und wieso könnte man zwei so sehr ähnliche Schnitte bereitstellen? (Das ist quasi die Frage an die Typografen. Wie beim Weintrinken habe ich da keine Ahnung von der Theorie, ich kann nur sagen ob mir ein Wein schmeckt oder mir die Schrift gefällt.)

2.) Gerade mal versucht, Aptos im Programm Schriftsammlung einer Sammlung zuzuordnen. Das ging aber nicht - weil die Schrift in dieser App nicht erscheint. Was kann oder muss ich tun? (Das ist jetzt die Frage an die Schriftenverwalter oder -techniker. Bitte für Einsteiger beschreiben. Danke)
 
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Gerade mal versucht, Aptos im Programm Schriftsammlung einer Sammlung zuzuordnen. Das ging aber nicht - weil die Schrift in dieser App nicht erscheint
Wie hast du sie installiert? Manuell – oder genau über die Anwendung Schriftsammlung?

In welchem Format liegt die Schrift bzw. deren Schnitte bei dir vor?

(Ich habe jüngst Bahnschrift (ein DIN1451-Derivat) von MS installiert; deren Verwendung, wie auch die Zuordnung zu meiner Sammlung »Normschriften« erfolgt ohne Probleme.)
 
Ich habe die Aptos selbst gar nicht installiert.
Schätze das hat mir MS besorgt - mit dem Office365-Update diese Woche.

Edit: Steht in Pages nicht zur Verfügung.

Edit sagt weiter:
1689446403336.png


Und dann findet man bei MS auch noch das: https://medium.com/microsoft-design/beyond-calibri-finding-the-next-microsoft-365-default-font-5ef83f028be2
 
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Die Schriften von MS365 befinden sich in deren Ordnern, nicht in /Library/Fonts oder ~/Library/Fonts, daher können sie auch nicht von Pages benutzt werden. Man kann sie natürlich dorthin kopieren.
 
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Also, ich mag Aptos. Habe so ein bisschen den Weg dahin (Grandview, Seaford, Skeena etc.) mitverfolgt und bin mit der Entscheidung ganz glücklich.
Ich denke, den meisten Usern wird das gar nicht groß auffallen. Wenn man - so wie ich - viel im pädagogischen Bereich unterwegs ist, könnte man ohnehin meinen, dass viele auch mit nur einer Schriftart (natürlich Comic Sans) auskommen würden.;)

Da sieht man manchmal ganz schlimme Dinge (typographisch betrachtet).
 
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Also, ich mag Aptos. Habe so ein bisschen den Weg dahin (Grandview, Seaford, Skeena etc.) mitverfolgt und bin mit der Entscheidung ganz glücklich.
Ich denke, den meisten Usern wird das gar nicht groß auffallen. Wenn man - so wie ich - viel im pädagogischen Bereich unterwegs ist, könnte man ohnehin meinen, dass viele auch mit nur einer Schriftart (natürlich Comic Sans) auskommen würden.;)

Da sieht man manchmal ganz schlimme Dinge (typographisch betrachtet).
Mir hätte Tenorite besser gefallen.
Ich mag Schriften mit geschnörkeltem a und g nicht.
 
Mir hätte Tenorite besser gefallen.
Ich mag Schriften mit geschnörkeltem a und g nicht.

... ich hab irgendwo ein Interview mit dem Designer gelesen. Da hat er ausdrücklich erwähnt, dass er diese Zeichen absichtlich so gestaltet hat, um dem Ganzen eine menschliche oder natürlichere Note zu geben. Irgendwas hat er auch mit dem "B" gemacht, das mit den üblichen Schablonen nicht möglich war.
 
In der Normal.dot rumfuhrwerken muss man da schon lange nicht mehr.
Kommt drauf an, was man will. Wenn man die entsprechende Einstellung zum Standard machen will, also will, dass sie eingestellt ist, wenn man ^N drückt, muss man in der Vorlage herumfummeln, was allerdings MS anscheinend konsequent verhindert. Es ist ja in der IT-Branche üblich, dass die Benutzer wie Kinder behandelt werden, denen man keine Entscheidungen überlassen darf.
 
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