ok, ich kann deine Verärgerung einwenig nachvollziehen. Einen Gedankengang habe ich dennoch, den ich hier mal dazu los lassen möchte.
Wenn man Software entwicklet und darin MPEG2 abspielen will, so sind dafür Linzenzgebühren fällig. (gefällt mir auch nicht das System, aber so ist es halt mal)
Und wenn dann Apple in Quicktime MPEG2 nicht standardmäßig unterstützt, kann ich das auch nachvollziehen, weil dann eben weniger Lizenzgebühren zu zahlen sind, die letzendlich auf den Preis von OS X umgelegt werden würden. Als Lösung kannst du ja das MPEG2-Plugin für Quicktime kaufen.
VLC geht nun einen etwas anderen Weg, ich sags mal so, man kümmert sich dort nicht sonderlich viel über die Fragen mit Lizenzen und so...
Letztendlich läuft es doch auf die Debatte hinaus was nun sinnvoller ist: kommerzielle Software deren Hersteller Lizenzgebühren an andere entrichtet, oder Open-Source-Software, die es hin und wieder nicht so ganz genau nimmt mit Copyright, Lizenzen und Co.
Und nur noch eins. Ich bin wahrlich nicht begeistert über die ganzen Auswüchse von Copyrights, DRM und den ganzen Mist, und würde das am liebsten radikal verändern, ich akzeptiere es aber auch, wenn andere damit "arbeiten". Schließlich kann ich mich ja selbst entscheiden ob ich kommerzielle Software haben will, wie eben OS X, oder Freeware/Open Source einsetze (was ich parallel mit Linux mache)
Na ja so ganz stimmt das auch nicht. Es sieht vielmehr so aus das Apple ja bis auf seine eigenen properitären Codexe in der freien Version von Quicktime, keine andern "Götter" neben sich duldet. Gerade das .ogg damit so gut wie nicht abspielbar ist hat natürlich seinen Grund. Nämlich den das dieses Format eine wesentlich bessere Qualität hat als .aac und dazu noch auf DRM und ähnlichen Scheiss verzichtet.
Hier noch ein Auszug aus den VLC FAQ´s
3.4. Wie sieht es mit persönlicher/kommerzieller Benutzung aus?
"Einige der Codecs, die mit VLC vertrieben werden, sind patentiert,
weshalb Sie Tantiemen an ihre Lizenzgeber zahlen müssen. Dies sind
überwiegend die MPEG-Codecs.
Bei vielen Produkten bezahlt der Produzent den Lizenzeigentümer (in
diesem Fall [32]MPEG LA), sodass sich der Benutzer (kommerziell oder
persönlich) sich nicht darum kümmern muss. VLC (und ffmpeg und
libmpeg2, welche in den meisten Fällen benutzt werden) kann dies
nicht, da es eine freie und quelloffene Implementation dieser Codecs
ist. Die Software wird nicht verkauft, weshalb der Endnutzer dafür
verantwortlich ist den Lizenz- und Tantiemenbedingungen zu
entsprechen. Sie müssen den Lizenzeigentümer kontaktieren, um zu
erfahren, wie sie diese Lizenzen erfüllen können.
Dies gilt sowohl für die Wiedergabe einer DVD mit VLC für Ihr privates
Vergnügen (2,50$ als einmalige Zahlung an MPEG LA), als auch für das
Streaming eines Live-Events mit VLC in MPEG-4 über das Internet."