Die 32GiB RAM (oder 36) reichen für hobbymäßiges Lightroom locker aus, Lightroom und generell für Bildbearbeitung (und Videobearbeitung sowieso) sind aber die 32GiB schon empfehlenswert. 16GiB bekomme ich spätestens dann zum Überlaufen wenn ich parallel in zwei oder mehr Apps arbeite, die dann beide ordentlich was schlucken, und nicht ständig im Hintergrund alles Andere schließen will. Dazu kauf ich mir nämlich keine Workstation um mehrere Tausender, dass der beim Multitasking die Resourcen ausgehen.
Wenn du meinst ob du dir das Upgrade auf 64GiB+ sparen kannst, das sicherlich, bei intensiver Arbeit mag es sinnvoll sein, aber da würde ich dann im Hinblick auf die zusätzlichen Kosten schon abwägen ob 32GiB nicht reichen. Da kann man dann am alten Mac zB die Auslastung prüfen und daraus Rückschlüsse ziehen.
Oder entscheidest du zwischen Basis-M3-Pro mit 36GiB und teurerem M3 Pro mit 18GiB? Da würde ich zweifellos den RAM bevorzugen. Hier ein CPU-Kern weniger, dort etwas weniger Grafikperformance, dann dauert eben eine Berechnung ein paar Sekunden länger. Läuft der RAM über, geht die Performance in die Knie bis der Mauszeiger ruckelt oder MacOS komplett abstürzt. Da bevorzuge ich für die Adobe creative cloud definitiv 32GiB RAM als solides Minimum.
lass die Finger weg von Minimalkonfigurationen
Nunja, wie ich damals mein M1-MBP gekauft habe, war die Minimalkonfiguration, also M1 Pro mit 16GiB/500GB eine damals sehr preisgünstige Variante. Gab es um etwas unter 2000 Euro bei einigen Händlern. Allein beim Basismodell 16GiB RAM hinzuzufügen hätte 600 Euro zusätzlich gekostet. Also ein Drittel Mehrkosten nur für ein einziges Upgrade. Das war dann schon etwas schmerzhaft, weil mir das Basismodell bis auf den RAM vollkommen genügt hätte. So haben die Minimalkonfigurationen durchaus eine Berechtigung aufgrund des viel besseren Preisleistungsverhältnisses.
Hilft natürlich nix wenn die 16GiB so wie bei mir einfach zuwenig gewesen wären. Aber die Anzahl der Kerne ist für mich nebensächlich, weil sich Anwendungen bzw. Berechnungen nur bis zu einem gewissen Punkt parallelisieren lassen. Bei 11 CPU-Cores ist meiner Meinung nach schon längst der Punkt erreicht, wo die Geschwindigkeit dieser Cores wichtiger wird als noch mehr Cores zu haben.
Daher habe ich viel mehr davon, wenn ich hier ein kleineres Modell mit weniger Cores in der aktuellsten Generation nehme, und das eingesparte Geld dafür verwende, schon nach 2-3 Jahren den Nachfolger zu kaufen, wo die einzelnen Cores deutlich flotter sind. Man sieht das am M1 Ultra, da konnte man Apple extra viel Kohle geben um extra viele Cores zu haben, und heute laufen Apps auf einem vergleichsweise günstigen M3 Pro oft flotter. Da hat sich in den 2 Jahren einfach soviel getan, 5nm-Fertigung zu 3nm, irgendein AI-Processing das die M3-Chips jetzt haben, die alte M1-Architektur ist heute einfach nicht mehr relevant.
Dann bekomm ich mit einem früheren Upgrade auch alle anderen Verbesserungen der neuesten Generation, wie zB die mit M3 verbesserte Akkulaufzeit. Daher empfehle ich lieber heute einen "kleinen" M3 Pro zu nehmen der einen Großteil aller Verwendungszwecke locker abdecken kann, und die vielen hundert Euro fürs Upgrade für einen Nachfolger-Mac zur Seite zu legen.