Lion: „Version“ komplett deaktivieren?

Ich finde die Gestaltung des Feature "Versions" perfekt umgesetzt. Nun kann ich mir das manuelle abspeichern sämtlicher Dokumente endlich sparen und kann jederzeit wie ich es von TimeMachine gewohnt bin zur letzten, vorletzten oder auch dem Original Dokument zurückkehren.

Was daran nun schlecht sein soll ist mir rätselhaft. :noplan:
 
Es reicht doch, wenn König Steve weiß (oder bestimmt), was seine Jünger brauchen :noplan:

Das weiß er in den letzten Jahren leider immer weniger.

Der gute Steve vergißt einfach, daß ich hier an einem Computer sitze und nicht
ein Smartphone vor mir habe. Und bitte.....ein wenig eigenverantwortlich möchte
ich schon noch handeln können. Ich hasse es regelrecht, wenn der Computer mich
bevormundet. Ich brauche kein Launchpad und all' diesen überflüssigen Schnick-
schnack und ich möchte nach wie vor gern selbst entscheiden. Steve.....Deine
Kundschaft sind nicht nur Smartphon-Jünger, sondern es gibt noch immer Anwen-
der die in der Lage sind, selbst Entscheidungen zu treffen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CRen, aqualung und jomip
Und bevor ich hier mal wieder als Apple-Miesmacher heruntergemacht werde: Nein, das bin ich nicht! Ganz im Gegenteil, ich bin nach meinem Umstieg von Windows begeisterter Mac-Nutzer. Allerdings habe ich mir meine Objektivität und Kritikfähigkeit erhalten. Sollte der eine oder andere hier mal in einer ruhigen Minute drüber nachdenken, daß Apple-Kritik nicht gleichzusetzen ist mit Gotteslästerung.
 
Und Du scheinst nicht zu begreifen, daß es Leute gibt, die diese Funktion einfach nicht haben wollen, weil sie alt genug sind darüber zu entscheiden, wann sie ein Dokument sichern wollen und wann nicht. Dies scheint in einige Apple-hörige Schädel einfach nicht reinzupassen. Frei nach dem Motto: Egal, was diese Firma abliefert, es muß einfach gut sein.

Völliger quark. Letztendlich hast du als user dich nach dem zu richten, was ein beliebiges system an möglichkeiten eben vorgibt. Was du persönlich haben willst oder nicht haben wilst, spielt dabei absolut keine rolle. Wenn Apple beschließt das feature optional zu machen oder ganz rauszunehmen, weils nit ankommt: fein! Wenn Apple beschließt das es drinbleibt und default ist, weils eben ankommt: auch fein!
Muss man mit leben, lernen es effektiv zu benutzen oder drumrumzuarbeiten oder halt das system wechseln.

Nein.. die implementierung in MS office macht es nicht "besser", zeigt aber eben, dass MS darüber nachdenkt, dass dieses feature sich eben durchsetzen könnte beim user und deshalb implementierung sinnvoll wäre. Sie müssen es ja nicht implementieren, wenn sie nicht wollen.

Und der spruch vom "mündigen" o. "erwachsenen" user geht mir ziemlich aufen keks allmählich, weil er komplett unberücksichtigt lässt, dass viele neue user tatsächlich enorme probleme mit dem gewohnten file management haben. Für den "erwachsenen" user bedeutet das arbeiten mit autosave u. versions nur ne minimale umstellung im workflow (die ihm auch keinerlei entscheidungsfreiheit über das letzendliche schicksal seines files nimmt: er kann das file durch ein lock vor autosafe schützen, er kann alle versionen beliebing löschen, er kann weiterhin mit "duplizieren" das file unter einem anderen namen sichern, wie auch mit "safe as"), während es für den absolute beginner eine enorme vereinfachung darstellt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: otuerpe, smn und avalon
Völliger quark. Letztendlich hast du als user dich nach dem zu richten, was ein beliebiges system an möglichkeiten eben vorgibt. Was du persönlich haben willst oder nicht haben wilst, spielt dabei absolut keine rolle ...

Seltsam, warum habe ich genau diesen Spruch von Dir erwartet (und so oder ähnlich auch schon zigmal hier gelesen). Ich hoffe mal für Dich, daß Du diesen Schwachsinn nicht ernsthaft glaubst.
Jedenfalls ist die Diskussion an dieser Stelle für mich zu Ende. Das überfordert mich einfach. :D
 
Sorry, wenn du nicht folgen kannst. Aber is nunmal so… das system hat schon immer bestimmt, was du als user für möglichkeiten hast. Du kannst es zwar in begrenztem maßstab an deine bedürfnisse anpassen, aber eben immer nur im rahmen seiner technischen möglichkeiten. Ändern sich diese möglichkeiten, musst du dich neu wieder anpassen.
 
Letztendlich hast du als user dich nach dem zu richten, was ein beliebiges system an möglichkeiten eben vorgibt. Was du persönlich haben willst oder nicht haben wilst, spielt dabei absolut keine rolle.

Doch, so lange es andere Systeme zu kaufen gibt, welche diese Problematik besser handhaben. Ich finde es eine Zumutung, die Benutzer umerziehen zu wollen. Viele werden sich zu Recht dagegen wehren. Zumindest werden sie sich bei der nächsten Anschaffung mehr Gedanken machen.

Die aktuelle Implementation von Autosave und Versions in Lion ist für professionelles Arbeiten ungeeignet. Folgende Gründe führe ich an:

- Die Arbeitsweise widerspricht grundsächlich der bisher gelernten.
- Alte Versionen gehen beim Datenaustausch verloren (E-Mail, Datenträger, Server). Sie werden auch nicht mitgeliefert (wie z.B. in Word-Dokumenten).
- Die Änderungen zwischen den Version sind schwer ausfindig zu machen. Wie sollen diese bei Multimedia-Dateien in der aktuellen Ansicht angezeigt werden?
- Es ist nicht definiert, wie lange die alten Versionen erhalten bleiben. Bei einer richtigen Versionsverwaltung ist das definiert und kontrollierbar.

Mich stören diese Funktionen, im Notfall kann ich mich damit abfinden. Aber ich kenne viele Leute, die ein solches System bzw. eine solche Umstellung der Arbeitsweise nicht akzeptieren würden.

Natürlich werde ich bei zukünftigen Investitionen die Tatsache berücksichtigen, wie Apple mit den Bedürfnissen der Kunden umzugehen pflegt. Hoffentlich wird sich dies ändern, sobald S. J. weg ist.
 
Ich habe 2 x ein danke vergeben an "dirkt"

Aber nicht weil ich damit die Politik von Apple verteidige, sondern weil er inhaltlich recht hat.
Der User, dem das nicht gefällt, hat genau 4 Möglichkeiten

1) sich damit arrangieren
2) auf Apples Einsicht warten
3) auf ein Programm zur Deaktivieriung eines Drittherstellers warten
4) sich von Apple abzuwenden
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: h1bast, otuerpe, smn und eine weitere Person
Versions entscheidet nicht eigenmächtiger als zuvor sondern sichert allenfalls vom User selbst erzeugte Daten. Wurden früher Daten nicht gesichert oder gingen sie aufgrund eines Nutzerfehlers verloren entschied der Computer erst recht gegen den Willen des Users. Zudem kann man alle Versionen ignorieren oder löschen und sich auf eine beschränken.

Versionen stellen imho keine Alternative für verschiedene Varianten eines Textes oder Projektes dar. Will man eine prinzipielle Abwandlung einer Datei so sollte man die Datei duplizieren. Versionen innerhalb einer Datei stellen nur Entwicklungszustände innerhalb einer Variante oder eines Projektes dar und dienen als Sicherheitsnetz auf das man zurückgreifen kann falls man etwas fälschlicherweise verdummbeutelt hat.

Im Grunde ist Versions nichts anderes als eine Undo-Möglichkeit - nur auf der Platte und nicht mehr wie früher im stromausfallgefährdeten und begrenzten RAM.

Vor dem Kopieren einer Datei auf ein anderen Computer sollte man sich also für eine Version entscheiden, an der man weiterarbeiten kann - irgendwann muss man das eh. Irgendwann wird die Datei gedruckt oder publiziert oder sonst wie verwendet - dann gibt es auch kein Zurück mehr.
 
Versions entscheidet nicht eigenmächtiger als zuvor sondern sichert allenfalls vom User selbst erzeugte Daten. Wurden früher Daten nicht gesichert oder gingen sie aufgrund eines Nutzerfehlers verloren entschied der Computer erst recht gegen den Willen des Users. Zudem kann man alle Versionen ignorieren oder löschen und sich auf eine beschränken.

Doch genau das macht das System. Es entscheidet eigenmächtig, dass alles gesichert wird, was ein Benutzer so macht. Der Benutzer hat keine Möglichkeit mehr, etwas zu tun, ohne dass dies permanente Auswirkungen hat. Bisher konnte man ein Dokument nach belieben verändern und erst danach entscheiden, ob das Original ersetzt wird (Speichern) oder gegebenenfalls eine Variante davon erstellt wird (Speichern als). Das geht jetzt nicht mehr.

Versionen stellen imho keine Alternative für verschiedene Varianten eines Textes oder Projektes dar. Will man eine prinzipielle Abwandlung einer Datei so sollte man die Datei duplizieren. Versionen innerhalb einer Datei stellen nur Entwicklungszustände innerhalb einer Variante oder eines Projektes dar und dienen als Sicherheitsnetz auf das man zurückgreifen kann falls man etwas fälschlicherweise verdummbeutelt hat.

Im Grunde ist Versions nichts anderes als eine Undo-Möglichkeit - nur auf der Platte und nicht mehr wie früher im stromausfallgefährdeten und begrenzten RAM.

Ich arbeite beruflich mit richtigen Versionsmanagementsystemen. Diese ermöglichen eben genau verschiedene Varianten, die dann aber über Labels identifiziert werden können. Jederzeit reproduzierbar. Das Problem von Versions ist auch, dass man eben nicht im Nachhinein duplizieren kann (wäre ein "Speichern unter"). Man muss immer im Voraus duplizieren. Wenn man dies vergisst, hat man das Original zerstört. Wenn (!) man dies sofort bemerkt, kann man es vermutlich rückgängig machen. Ist aber aufwändig und geht vor allem vergessen.

Die aktuelle Implementation ist nichts anderes als ein Backup (!) verschiedener Versionen. Mit Glück bleibt das Backup genügend lange erhalten.

Vor dem Kopieren einer Datei auf ein anderen Computer sollte man sich also für eine Version entscheiden, an der man weiterarbeiten kann - irgendwann muss man das eh. Irgendwann wird die Datei gedruckt oder publiziert oder sonst wie verwendet - dann gibt es auch kein Zurück mehr.

Genau dies wird durch das Autosave erschwert. Zu einfach werden versehentlich gemachte Änderungen einfach mit gespeichert. Zuvor war da noch die Hürde mit einer zusätzlichen Rückfrage (Änderung speichern?). Neu muss man also jedes freigegebene Dokument duplizieren und dann mit einem Schreibschutz versehen.

Fazit: Das System ist nicht kompatibel mit meiner Arbeitsweise. Meine Arbeitsweise zu ändern nützt nichts, da ich diese unverändert beruflich brauche. Dort arbeite ich mit Windows.
 
Doch, so lange es andere Systeme zu kaufen gibt, welche diese Problematik besser handhaben.

Die wahl ein anderes werkzeug zu benutzen steht jedem frei. Sagte ich oben bereits.

- Die Arbeitsweise widerspricht grundsächlich der bisher gelernten.
- Alte Versionen gehen beim Datenaustausch verloren (E-Mail, Datenträger, Server). Sie werden auch nicht mitgeliefert (wie z.B. in Word-Dokumenten).
- Die Änderungen zwischen den Version sind schwer ausfindig zu machen. Wie sollen diese bei Multimedia-Dateien in der aktuellen Ansicht angezeigt werden?
- Es ist nicht definiert, wie lange die alten Versionen erhalten bleiben. Bei einer richtigen Versionsverwaltung ist das definiert und kontrollierbar.

- Es dauert keine zwei tage, bis man umgelernt hat. Is ja nit grad so, als müsse man nen pilotenschein machen.
- Bisher hattest du keine versionen und daher also auch nur das finale dokument verschickt. Backuplösungen außer TM sind bis jetzt für version supported documents suboptimal. Da muss nachgebessert werden.
- Korrekt. Auch da ist nachbesserungsbedarf.
- Halb korrekt, da du versionen jederzeit manuell löschen kannst. Aber ein globales setting wäre hier auch angebracht.

Natürlich werde ich bei zukünftigen Investitionen die Tatsache berücksichtigen, wie Apple mit den Bedürfnissen der Kunden umzugehen pflegt.

Die bedürfisse DER kunden? Wer ist das? Nur du und ich und andere altuser, die nit bereit sind auch nur mal nen bissel vom ausgelatschten pfad abzuweichen? Oder auch die leute, für die das arbeiten an einem PC absolutes neuland ist und denen so vlt. geholfen werden kann?

Gucken wir uns die sache doch einfach mal an. Die zeit wird zeigen, obs taugt oder nicht.
 
Dieses Gejammer über Apples Politik geht mir gehörig gegen den Strich.....

Euch zwingt doch niemand von SL auf L upzugraden. Wenn ihr so unzufrieden seit dann bleibt doch bei SL und wenn euch das auch nicht passt dann habt ihr immer noch die Möglichkeit eines der "benutzerfreundlichsten" Systeme (Windows, Linux etc.) zu benutzen.

Jedes neue Betriebsystem bringt größere Veränderungen mit sich und genau so war es von Win Vista auf Win 7.
 
Oh man, schon wieder so ein Jammer Thread über LION. Heute beschwert sich der Großteil der Nutzer und in ein paar Jahren möchte niemand mehr die Neuerungen missen.

Die Datenbank soll ne Macke kriegen? Ja ne is klar. Möchte mal wissen was ihr mit euren Geräten macht, denn ich hatte noch nie einen FP oder Datenbank Crash.

Leute werdet endlich mal Erwachsen. :Oldno:

Ich weiß nicht, was an einer Neuerung so toll ist, die bei mir z.B. ein Backup über das Netzwerk via Time Machine auf den 10.5 und ein RAID untersagt - AFP Probleme. Oder wenn gewohnte Shortcuts wie Apfel + Shift + S entfallen, wenn man das Scrollverhalten verändert usw.

Der iMac meines Dads muss zur Reparatur, weil die HD defekt ist...
 
Der Benutzer hat keine Möglichkeit mehr, etwas zu tun, ohne dass dies permanente Auswirkungen hat.

Eben nicht. Du kannst jederzeit zu einer beliebigen vorversion zurückkehren, diese für aktuell erklären und den rest der versionen einfach löschen.

Das Problem von Versions ist auch, dass man eben nicht im Nachhinein duplizieren kann (wäre ein "Speichern unter"). Man muss immer im Voraus duplizieren. Wenn man dies vergisst, hat man das Original zerstört. Wenn (!) man dies sofort bemerkt, kann man es vermutlich rückgängig machen.

Nein. Du kannst auch nachdem du änderungen gemacht hast, jederzeit zu einer beliebigen vorversion zurückkehren, diese wiederherstellen oder gar von ihr eine neue kopie erstellen. Die gemachten änderungen bleiben dann zusätzlich noch in der version history. Zerstört wird garnix, es sei denn du entscheidest alle vorversionen manuell zu löschen.

Ich arbeite beruflich mit richtigen Versionsmanagementsystemen. Diese ermöglichen eben genau verschiedene Varianten, die dann aber über Labels identifiziert werden können. Jederzeit reproduzierbar.

Das ist klar. Dagegen kann versions noch nit anstinken.

Meine Arbeitsweise zu ändern nützt nichts, da ich diese unverändert beruflich brauche. Dort arbeite ich mit Windows.

Da kanns zur verwirrung kommen, das ist auch klar.
 
Und der spruch vom "mündigen" o. "erwachsenen" user geht mir ziemlich aufen keks allmählich, weil er komplett unberücksichtigt lässt, dass viele neue user tatsächlich enorme probleme mit dem gewohnten file management haben.

das ist Quatsch meiner Meinung nach. Was bei der Diskussion der Vorteile von derartigen Änderungen immer außer Acht gelassen wird ist, dass wir nicht mehr im Jahr 1990 leben. Auch die ungeübtesten Nutzer haben mittlerweile verstanden, wie ein Ordnersystem funktioniert und auf was man achten muss, damit man keinen Datenverlust während des Arbeitsprozesses erleidet. Diese Nutzer, die einfach nur in Ruhe mit ihrem System arbeiten wollen, werden durch grundlegende Änderungen dieser Abläufe nur verwirrt - von professionellen Anwendern ganz zu schweigen.

Es kann ja sein, dass Neuerungen wie Versions oder Autosave für den ein oder anderen wirklich nützlich sind, aber dann sollte man doch die Güte haben, diese Möglichkeiten optional und konfigurierbar zu integrieren und nicht nach dem Motto "friss oder stirb". Dann würde sich eben zeigen, ob sie benötigt werden oder nicht.

das system hat schon immer bestimmt, was du als user für möglichkeiten hast. Du kannst es zwar in begrenztem maßstab an deine bedürfnisse anpassen, aber eben immer nur im rahmen seiner technischen möglichkeiten. Ändern sich diese möglichkeiten, musst du dich neu wieder anpassen.

Das ist aber ein ziemlich "autoritärer" Blick auf das Ganze. Ich glaube, dass solche "unterworfenen Nutzer", die einfach nur noch alles kaufen weil es neu ist und weil es von einer bestimmten Marke ist eher immer weniger werden. Stattdessen emanzipieren sich die Leute doch immer mehr und wissen mittlerweile ganz genau, wie sie mit ihrem PC arbeiten wollen und welche Funktionen sie benötigen. Auch deshalb, weil mittlerweile die allermeisten Menschen gelernt haben einigermaßen mit der Technik umzugehen.
 
Doch genau das macht das System. Es entscheidet eigenmächtig, dass alles gesichert wird, was ein Benutzer so macht. Der Benutzer hat keine Möglichkeit mehr, etwas zu tun, ohne dass dies permanente Auswirkungen hat. Bisher konnte man ein Dokument nach belieben verändern und erst danach entscheiden, ob das Original ersetzt wird (Speichern) oder gegebenenfalls eine Variante davon erstellt wird (Speichern als). Das geht jetzt nicht mehr.
Doch. Du verwechselt das allgemeine Prinzip mit dem identischen Aussehen der Menüpunkte und deren identischem Abarbeiten.

Mit Versions gibt es keine permanenten Auswirkungen, die man nicht haben möchte. Jede Version (oder alle) können verworfen werden.


Ich arbeite beruflich mit richtigen Versionsmanagementsystemen. Diese ermöglichen eben genau verschiedene Varianten, die dann aber über Labels identifiziert werden können. Jederzeit reproduzierbar. Das Problem von Versions ist auch, dass man eben nicht im Nachhinein duplizieren kann (wäre ein "Speichern unter"). Man muss immer im Voraus duplizieren. Wenn man dies vergisst, hat man das Original zerstört. Wenn (!) man dies sofort bemerkt, kann man es vermutlich rückgängig machen. Ist aber aufwändig und geht vor allem vergessen.
Gar nichts wird zerstört - woher kommt nur immer dieses Horrorszenario?

Man kann jederzeit neu duplizieren - dann erscheint diese Meldung:

Dieses Dokument wurde seit dem Öffnen geändert. Ihre Änderungen sind im Duplikat enthalten.

Falls Sie dieses Dokument versehentlich geändert haben, können Sie nach dem Duplizieren zur vorherigen Version zurückkehren.

Duplizieren und letzte Version / Abbrechen / Duplizieren.


Die aktuelle Implementation ist nichts anderes als ein Backup (!) verschiedener Versionen. Mit Glück bleibt das Backup genügend lange erhalten.
Genau das sagte ich doch. :noplan: Aber warum Glück? Früher hatte man gar kein Backup, es sei denn man nummerierte seine selbst erstellten Duplikate zu Fuß durch.


Genau dies wird durch das Autosave erschwert. Zu einfach werden versehentlich gemachte Änderungen einfach mit gespeichert. Zuvor war da noch die Hürde mit einer zusätzlichen Rückfrage (Änderung speichern?). Neu muss man also jedes freigegebene Dokument duplizieren und dann mit einem Schreibschutz versehen.
Früher gingen Änderungen zu einfach verloren (wenn man nicht aufgepasst hat - was wohl jedem schonmal widerfuhr). Nun werden alle Änderungen gespeichert - und nicht nur die versehentlich gemachten sondern alle (wenn man auf Versionen sichern geht oder nach einer Stunde - sonst ja auch nicht). Und gerade Versions bietet zu früher den Vorteil, dass man eben von versehentlich gemachten und gesicherten Änderungen wieder zurücktreten konnte, was auch oft passiert: Man denkt man speichert das Richtige und später stellt man fest, dass eine alte Version besser gewesen wäre.

Fazit: Das System ist nicht kompatibel mit meiner Arbeitsweise. Meine Arbeitsweise zu ändern nützt nichts, da ich diese unverändert beruflich brauche. Dort arbeite ich mit Windows.
Ich würde sagen es entspricht nicht deiner bisherigen Arbeitsweise. Umdenken ist aber nur dann lästig, wenn es keine Vorteile bringt während Versions nur Vorteile und keine Nachteile bietet.
 
Auch die ungeübtesten Nutzer haben mittlerweile verstanden, wie ein Ordnersystem funktioniert und auf was man achten muss, damit man keinen Datenverlust während des Arbeitsprozesses erleidet.

Nein. Leider und ziemlich offensichtlich ist das nicht der fall. Ich kenne ne menge leute die teilweise jahre mit ihrem PC arbeiten und bis heute nit wissen, wie die ordnersruktur funktioniert und auf was man achten muss um keine daten zu verlieren. Es will mir auch nit in den kopf… aber is tatsächlich so.

Das ist aber ein ziemlich "autoritärer" Blick auf das Ganze.

Nicht wirklich. Ein hammer ist nur für eine begrenzte zahl von aufgaben geeignet, was in seinem design begründet liegt. Willst du damit ne schraube festziehen oder nen spittter aussem finger ziehen, stößt du an die grenzen seines designs. Sollte der designer auf die idee kommen gemäß kundenwünschen einen schraubenzieher und eine pinzette in seinen hammer zu integrieren, schön. Wenn nicht liegt die emanzipation des users darin, sich eben das passende werkzeug zu suchen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MUMcMartin und smn
Das ist aber ein ziemlich "autoritärer" Blick auf das Ganze. Ich glaube, dass solche "unterworfenen Nutzer", die einfach nur noch alles kaufen weil es neu ist und weil es von einer bestimmten Marke ist eher immer weniger werden. Stattdessen emanzipieren sich die Leute doch immer mehr und wissen mittlerweile ganz genau, wie sie mit ihrem PC arbeiten wollen und welche Funktionen sie benötigen. Auch deshalb, weil mittlerweile die allermeisten Menschen gelernt haben einigermaßen mit der Technik umzugehen.

Dass Daten erst gesichert wurden wenn man aktiv auf Save geklickt hat war ebenso autoritär. Ebenso war es autoritär, dass danach alle Änderungen weg waren, auch wenn - im Nachhinein betrachtet - eine frühere Version die bessere gewesen wäre. Wie oft wünschten sich User - auch alte Hasen - die Möglichkeit nach einem Undo - ging aber nicht mehr, da man zwischenzeitlich gespeichert und/oder das Programm verlassen hatte. Insofern ist Versions nur unterstützend aber nicht bevormundend oder autoritärer als früher.
 
Zurück
Oben Unten