Leider wahr. Ich habe mein Linux Mint schon zweimal neu aufsetzen müssen, weil ich es mir selbst kaputt gemacht hatte.
Für das jetztige System habe ich mir ganz fest vorgenommen, nicht daran herumzufrickeln. Habe zur Zeit immer noch das Problem, dass wenn ich mit einem grafischen Dateimanager versuche, "/proc" zu öffnen, bricht er augenblicklich mir Kernel Panic ab. Ich habe noch keinen festen "Täter" gefunden, habe aber mittlerweile das "xorg-edgers-PPA", von dem ich gehört habe, dass da allerhand "Scheiß" mitinstalliert werden soll, unter Verdacht.
Mein nächstes System wird auf jeden Fall ohne dem PPA auskommen müssen.
Darf man fragen, warum du /proc mit einem Dateimanager aufrufen willst? Der Taskmanager kann das auch, denn /proc zeigt eh nur Prozesse an und ist ein virtuelles Dateisystem...
Jedenfalls sollte man immer mit so wenigen PPA's wie möglich auskommen. Ich persönlich habe auf dem Desktoprechner auch das xorg-Edgers PPA laufen (wegen der nebenbei gesagt recht tollen Nvidia GeForce 750Ti fürs Gaming unter Windows) und bis jetzt keine Probleme. Eine häufige Fehlerursache ist, dass die Leute das xorg-Edgers PPA mal kurz aktivieren, da schnell ihren Grafiktreiber installieren und dann das PPA deaktivieren. Dann zerschießt es das System beim nächsten Update, weil die entsprechenden Skripte, die die ordentliche Verwendung der Pakete aus dem PPA gewährleisten, nicht mit angesprochen/ aktualisiert werden. Das steht auch in der PPA-Beschreibung.
Der "Scheiß" im Xorg-Edgers PPA hat seinen Sinn
Fidefux schrieb:
Das "Problem", was ich bis jetzt bei vielen meiner Linux-Installationen hatte, war, dass ein einfaches Update das System bereits so zerstören konnte, dass man mit Terminalbefehlen hantieren muss, um beispielsweise wieder zur grafischen Benutzeroberfläche zu gelangen.
Keine Ahnung, woran das liegt, aber das ist mir bei Ubuntu, OpenSuse und Linux Mint aufgefallen.
Ich benutze Ubuntu und seine Derivate (hauptsächlich Kubuntu = Ubuntu mit KDE-Desktop) seit 2008 und das ist mir nur einmal passiert, weil ich aus Versehen mal den falschen Grafiktreiber installiert hatte, dessen
eines Update 1 Jahr später Probleme mit der Grafikkarte gemacht hat... das konnte ich auf die harte Tour im Terminal beheben. Ansonsten habe ich die Erfahrung gemacht, dass wenn man solche massiven Probleme hat, dass dann generell irgendwas bei der Installation des Systems schiefgelaufen ist (evtl. falsche Hardware erkannt, falsche Treiber... etc) oder man das System mit irgendwelcher Software, die man an der Paketverwaltung vorbei installiert hat, verbogen hat oder dass man es schlicht und ergreifend verbastelt hat. Das ist auch ein Nachteil von Linux gegenüber OS X: man kann es leichter verbasteln, weil man alles leicht machen kann, auch Fehler...
Wenn man aber alles einigermaßen ordentlich installiert hat, dann kann man sogar Systemaktualisierungen mit neuen Versionen machen (was laut Netz eigentlich immer niemals gehen soll). Ich kenne jemanden, der hat sein System über 3 LTS-Versionen nur aktualisiert und nicht neu installiert. Von Ubuntu 10.04 (noch Gnome 2) über 12.04 (Unity-Desktop) bis auf 14.04 (ebenfalls Unity). Läuft einwandfrei.
Das gleiche trifft auch auf andere Linuxe zu.
Edit sagt dazu noch: man sollte im Sinne der Systemstabilität niemals irgendwelche Entwicklungs-Paketquellen aktivieren, wie z.B. unter Ubuntu die "proposed"-Quellen. Auch bei der Auswahl der PPA's sollte man vorher erstmal Informationen einholen, ob es irgendwelche Probleme damit geben könnte (Googeln).
Noch was zu Linux Mint: die haben ein recht eigenartiges Updatesystem, das auch öfter mal eine Problemquelle werden kann. Deshalb haben sie in den letzten Versionen ganz schön daran rumgestrickt, aber so richtig vertrauenerweckend sieht das nicht aus.